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14.01.2016 Gewerbeimmobilien: Deutschland und Skandinavien herausragend

Nach vorläufigen Zahlen von JLL belief sich das globale Gewerbeimmobilien-Transaktionsvolumen 2015 auf ca. 689 Mrd. US-Dollar*, ein leichter Rückgang von 3% gegenüber 2014. „Für 2016 gehen wir von einem maßvolleren Wachstum gegenüber 2015 aus. Nach unseren Prognosen wird sich das gewerbliche Immobilien-Transaktionsvolumen auf 720-730 Mrd. USD belaufen. Obwohl die Stimmung unter den Investoren zu Jahresbeginn 2016 leicht zurückhaltender zu sein scheint, bleibt der Markt von einer weiterhin hohen Liquidität und nach Anlagemöglichkeiten suchenden Kapital gekennzeichnet. Für einen spürbaren Rückzug gibt es aber keine Anzeichen. Der Mangel an Produkten könnte dazu führen, dass Investoren weniger bekannte Märkte und alternative Immobilienklassen wie Studentenwohnungen und Altenheime auf ihre Investitionsagenda nehmen“, so David Green-Morgan, bei JLL Global Capital Markets Research Director.

In Europa fiel das Transaktionsvolumen mit 253 Mrd. USD zwar 9% niedriger aus, in lokaler Währung schlägt allerdings ein Wachstum von 8% gegenüber 2014 zu Buche. Alle großen kontinentaleuropäischen Märkte schnitten dabei besser ab. Deutschland und Skandinavien nahmen mit einem Wachstum von jeweils knapp 30% eine herausragende Rolle ein.

Mittel- und Osteuropa mussten insgesamt – trotz des Anstiegs in Russland (+ 50 % gegenüber 2014) – leichte Einbußen gegenüber dem Vorjahr hinnehmen.
Für Gesamteuropa wird 2016 ein Transaktionsvolumen von 255 Mrd. USD erwartet und damit ein ähnliches Niveau wie im Vorjahr.

Die Region Amerika übertraf 2015 mit einem Transaktionsvolumen von 313 Mrd. USD sowohl das Vorjahr (+ 4 %) als auch den bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 2007 (304 Mrd. USD). Allein 294 Mrd. USD (+ 9 % gegenüber 2014) gingen 2015 auf das Konto der USA, die damit ebenfalls einen neuen Höchstwert markierten. Außerhalb der USA zeigten die Märkte allerdings insgesamt einen Rückgang, am deutlichsten Kanada mit einem Minus von 30 %. In der gesamten Region war in den letzten drei Monaten 2015 eine Verlangsamung der Dynamik spürbar: das Volumen lag im vierten Quartal 11 % unter dem Vorjahreszeitraum.

Das Transaktionsvolumen in der Region Asien-Pazifik bewegte sich aufgrund von Rückgängen in den letzten drei Monaten (-15 %) bei ca. 123 Mrd. USD. Damit floss 6 % weniger Kapital in diese Region. Während Japan und Australien eine Abnahme von 20 % zu notieren hatten, legten China und Hongkong mit +47 % bzw. + 65 % deutlich zu.

* Büro-, Einzelhandels-, Hotel- und Logistikimmobilien – finale Zahlen Ende Januar 2016



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