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19.11.2015 MAPIC 2015: Retailmarkt Europa überzeugt mit starker Performance

BNP Paribas Real Estate hat den europäischen Retailmarkt analysiert. Bereits in den ersten neun Monaten des Jahres wurde ein wesentlich höheres Investitionsvolumen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (+30,8 %) erzielt, was für das große Anlageinteresse an Einzelhandelsimmobilien in den sechs größten Märkten (Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Polen und Italien) spricht. Somit dürfte das Transaktionsvolumen zum Jahresende den Spitzenwert von 2007 übertreffen. In Deutschland wird mit einem Investitionsvolumen von 14 Mrd. € in den ersten drei Quartalen (17 Mrd. € in der rollierenden Jahresbetrachtung) ein Rekordjahr erwartet. Infolgedessen wird die Bundesrepublik zum Jahresende voraussichtlich den bisherigen Spitzenreiter Großbritannien (11,6 Mrd. € in der ersten neun Monaten) auf den zweiten Platz verdrängen. Spanien und Polen profitieren ebenfalls vom allgemeinen Aufwärtstrend und das Investitionsvolumen in Spanien hat sogar wieder Vorkrisenniveau erreicht. „In Frankreich wurden in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 3,5 Mrd. € in Einzelhandelsimmobilien investiert und 6,4 Mrd. € in der rollierenden Jahresbetrachtung. Damit machte dieses Segment einen Anteil von 21 % an den gewerblichen Gesamtinvestitionen aus. Eine konstante Entwicklungen der Märkte vorausgesetzt, dürfte das Jahr nach 2007 und 2014 mit einem neuen Rekordergebnis abschließen“, so Bruno Ancelin, Director Retail Investment bei BNP Paribas Real Estate Frankreich.

In drei europäischen Kernmärkten für Retail-Immobilien Deutschland, Polen und Großbritannien entwickeln sich die Mieten nach Jahren mit deutlichen Zuwächsen stabil. In einigen wichtigen deutschen Städten sowie in Großbritannien sind die Spitzenmieten sogar leicht gefallen – außer in London aufgrund der angespannten Wettbewerbssituation. Eine weitere Ausnahme könnte unter Umständen Polen sein, wo sich in den Innenstadtlagen der wichtigsten Städte aufgrund einer wachsenden Nachfrage durch Einzelhändler ebenfalls eine Steigerung der Höchstmieten abzeichnet. „In Frankreich ist der Markt weiterhin zweigeteilt in große Ballungszentren und mittelgroße Städte. Die stetig wachsende Nachfrage nach Top-Standorten führt in diesen Lagen zu Mietsteigerungen, während die Mieten in den Nebenlagen stagnieren oder sogar zurückgehen“, sagt Thierry Bonniol, Director of Retail Paris / Île-de-France bei BNP Paribas Real Estate Frankreich.

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Infolge der wirtschaftlichen Erholung in der Eurozone seit Anfang des Jahres dürfte der Zuwachs des BIP zum Jahresende bei 1,6 % liegen. Für 2016 deuten die Prognosen aufgrund der weltweiten Wirtschaftsentwicklung, und hier insbesondere der abgeschwächten Konjunktur in China und einigen Schwellenländern, auf ein ähnliches Niveau der Zuwachsraten hin (1,5 %). In Frankreich sollte das BIP, angetrieben vor allem von steigenden Konsumausgaben (+1,8 %), zum Jahresende 2015 ein Plus von 1,1 % verzeichnen. Der Einzelhandelsumsatz wird voraussichtlich insgesamt eine Summe von 450 Mrd. € erreichen (ohne Kraftfahrzeuge und Motorräder).





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