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25.02.2016 Neue starke Stimme im ZIA für die Assetklasse Büro

Am Dienstag trat zum ersten Mal der neu gegründete ZIA-Ausschuss Büro in Berlin zusammen. Teilgenommen haben rund 30 namhafte Vertreter aus sämtlichen Bereichen der Wertschöpfungskette von Büroimmobilien. Im Fokus der konstituierenden Ausschuss-Sitzung stand eine Festlegung der Arbeitsschwerpunkte für die kommenden Monate. „Mehr als 14 Millionen Deutsche arbeiten in Büros. Das heißt: Jeder dritte deutsche Erwerbstätige ist auch Büronutzer. Diese Nutzungsart ist damit eines der wichtigen Fundamente der Wertschöpfung und wirtschaftlichen Stärke unserer Gesellschaft. Dennoch werden Büroimmobilien in der Öffentlichkeit und Politik häufig zu wenig oder falsch wahrgenommen. In der Stadtplanung werden Arbeitsquartiere mitunter sogar verdrängt“, erklärt Andreas Wende, Vorsitzender des ZIA-Ausschusses Büro. Als Gastredner im Ausschuss gab Andreas Schulten, Vorstand von bulwiengesa, einen Überblick über die Nutzungsart Büro, die im vergangenen Jahr – gemessen am Transaktionsvolumen – die größte Assetklasse in Deutschland war.

Überreguliertes Umfeld für Büroimmobilien gefährdet Produktivitätssteigerung
Ein Kernproblem des Büroimmobilien-Segments ist das unsichere regulatorische Umfeld für Mieter, Vermieter und Investoren. „Zahlreiche neue und bestehende Regulierungsansätze verunsichern die Branche, verteuern neue sowie bestehende Büroflächen und hemmen notwendige Investitionen und Innovationen in dem Segment. Letztendlich führt das zu einer Gefährdung der Produktivitätssteigerung der deutschen Industrie“, sagt Wende. Die neue Verschärfung der EnEV zum Januar 2016 etwa habe zu einer weiteren Verteuerung der Herstellungskosten geführt, neue klimapolitische Restriktionen seien geplant. Zudem würden neue Finanzmarkt-Standards und -regulierungen wie IFRS 16 oder das OGAW-V-Umsetzungsgesetz zu einer Verunsicherung von professionellen Anlegern führen. „Hier werden wir ansetzen und die Interessen der Branche auf politischer und öffentlicher Ebene gemeinsam mit den weiteren Ausschüssen des ZIA vertreten“, kündigt Wende an.

Hohes Innovationspotenzial in der Branche

Ein weiterer Schwerpunkt der Ausschuss-Arbeit wird das Thema Innovation sein. „Kaum eine andere Nutzungsart hat solch einen hohen Innovationsbedarf wie das Bürosegment“, meint Wende. „Neue Arbeitsplatzmodelle, Nutzungswelten und die Digitalisierung werden unsere Bürolandschaften nachhaltig verändern. Erfolgreich sein werden jene Marktteilnehmer, die frühzeitig die Trends erkennen und in ihren Flächen umsetzen.“




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