24.09.2015 Berlin: Doppelt so viele Wohnungen zum Kauf als zur Miete
In den innerstädtischen Lagen von Berlin werden doppelt so viele Wohnungen zum Kauf als zur Miete angeboten. Das ist das Ergebnis einer Studie des Immobilienvermarkters Vendomo Deutschland GmbH. In Berlin-Wilmersdorf sind es sogar 3,5-Mal so viele: 169 Wohnungen zur Miete versus 666 Wohnungen zum Kauf. In Friedrichshain gibt es immerhin fast dreimal so viele (219 versus 647). Nur im Wedding gibt es weniger Kauf- als Mietangebote (159 versus 112).
Nicht familienfreundlich: Größere Wohnungen zum Kauf mit höheren Quadratmeterpreisen
Wer in den zentralen Lagen Berlins eine Wohnung ab 80 Quadratmetern sucht, muss deutlich mehr pro Quadratmeter zahlen als bei einer kleineren Wohnung. Im Schnitt beträgt der Aufschlag einer Wohnung mit 80 bis 120 Quadratmetern etwa 19 Prozent gegenüber einer Wohnung mit 40 bis 80 Quadratmetern. Den höchsten Aufschlag in diesen Kategorien zahlen Käufer im Prenzlauer Berg mit 1.039 Euro, was einer Steigerung gegenüber einer kleineren Wohnung von 33 Prozent entspricht. Aber auch in Charlottenburg und Friedrichshain belaufen sich die Aufschläge auf etwa 30 Prozent. Nur im Wedding liegen die Preise in Etwa auf einem Niveau.
Für Wohnungen ab 120 Quadratmetern steigt der Quadratmeterpreis gegenüber Wohnungen mit 80 bis 120 Quadratmetern nochmals im Schnitt um 16 Prozent an. Im Wedding beträgt der Aufschlag sogar 55 Prozent, in Charlottenburg 31 Prozent und in Mitte immerhin 22 Prozent. „Leidtragende von dieser Preissituation sind vor allem Familien, die eher größere Wohnungen ab 80 Quadratmetern nachfragen“, sagt André Borchardt.
Vier-Zimmer-Wohnungen sind Mangelware
Familien haben es generell schwer, in den innerstädtischen Lagen der Hauptstadt eine Wohnung zu finden, denn Vier-Zimmer-Wohnungen sind aktuell Mangelware. Zur Miete gibt es nur 283, zum Kauf sind es 2,5-Mal so viele. „In den zentralen Stadtteilen von Berlin gibt es mit 696 deutlich mehr Vier-Zimmer-Wohnungen zum Kauf als zur Miete. Um adäquaten Wohnraum zu finden, sollten Familien daher eher den Kauf ins Auge fassen“, empfiehlt Immobilienberater André Borchardt von Vendomo. Die meisten zur Miete und zum Kauf angebotenen Vier-Zimmer-Wohnungen gibt es in Charlottenburg (249) und Mitte (232), die wenigsten in Schöneberg (33) und im Wedding (14).
Mieten in Kreuzberg, im Wedding und in Friedrichshain am stärksten gestiegen
In den neun zentralen Berliner Stadtteilen sind die Mieten für Bestandswohnungen von 2012 bis 2015 in Kreuzberg mit 25 Prozent am stärksten gestiegen. Ähnlich stark war das Wachstum im Wedding (+22,2 Prozent) und in Friedrichshain (+22,1 Prozent). In Mitte war der Anstieg mit 17,2 Prozent zwar am geringsten, aber absolut zahlen Mieter hier mit 10,20 Euro je Quadratmeter am meisten.
Kreuzberg mit stärkstem Kaufpreis-Wachstum seit 2012
Um 45 Prozent sind die Preise für Bestandswohnungen in Kreuzberg von Mai 2012 bis Mai 2015 gestiegen. In Tiergarten (40 Prozent) und Schöneberg (37 Prozent) war es ähnlich. In Mitte werden zwar absolut die höchsten Kaufpreise bezahlt, das Wachstum war seit Mai 2012 jedoch mit 32,3 Prozent so niedrig wie in keinem anderen der untersuchten Stadtteile. Bei den Wachstumsraten der Kaufpreise für Neubauwohnungen zeichnet sich in den einzelnen Stadtteilen ein ähnliches Bild.
