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04.03.2016 Tibethaus erwirbt Villa auf dem Kulturcampus Frankfurt

Mit der Nutzung einer Villa an der Georg-Voigt-Straße bekommt das Projekt Kulturcampus Frankfurt „einen Baustein, mit dem sich perspektivisch ein vielfältiges kulturelles Panorama vom Süden des Kulturcampus aus bis hin zum Bockenheimer Depot im Norden entfalten lässt“, sagte ABG-Geschäftsführer Frank Junker am Freitag bei der Unterzeichnung eines entsprechenden Letter of Intent.

„Das neue Tibethaus wird von diesem idealen Standort aus mit seinem vielfältigen, inspirierenden Programm die Kulturlandschaft in der Mitte Europas weiter bereichern“, sagten Elke Hessel und Puntsok Tsering vom geschäftsführenden Vorstand des Vereins Tibethaus Deutschland. Das Frankfurter Kulturinstitut steht seit 2005 unter der Schirmherrschaft des 14. Dalai Lama und der spirituellen Leitung von S. E. Dagyab Rinpoche.

„Dank des Engagements der Mitglieder kann der Verein ein neues Haus beziehen. Das Tibethaus bewahrt die tibetische Kultur und Identität und bringt diese den Bürgerinnen und Bürgern näher. Die Stadt Frankfurt am Main ist dankbar für diesen Beitrag zur kulturellen Vielfalt. Ich bin froh, die Einrichtung in Frankfurt am Main zu wissen und freue mich daher, dass dem Tibethaus nun ein geeignetes Objekt auf dem noch jungen Kulturcampus zum Kauf angeboten werden konnte. Dieses Projekt vermittelt einen Vorgeschmack auf die kulturelle und auch religiöse Vielfalt, die sich künftig mit dem Kulturcampus, diesem bedeutenden Projekt der Stadtentwicklung, verbindet“, hob der Frankfurter Kirchendezernent und Stadtkämmerer Uwe Becker bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung hervor.

Der Magistrat war bei der Unterzeichnung neben Kämmerer Uwe Becker vertreten durch Stadtrat Markus Frank und Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg. Sie wies darauf hin, dass das Tibethaus das einzige in Europa sei.

Zudem habe der Magistrat die Zusammenarbeit mit dem Verein als Partner der Vielfalt stets sehr geschätzt, so bei der multireligiösen Feier in der Frankfurter Paulskirche oder auch bei den jährlich stattfindenden interkulturellen Wochen.
Das Projekt Kulturcampus ist ein wichtiges Projekt der Stadtentwicklung. Auf der knapp 17 Hektar großen Fläche des ehemaligen Campus Bockenheim der Goethe-Universität entstehen kulturelle Einrichtungen und Wohnungen, etwa ein Drittel von ihnen soll sozial gefördert sein. Die ABG FRANKFURT HOLDING hatte das Areal vom Land Hessen erworben, um die Flächen, abhängig vom Wegzug der Goethe-Universität, für Wohnen, Arbeiten und Kulturelles zu bebauen. Die Villa an der Georg-Voigt-Straße 4 gehört zu einem kleinen Ensemble freistehender Gebäude, die die Hochschule früher für die Unterbringung von Instituten genutzt hat.
Das Tibethaus Deutschland versteht sich als Begegnungs- und Studienzentrum, eine Art tibetisches „Goetheinstitut“, in dem Besucher die alte und moderne Kultur Tibets kennenlernen können. Es engagiert sich für die interkulturelle und interreligiöse Zusammenarbeit.





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