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27.11.2015 Drei, zwei, eins – meins: Immobilien unterm Hammer

Trotz steigender Immobilienpreise werden Häuser und Eigentumswohnungen immer erschwinglicher – Mini-Zinsen sei Dank. Noch günstiger sind Immobilien zu ergattern, wenn sie versteigert werden. Interessenten sollten sich dennoch vorher gut vorbereiten, damit nach dem Ersteigerungsrausch kein Kater folgt. Internet-Plattformen bieten einen guten Einstieg in das Thema und helfen bei der Suche nach dem Objekt der Begierde – Gerichtstermin inklusive.

Immobilien, die versteigert werden, wechseln bis zu 30% unter Verkehrswert ihre Besitzer. Allein im ersten Halbjahr 2015 kamen rund 20.500 Objekte unter den Hammer. Zwar sinkt die Zahl der Zwangsversteigerungen in den letzten Jahren kontinuierlich, doch lässt sich immer noch der ein oder andere Schnapper ergattern. Attraktiv sind Zwangsversteigerungen auch deshalb, weil keine Maklergebühren anfallen und selbst die Gebühren für den Notar bei einem ersteigerten Objekt niedriger sind als bei einem normalen Kauf.

Großes Angebot, günstiger Erwerb

Schon ein Blick in die einschlägig bekannten Immobilienportale offenbart, trotz der rückläufigen Zwangsversteigerungsverfahren, das große Angebot von aktuellen zwangsversteigerten Objekten – vom einfachen Grundstück, über Wohnungen und Häuser bis hin zu Gewerbekomplexen. Was für die Betroffenen oftmals ein schlimmer Verlust ist, ist für Interessenten eine gute Gelegenheit, Immobilien zum Schleuderpreis zu bekommen. Damit diese selbst nicht nach dem Erwerb ins Schleudern geraten, ist eine gründliche Vorbereitung das A und O.

„Die meisten Interessen scheuen davor, die sprichwörtliche Katze im Sack zu kaufen“, weiß Jörg Teichler, Geschäftsführer der 1A Infosysteme GmbH, die das Immobilienportal 1A-Immobilienmarkt.de betreibt. „Gleichzeitig beobachten wir alleine bei unserer Rubrik zum Thema Zwangsversteigerung eine rege Nachfrage: Fast 30% aller Klicks zielen auf unsere eigens dafür eingerichtete Rubrik.“

Kein Wunder, bieten Online-Portale wie 1A-Immobilienmarkt.de, Immobilenscout24 oder Immowelt.de neben spezialisierten Plattformen wie zvg-portal.de oder zwangsversteigerung.de, Otto-Normalverbraucher nicht nur einen leichten – ersten – Informationszugang, sondern erlauben auch eine weitere zielgerichtete Suche nach dem passenden Versteigerungsobjekt. „Wir arbeiten eng mit dem deutschen Marktführer in der Recherche landesweiter Zwangsversteigerungstermine zusammen“, erklärt Teichler, „Aktuelle Objekte, einschließlich Gerichtstermin, Verkehrswert sowie genauer Adresse der Immobilie können deshalb bei uns in wenigen Klicks erfragt werden.“ Wer sich zudem für den „Versteigerungskalender“ registriert, erhält nicht nur drei Monate lang passende Neuangebote, sondern eine Fülle von wissenswerten Informationen zu der Materie.

Versteigerungsakte sorgfältig durcharbeiten

Denn ausführliche Informationen sind nötig, damit ein Interessent das Objekt der Begierde, welches er zuvor nur in den seltensten Fällen von Innen besichtigen kann, bestmöglich einschätzen kann. „Am Anfang steht die Internetrecherche, im Weiteren erhält der Interessent dann wichtige Informationen beim Versteigerungsgericht bzw. in der Versteigerungsakte der Behörde“, so Teichler. Die Versteigerungsakte sollte genauestens geprüft werden, allen voran das Verkehrsgutachten, in dem sich Informationen über etwaige Baumängel (feuchte Wände, morscher Dachstuhl etc.) finden sowie veranschlagte Kosten für deren Beseitigung aufgeführt sind. Zudem gilt es über das Baulastverzeichnis zu klären, ob das Objekt lastfrei ist und nicht beispielsweise von Grundschulden belastet wird, die der künftige Erwerber zu begleichen hat. Zwar gibt es bei Zwangsversteigerungen keinen Rechtsanspruch auf eine Besichtigung, dennoch sollten sich Interessenten über den Zustand ihres Wunschobjektes sowie die Lage und Nachbarschaft so genau wie möglich informieren. Ist beispielsweise Verkehrslärm zu hören oder dominieren junge oder „gealterte“ Familien? Ist ein Besichtigungstermin möglich, so empfiehlt es sich, einen Gutachter zu Rate ziehen. „Es lohnt sich außerdem, im Vorfeld andere Versteigerungen zu besuchen, um die Spielregeln kennen zu lernen“, sagt Teichler. „Hier kann man sich viel von den Profis abgucken, die auf der Suche nach dem besten Schnäppchen scheinbar schon Stammkunden bei den Versteigerungsterminen sind“.

Wer dann bei der Auktion seines Wunschobjektes einen kühlen Kopf bewahrt und sich nicht im Sinne der Werbung eines großen Internetauktionshauses in einen 3-2-1-meins-Rausch steigert, hat gute Chancen, ein echtes Schnäppchen zu machen – vorausgesetzt, er hat vor Beginn der Versteigerung 10% des ermittelten Verkehrswertes hinterlegt.




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