Über die Studie
Untersucht wurden nur die innerstädtischen Berliner Stadtteile Charlottenburg, Friedrichshain, Kreuzberg, Mitte, Schöneberg, Tiergarten, Wedding und Wilmersdorf. Dafür wurden öffentlich zugängliche Daten von ImmobilienScout24 am 13. und 15. August und 10. September 2015 ausgewertet.
Nicht familienfreundlich: Größere Wohnungen zum Kauf mit höheren Quadratmeterpreisen
Wer in den zentralen Lagen Berlins eine Wohnung ab 80 Quadratmetern sucht, muss deutlich mehr pro Quadratmeter zahlen als bei einer kleineren Wohnung. Im Schnitt beträgt der Aufschlag einer Wohnung mit 80 bis 120 Quadratmetern etwa 19 Prozent gegenüber einer Wohnung mit 40 bis 80 Quadratmetern. Den höchsten Aufschlag in diesen Kategorien zahlen Käufer im Prenzlauer Berg mit 1.039 Euro, was einer Steigerung gegenüber einer kleineren Wohnung von 33 Prozent entspricht. Aber auch in Charlottenburg und Friedrichshain belaufen sich die Aufschläge auf etwa 30 Prozent. Nur im Wedding liegen die Preise in Etwa auf einem Niveau.
Für Wohnungen ab 120 Quadratmetern steigt der Quadratmeterpreis gegenüber Wohnungen mit 80 bis 120 Quadratmetern nochmals im Schnitt um 16 Prozent an. Im Wedding beträgt der Aufschlag sogar 55 Prozent, in Charlottenburg 31 Prozent und in Mitte immerhin 22 Prozent. „Leidtragende von dieser Preissituation sind vor allem Familien, die eher größere Wohnungen ab 80 Quadratmetern nachfragen“, sagt André Borchardt.
Vier-Zimmer-Wohnungen sind Mangelware
Familien haben es generell schwer, in den innerstädtischen Lagen der Hauptstadt eine Wohnung zu finden, denn Vier-Zimmer-Wohnungen sind aktuell Mangelware. Zur Miete gibt es nur 283, zum Kauf sind es 2,5-Mal so viele. „In den zentralen Stadtteilen von Berlin gibt es mit 696 deutlich mehr Vier-Zimmer-Wohnungen zum Kauf als zur Miete. Um adäquaten Wohnraum zu finden, sollten Familien daher eher den Kauf ins Auge fassen“, empfiehlt Immobilienberater André Borchardt von Vendomo. Die meisten zur Miete und zum Kauf angebotenen Vier-Zimmer-Wohnungen gibt es in Charlottenburg (249) und Mitte (232), die wenigsten in Schöneberg (33) und im Wedding (14).
Mieten in Kreuzberg, im Wedding und in Friedrichshain am stärksten gestiegen
In den neun zentralen Berliner Stadtteilen sind die Mieten für Bestandswohnungen von 2012 bis 2015 in Kreuzberg mit 25 Prozent am stärksten gestiegen. Ähnlich stark war das Wachstum im Wedding (+22,2 Prozent) und in Friedrichshain (+22,1 Prozent). In Mitte war der Anstieg mit 17,2 Prozent zwar am geringsten, aber absolut zahlen Mieter hier mit 10,20 Euro je Quadratmeter am meisten.
Kreuzberg mit stärkstem Kaufpreis-Wachstum seit 2012
Um 45 Prozent sind die Preise für Bestandswohnungen in Kreuzberg von Mai 2012 bis Mai 2015 gestiegen. In Tiergarten (40 Prozent) und Schöneberg (37 Prozent) war es ähnlich. In Mitte werden zwar absolut die höchsten Kaufpreise bezahlt, das Wachstum war seit Mai 2012 jedoch mit 32,3 Prozent so niedrig wie in keinem anderen der untersuchten Stadtteile. Bei den Wachstumsraten der Kaufpreise für Neubauwohnungen zeichnet sich in den einzelnen Stadtteilen ein ähnliches Bild.
Über die Studie
Untersucht wurden nur die innerstädtischen Berliner Stadtteile Charlottenburg, Friedrichshain, Kreuzberg, Mitte, Schöneberg, Tiergarten, Wedding und Wilmersdorf. Dafür wurden öffentlich zugängliche Daten von ImmobilienScout24 am 13. und 15. August und 10. September 2015 ausgewertet.