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23.03.2016 conwert erzielt bestes operatives Ergebnis der Firmengeschichte

Die im österreichischen ATX gehandelte conwert Immobilien Invest SE konnte im Geschäftsjahr 2015 das beste operative Jahresergebnis seit Unternehmensgründung erzielen. Sowohl die gute Performance des Vermietungsgeschäfts als auch die starke Verbesserung beim Finanzergebnis haben neben Wertsteigerungen des Immobilienportfolios wesentlich zum hervorragenden Jahresabschluss beigetragen.

Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Jahresvergleich um rund 33 % auf 506,4 Mio € (2014: 381,2 Mio €). Die Umsatzentwicklung spiegelt die Ausrichtung von conwert auf Wohnimmobilien in A und B Lagen in Metropolregionen in Deutschland und Österreich und die damit einhergehende Beschleunigung der Veräußerung von nicht zum Kernbestand zählenden Immobilien wider. Mit der Fokussierung auf den Kernimmobilienbestand und der damit verbundenen Reduktion der vermietbaren Mieteinheiten von 30.385 auf 27.494 (-9,5 %) sanken die Vermietungserlöse 2015 erwartungsgemäß leicht um 4,7 % auf 226,1 Mio € (2014: 237,3 Mio €). Aufgrund der gestiegenen durchschnittlichen Miete pro Quadratmeter sowie der deutlichen Reduktion des Leerstandes sank der Net Rental Result (NRR) trotz deutlich verkleinertem Portfolio nur um 1,2 % auf 148,8 Mio €. Die bereinigte NRR-Marge*) als Maß für die operative Effizienz stieg sogar um 2,2 Prozentpunkte auf 87,2 % (2014: 85,0 %).

*) Unter Bereinigung der Mieterlöse um weiterverrechenbare Betriebskosten, um eine Vergleichsbasis zu den deutschen Wohnimmobilien zu erleichtern. Vor Bereinigung betrug die NRI-Marge 65,8 % (2014: 63,5 %).

Zum Jahresende 2015 betrug die Leerstandsrate nur mehr 6,6 % nach 9,0 % zum 31 Dezember 2014; im Kernbestand lediglich 3,1 %. Sehr positiv hat sich auch die Durchschnittsmiete im Gesamtportfolio entwickelt. Sie stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 2,4 % auf 6,42 €/m²/M. (31.12.2014: 6,27 €/m²/M.). Im Kernbestand stieg die Durchschnittsmiete auf einer Like-for-Like Basis sogar um 2,6 %.

Die Veräußerungserlöse haben sich gegenüber 2014 mehr als verdoppelt und betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 272,6 Mio € (2014: 133,5 Mio €). Durch die Beschleunigung des Verkaufs von nicht zum Kernbestand gehörenden Immobilien betrugen die Veräußerungserlöse von nicht zum Kernbestand zählenden Immobilien im abgelaufenen Geschäftsjahr 235,0 Mio €. Damit konnte das Ziel von 150 Mio € bis 200 Mio € deutlich übertroffen werden. Der IFRS-Gewinn aus den Veräußerungen betrug 18,9 Mio € (2014: 11,1 Mio €). Die Marge ging 2015 gegenüber 2014 um 1,5 Prozentpunkte auf 7,5 % zurück. Der Rückgang der Marge ist insbesondere auf den höheren Anteil der Verkäufe aus dem Nichtkernbestand zurückzuführen.

Parallel zur Erhöhung der Umsatzerlöse konnten auch die operativen Kosten deutlich gesenkt werden. Die Personalkosten sanken im Jahresvergleich um 2,1 % von 27,2 Mio € auf 26,6 Mio €. und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden im Geschäftsjahr 2015 um 6,6 % von 40,4 Mio € auf 37,8 Mio € reduziert. Insgesamt sanken die operativen Kosten um 5,0 % von 67,6 Mio € auf 64,4 Mio € im Jahr 2015.

2015 waren bei großen Teilen des conwert-Portfolios erhebliche Wertsteigerungen zu verzeichnen. Das Nettoergebnis aus allen aufgenommenen Auf- und Abwertungen betrug 66 Mio € nach 13 Mio € im Vorjahr. Dabei entwickelte sich der Wert der meisten conwert-Immobilienportfolioteile entlang dieses Trends. Der Wert der Kernimmobilien stieg im Geschäftsjahr 2015 mit 7,5 % von 1,8 Mrd € auf 1,9 Mrd € stark an. Der deutlichste Anstieg war im Kernportfolio Wohnen Deutschland (+9,6 % auf 1,3 Mrd €) zu verzeichnen. Im Kernportfolio Wohnen Österreich stieg der Wert um 3,8 % auf 401 Mio €. Demgegenüber ging vor dem Hintergrund von Verkäufen das Immobilienvermögen des Nicht-Kernportfolios im Deutschland um 27,3 %, in Österreich um 17,1 % und in den Übrigen Ländern (Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Ukraine, Luxemburg) um 53,2 % zurück. Insgesamt ging daher der Wert des conwert-Immobilienportfolios im Jahr 2015 verkaufsbedingt um 4,2 % von 2,8 Mrd € im Jahr 2014 auf 2,7 Mrd € zurück.

