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22.10.2015 USA ist weltweite Nr.1 Destination für Wohnimmobilieninvestments

Der aktuellen Researchanalyse World Residential Markets des internationalen Immobiliendienstleistungs-Unternehmens Savills zufolge sollten Käufer internationaler Wohnimmobilien ihrer Investitionsentscheidung sowohl makroökonomische Aspekte als auch lokale, kurzfristigere Faktoren, die die Wohnimmobilienpreise beeinflussen, zugrunde legen.

Das neue Savills World Residential Investability Ranking bewertet Länder unter Berücksichtigung allgemeiner wirtschaftlicher und demografischer Gesichtspunkte. Die USA führen dieses Ranking aufgrund ihres Wirtschaftswachstums- und Markterholungspotenzials klar an.

Dem Bericht zufolge sind jedoch ebenso regionale Faktoren mit einzubeziehen. „In den USA gibt es immense Unterschiede zwischen den wichtigsten Hightech-Metropolen und den stagnierenden Städten im Rust Belt („Rostgürtel“), dem ältesten Industriegebiet im Nordosten der USA”, so Yolande Barnes, Director World Research bei Savills. Für Savills zählt San Francisco zu den absoluten Top-Standorten unter den ausgewählten Wohnungsmärkten.

Die Vereinigten Arabischen Emirate belegen im Ranking der vielversprechendsten Investitionsstandorte den zweiten Platz, da dort ein anhaltender inländischer Kapitalzuwachs sowie ein Anstieg der demografischen und regionalen Nachfrage festzustellen ist. In Dubai hat diese Art der stärkeren Binnennachfrage zwar die spekulativen Investments aus dem Ausland in den vergangenen Jahren abgelöst, jedoch ist das Investitionspotenzial nach Einschätzung von Savills nahezu ausgeschöpft, so dass Dubai nicht den Sprung in die Spitzenplätze geschafft hat.

Gemessen an Wirtschaftsleistung, Wachstumsprognose und Bevölkerungswachstum liegt Singapur im Länderranking auf dem dritten Platz, gefolgt von Großbritannien auf Rang 4.

China und Hong Kong belegen unter den insgesamt 14 Ländern der Savills-Studie den elften bzw. zwölften Platz. Nach Einschätzung von Savills befinden sich die aktuellen Preise in diesen Ländern annähernd auf Höchstniveau und bieten somit für Investoren mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont nur geringere Investitionschancen. „Es handelt sich bei diesen Ländern trotzdem um große Märkte mit hohem Investitionspotenzial, jedoch müssten sich das Mietwachstum und die Renditen positiv entwickeln, um erneut den Sprung an die Spitze des Rankings zu schaffen”, sagt Barnes.

„Es ist unerlässlich, dass Investoren im Rahmen ihrer Anlageentscheidungen die langfristigen demografischen, wirtschaftlichen und angebotsseitigen Faktoren der Nachfrage verinnerlichen, um so eine nachhaltige Investition zu tätigen. Diese Faktoren können sich nach Land und Region unterscheiden.“

„Wenn die Bevölkerung wächst, der Wohlstand steigt und gleichzeitig das Angebot an Wohnimmobilien oder Grundstücken beschränkt ist, ist mit steigenden Preisen zu rechnen. Das Ausbleiben einer dieser Variablen kann den Wohnimmobilienmarkt zum Stillstand bringen, treten zwei oder gar drei nicht ein, kann dies zu rückläufigen Immobilienpreisen führen”.

Das Savills-Ranking konzentriert sich auf Länder mit Städten und Ferienorten, die sich in der jüngeren Vergangenheit bei Investoren großer Beliebtheit erfreuten.

Wie sich bestimmte Variablen wie beispielsweise Rezessionszyklen, Inflation und Steuersysteme, Verfügbarkeit und Kosten von Finanzierungen, die Grundstücksvergabepolitik, gesetzliche und haushaltspolitische Vorgaben entwickeln, ist extrem komplex und führt zu den unterschiedlichsten Reaktionen des Marktes.

Zur Verdeutlichung hat Savills das Preiswachstumspotenzial beliebter Investmentstandorte in den im Ranking aufgeführten Ländern für die nächsten fünf Jahre analysiert. Die Stärke der USA als Anlageziel wird aufgrund der vielen attraktiven Investitionschancen klar ersichtlich. Dabei wird für San Francisco noch vor New York, Los Angeles und Miami mittelfristig das stärkste Wachstum erwartet.

Im Gegensatz dazu ist das Preissteigerungspotenzial in Weltmetropolen wie London, Singapur und Hong Kong nahezu ausgeschöpft, so dass hier im Vergleich zu den anderen Städten in den nächsten fünf Jahren mit nur geringem Wachstum zu rechnen ist. In Shanghai wird zwar von einem Bevölkerungswachstum ausgegangen, jedoch muss nach den lang anhaltenden Preissteigerungen zunächst ein Mietpreiswachstum stattfinden, bevor der Markt wieder für Investoren attraktiv wird. Andere Städte stehen vor längerfristigen demografischen Problemen. In Genf beispielsweise, wie generell in der Schweiz, wird es zu rückläufigen Bevölkerungszahlen kommen, ebenso macht der starke Schweizer Franken den Standort für internationale Investoren weniger attraktiv.

Bei anderen Investmentmärkten mit Wachstumsaussichten für die kommenden fünf Jahre handelt es sich um eine Mischung aus Urlaubsregionen und B-Städten, da sich Investoren weltweit mittlerweile nicht mehr nur auf die Spitzenmetropolen konzentrieren sondern zunehmend auch auf andere Märkte mit höheren Renditen. Dazu zählen u.a. einige der vollständig diskontierten südeuropäischen Städte und Touristenregionen sowie die unter internationalen Investoren beliebten Inseln in der Karibik.



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