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25.11.2015 Büromarkt: München auf Rekordkurs, Berlin und Düsseldorf holen auf

Weiterhin gute Aussichten für die Top-5 unter den deutschen Büromärkten, so lassen sich die Prognosen großer Immobilienunternehmen zusammenfassen. Die jüngste Umfrage der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V. in Zusammenarbeit mit dem Center for Real Estate Studies (CRES) an der Steinbeis Hochschule Berlin fand Ende Oktober 2015 statt.

Spitzenrenditen

Unverändert gehen die Prognostiker davon aus, dass in München die Spitzenrendite für Büroimmobilien deutlich unter 4 % sinkt. Mit der Münchener „3 vor dem Komma“ wird eine historische Grenze unterschritten, die bislang in Deutschland als unerreichbar galt. Auch die Werte, die jetzt in den anderen deutschen Top-5 Standorten erreicht werden, übertreffen schon alle bisherigen Rekorde. Den Prognosen zufolge werden die Spitzenrenditen in Hamburg, Berlin und Frankfurt Ende 2016 im Bereich zwischen 4,0 % bis 4,4 % liegen. Die Prognosewerte unterschreiten damit nochmals die Werte der letzten gif/CRES-Umfrage im Mai 2015.

Leerstände

Auch die Vorhersagen für den Leerstandsrückgang sind nochmals optimistischer geworden. Das gilt vor allem für die Büromärkte in München und Frankfurt, wo die Leerstandsraten bis Ende 2016 um mehr als 100 Basispunkte sinken sollen. Da das Ausgangsniveau in München bereits Anfang des Jahres 2015 bei circa 6,0 % lag und ein gewisser Sockelleerstand als normal anzusehen ist, nähert sich die bayerische Landeshauptstadt immer mehr einer Marktlage, in der man von Vollvermietung sprechen kann. Aber auch für den Düsseldorfer Büromarkt, der sich bislang wenig dynamisch zeigte, wird nun ein signifikanter Leerstandsabbau prognostiziert.

Spitzenmieten

Bei den Prognosen der Spitzenmieten für das Jahr 2015 sehen die Experten Berlin weiter ganz vorn. Während die Werte für die anderen Top-5 Standorte gegenüber der letzten Prognose stabil sind, trauen die Researcher der Spitzenmiete in Berlin jetzt sogar einen Anstieg von 3 % im laufenden Jahr zu. Für 2016 wird ein Plus von 1,2 % für die Bundeshauptstadt prognostiziert. In den Prognosen für 2016 liegt Frankfurt mit einem Anstieg um rund 2,0 % an der Spitze des Feldes. Für Düsseldorf wird nach bisher verhaltenen Aussichten nun ein Wachstum um 1,5 % prognostiziert, ein Wert, der auch für München erwartet wird. Lediglich Hamburg muss den aktuellen Prognosen zufolge 2016 ohne ein Wachstum der Spitzenmiete auskommen.

Fazit

Insgesamt zeichnen die Prognosen der befragten Unternehmen weiterhin ein positives Bild für alle fünf Büromärkte. Zusammenfassend hält Prof. Dr. Schindler vom CRES an der Steinbeis Hochschule Berlin, der die Daten der Teilnehmer auswertet, fest: „Die gute Nachfrage nach Büroflächen wird die Mieten auch im kommenden Jahr steigen lassen. Mit Wachstumsraten zwischen 1 % und 2 % lassen sich auf den Vermietungsmärkten derzeit noch keine Überhitzungstendenzen ausmachen.“





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