Sehr erfreulich entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr das Finanzergebnis. Gemeinsam mit dem operativen Ergebnis und den Erträgen aus der Neubewertung des Immobilienportfolios trug das Finanzergebnis wesentlich zur Verbesserung des Unternehmensergebnisses bei. Mit (80,6) Mio € wurde das Finanzergebnis gegenüber dem Vorjahr (2014: (131,5) Mio €) um 38,7 % verbessert. Ausschlaggebend für diese positive Entwicklung war der deutlich Rückgang des nicht cashwirksamen Aufwands aus Derivatgeschäften von 50,6 Mio € auf 16,2 Mio €. Aber auch die cash-wirksamen Zinskosten sanken zum 31. Dezember 2015 aufgrund von Schließung von Zinsswaps auf 2,32 % (31.12.2014: 4,03 %). conwert konnte mit dieser deutlichen Zinssenkung 2015 eine der wesentlichen strategischen Zielsetzungen erfüllen.

Vor dem Hintergrund der ausgezeichneten operativen Performance, des stark verbesserten Finanzergebnisses sowie dem Ergebnis der Neubewertung des Immobilienportfolios konnte das Konzernergebnis nach Steuer 2015 mit 83,3 Mio € gegenüber (8,9) Mio € im Jahr 2014 deutlich gedreht werden.

Die in der Immobilienbranche wichtige Kennzahl Funds from Operations (FFO) übertraf deutlich die positiven Erwartungen des Jahres 2015. Die Funds from Operations vor Verkauf und Einmaleffekten (FFO I) stiegen um 53,6 % auf 53,4 Mio € (2014: 34,8 Mio €). Die Unternehmensguidance lag bei 48 Mio €. Die hohen Verkaufserlöse führten auch zu einer deutlichen Steigerung des FFO II, indem auch die Buchgewinne aus Immobilienverkäufen berücksichtigt werden, auf 64,8 Mio € (2014: 39,0 Mio €).

Der unverwässerte Net Asset Value (NAV) lag zum 31. Dezember 2015 bei 1,4 Mrd € und stieg damit um 7,1 % im Vergleich zu 1,3 Mrd € zum 31. Dezember 2014. Der unverwässerte NAV pro Aktie erhöhte sich von 15,70 € auf 15,72 €. Die Nettofinanzverbindlichkeiten gingen 2015 deutlich stärker zurück als das Immobilienvermögen. Daraus resultiert ein Rückgang des Loan-to-Value (LTV) um 4,4 Prozentpunkte auf 49,2 %. unter Berücksichtigung der Wandlung der im Jänner 2016 ausgelaufenen und fast vollständig gewandelten 5,25 %-Wandelschuldverschreibungen.

Das Management beurteilte das Jahresergebnis 2015 sehr positiv und betonte, den erfolgreichen Weg konsequent fortführen zu wollen. Dr. Wolfgang Beck, CEO von conwert, hob hervor, „conwert hat im Geschäftsjahr das beste operative Ergebnis der Unternehmensgeschichte erreicht. Die konsequente Umsetzung der strategischen Neuausrichtung des conwert-Konzerns hat zu den markanten Verbesserungen der Ertragskennzahlen im Jahr 2015 geführt. Mit der Konzentration auf die drei Schwerpunkte, Verbesserung der operativen Profitabilität, Optimierung der Finanzierungsstruktur und strategische Fokussierung auf Wohnimmobilien in Deutschland und Österreich, haben wir die richtigen Stellschrauben gesetzt, um conwert auch für die Zukunft weiter entwickeln zu können.“ CFO Thomas Doll hält fest: “Nach der erfolgreichen Restrukturierung der Swaps und dem ersten Investmentgrade Rating von S&P für ein österreichisches Wohnimmobilienunternehmen ist conwert auf sehr gutem Weg, die Finanzierungskosten weiter zu optimieren.“

Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet das Management von conwert auch weitere Fortschritte bei der Verbesserung der operativen Performance und der Fokussierung auf Wohnimmobilien in Deutschland und Österreich. Die Guidance für den FFO I soll nach 53,4 Mio € im Jahr 2015 für 2016 mehr als 65 Mio € betragen. Nachdem die Fremdkapitalkosten zum 31. Dezember 2015 auf einen durchschnittlichen Zinssatz von 2,32 % gesenkt werden konnten, erwartet conwert für 2016 aufgrund von Neuverhandlungen einzelner Kreditvereinbarungen eine weitere Senkung der durchschnittlichen Fremdkapitalkosten. Im Rahmen der Konzentration des Portfolios auf die Kernmärkte strebt conwert eine weitere Straffung des Portfolios an. Demzufolge rechnet das Management mit einem Verkaufsvolumen von 300 Mio € bis 350 Mio € an Immobilien im Nicht-Kernbestand für 2016.



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