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18.09.2015 Wettbewerb für Wohnprojekt auf der Berliner Fischerinsel entschieden

Die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH (WBM) beabsichtigt, auf dem Grundstück Mühlendamm Ecke Fischerinsel unmittelbar am historischen Zentrum von Cölln ca. 200 neue Wohnungen zu errichten. An dem städtebaulich exponierten Standort sollen qualitätsvolle Mietwohnungen für breite Schichten der Bevölkerung entstehen. Auf die Bedürfnisse der bestehenden Nachbarschaft und den künftig hier lebenden Bewohnern wird direkt reagiert. So soll neben marktgerechten Wohnungen mindestens die Hälfte der Einheiten insbesondere für Senioren geeignet sein und nach den Maßgaben der Wohnungsbauförderungsbestimmungen 2014 errichtet werden. Darüber hinaus sind zwei integrierte Senioren-Wohngemeinschaften sowie im Erdgeschoss kleinere, auf Nahversorgung ausgerichtete Gewerbeeinheiten geplant.

Um eine angemessene Lösung für diesen städtebaulich anspruchsvollen Ort zu finden, hat die WBM im Mai 2015 einen zweiphasigen europaweiten Wettbewerb ausgelobt, an dem in der ersten Phase vier eingeladene und 16 in einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren ausgewählte Teams aus Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros teilgenommen haben. Fünf davon hat das Preisgericht in seiner ersten Sitzung am 8. Juli 2015 für die Weiterarbeit in der zweiten Phase ausgewählt.

Am 17. September 2015 hat das Preisgericht zum zweiten Mal getagt und unter Vorsitz von Julia Tophof aus den fünf Arbeiten der zweiten Phase den Vorschlag des Berliner Büros DMSW - Julia Dahlhaus, Michael Müller und Philipp Wehage - und bbz Landschaftsarchitekten mit dem 1. Preis ausgezeichnet und zur Realisierung empfohlen.

Zwei dritte Preise gingen an die ebenfalls Berliner Büros Peter W. Schmidt Architekten mit Adler & Olesch Landschaftsarchitekten und blauraum Architekten mit Holzwarth Landschaftsarchitektur.

Der Siegerentwurf, der eine U-förmige Blockrandschließung entlang Fischerinsel und Mühlendamm vorsieht, die mit einem turmartigen 19-geschossigen Kopfbau zur Mühlendammbrücke abschließt, überzeugte die Jury durch seine Baukörperausrichtung, Gliederung und Höhenstaffelung, die sich angemessen in den vorhandenen städtebaulichen Kontext einfügt und einen gelungenen stadträumlichen Dialog mit den Hochhäusern auf der Fischerinsel schafft.


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