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12.11.2015 Tag der Hotelimmobilie: Deutsche Hotelbranche ist im Aufwind

Rund 300 Besucher des Tags der Hotelimmobilie waren sich gestern einig: Die deutsche Hotelbranche ist weiterhin im Aufwind. Zum zweiten Mal haben das Claus-Jacobs-Network und der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. Hotelbetreiber, -entwickler und –investoren zum Fachgespräch nach Berlin eingeladen. „In den schnellen Zeiten der Digitalisierung und Transparenz hat es die deutsche Hotelwirtschaft verstanden, sich im Wettbewerb durchzusetzen und anhaltend zu expandieren“, sagt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA. „Dieses Wachstum nehmen immer mehr professionelle Investoren und Immobilienfinanzierer wahr. Die Branche hat sich eindeutig etabliert.“ Diese Erkenntnis wurde auch durch die Aussagen des Hotel-Investment Survey 2015 unterstrichen, den der ZIA in Kooperation mit Deloitte durchführte und auf dem Tag der Hotelimmobilie vorstellte. 106 Investoren haben angegeben, dass Hotelimmobilien aktuell die zweitattraktivste Nutzungsart nach Wohnimmobilien darstellen.

Abbau von bürokratischen Hürden für weiteres Wachstum nötig
„Für alle Anbieter am Markt müssen faire Spielregeln greifen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger“, forderte Mattner bei seiner Begrüßungsrede zur Networking-Night. Insbesondere bei den „nichtgewerblichen“ Gewerblichen und der Zweckentfremdung von Wohnraum müsse die Politik genauer hinschauen. „Die klassische Hotelimmobilie hingegen braucht mehr Freiheitsgrade, wenn es etwa um Ausnahmen bei Stellflächen oder Deckenhöhen geht“, sagte Mattner. Hotels seien zudem energetisch gesehen anderen Assetklassen weit voraus und böten ihren Gästen erhöhte Standards, insbesondere bei Brandschutz und Hygiene.

In der Podiumsdiskussion „Regulierung – wo braucht die Branche regulative Leitplanken“ wurde dieses Thema ebenfalls behandelt. Moderatorin Martina Fidlschuster, Geschäftsführende Gesellschafterin von HOTOUR Hotel Consulting, sowie Reiner Nittka, Vorstand der GBI AG, und Dr. Michael Toedt, Geschäftsführer der Toedt, Dr. Selk & Coll. GmbH diskutierten gemeinsam mit dem baupolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, Michael Groß, MdB, und dem stellv. Bundesvorsitzenden der FDP, Wolfgang Kubicki, MdL, über das politische Umfeld der deutschen Hotelbranche. Die EnEV sei ein zu starker Kostentreiber, meinte etwa Michael Groß und stieß mit seiner Aussage auf eine breite Zustimmung. Wolfang Kubicki führte zudem an, dass die kommunale Mitbestimmung zu ausgeprägt sei und so Konkurrenzsituationen unter Umständen verhindere.




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