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04.11.2015 Typischer Münchner Wohnungskäufer: Hohes Einkommen, 0,65 Kinder

Schwabing, Giesing, Maxvorstadt: Überall in München wechseln Wohnungen die Besitzer. Und das jeden Tag. Aber wer sind die Käufer? Der Immobilienfinanzierer Hüttig & Rompf liefert jetzt erstmals Antworten. Verheiratet, etwa 4.900 Euro Netto-Haushaltseinkommen und nur 0,65 Kinder - das ist der typische Käufer einer Wohnimmobilie in München.

Sie sind 39 Jahre alt und leben in München? Dann steht vermutlich bald der Kauf einer eigenen Wohnung auf der Agenda. Das sagt zumindest eine aktuelle Analyse der Hüttig & Rompf AG. Auf 52 Seiten beleuchtet der „Immobilienreport München“ sehr detailliert, was den Markt in der Isarmetropole bewegt.

Wohnungskauf: München mit Spitzenplatz bei Zinsen und Tilgung

Besonders interessant ist das Bild, das der Marktreport vom typischen Immobilienkäufer zeichnet. Demnach ist dieser 39 Jahre alt, verheiratet und hat durchschnittlich gerade einmal 0,65 Kinder. Monatlich stehen dem durchschnittlichen Wohnungskäufer 4.900 Euro Netto- Haushaltseinkommen (alle Einkommensquellen nach Abzug der Steuern) zur Verfügung. „Diese Daten beschreiben den Käufer, der seine Immobilie auch selbst bewohnt“, unterstreicht Vorstand Ditmar Rompf.

Die bezogene Wohnung ist etwa 89 Quadratmeter groß und hat durchschnittlich 443.200 Euro gekostet. Davon stammen rund 141.100 Euro aus eigenen Mitteln. Hochgerechnet werden also jeden Monat etwa 1.200 Euro für Tilgung und Zinsen fällig. „Das entspricht rund 24 Prozent des Haushaltseinkommens und ist damit bundesdeutscher Spitzenwert“, erklärt Vorstand Paul Hüttig. Diese Zahl passt zum generellen Trend in München. Denn auch die Kaufpreise für Immobilien nehmen eine Spitzenposition in Deutschland ein.

Mit höherem Einkommen möchte man sich in München auch mehr leisten

Teure Immobilien, aber auch ein hohes Einkommensniveau – das geht in München einher. Und nicht nur das. Münchner Immobilienkäufer scheinen ihre finanziellen Möglichkeiten auch optimal ausreizen zu wollen. Frei nach dem Motto: „Mehr hilft mehr“. Das zeigt sich sowohl beim Kaufpreis als auch bei der Wohnfläche. Mit einem Netto-Haushaltseinkommen von 2.000 bis 3.000 Euro leistet sich der Münchner zum Beispiel durchschnittlich 74 Quadratmeter Wohnfläche. Bei 5.000 bis 8.000 Euro sind es schon 97 Quadratmeter. Entsprechend auch die Kaufpreise. Mit dem niedrigeren Einkommen sind es durchschnittlich 350.000 Euro, während der Besserverdiener im Schnitt 525.000 Euro in seine Immobilie investiert.

Überdurchschnittliche viele Singles unter der Wohnungskäufern

Im Vergleich mit anderen Städten fällt auf, dass Wohnungskäufer in München weniger Kinder haben. Durchschnittlich 0,65 Kinder sind es an der Isar, während Wohnungskäufer in Frankfurt zum Beispiel durchschnittlich 0,92 Kinder großziehen. Ein Grund: Der hohe Anteil an kinderlosen Wohnungskäufern in München. Ganze 59 Prozent ziehen ohne Nachwuchs in die eigenen vier Wände. In Frankfurt sind dies nur etwa 49 Prozent. Ähnliche Zahlen beim Familienstand. 48 Prozent der Münchner Wohnungskäufer sind Singles. Frankfurt kommt unter den Eigennutzern auf 33 Prozent.


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