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15.09.2015 TLG registriert gestiegenes Investoreninteresse in Ostdeutschland

Die TLG IMMOBILIEN AG hat heute wieder ihren jährlichen Marktbericht „Immobilienmärkte Berlin und Ostdeutschland“ veröffentlicht und im Rahmen dessen erneut äußerst positive Entwicklungen und Tendenzen an den bedeutenden Gewerbeimmobilienmärkten dieser Regionen festgestellt.

So registrierte der Berliner Markt für gewerbliche Immobilieninvestitionen im Jahr 2014 das höchste Transaktionsvolumen seit 2007. Mit knapp 4,28 Mrd. EUR stieg das Investitionsvolumen gegenüber dem Vorjahr um 19 % und übertraf den zehnjährigen Durchschnitt um 27 %. Der größte Anteil am Berliner Transaktionsvolumen entfiel dabei mit 40 % auf Büroimmobilien. „Insgesamt hat sich der Berliner Büromarkt sehr positiv entwickelt, nicht nur in den Top-Lagen, sondern gerade auch in den etablierten B-Lagen“, sagt Niclas Karoff, Mitglied des Vorstandes der TLG IMMOBILIEN, „Berlin steht derzeit im Mittelpunkt der Nachfrage nationaler und internationaler Investoren“.

Auch andere ostdeutsche Wachstumsregionen ziehen immer mehr Investoren an. Gegenüber 2013 verdoppelte sich der Investitionsumsatz im Jahr 2014 von 1,36 auf 2,7 Mrd. EUR. So wurde im vergangenen Jahr mit 516 Mio. EUR doppelt so viel in den Leipziger Gewerbeimmobilienmarkt investiert wie noch in 2013. Davon entfiel der Großteil auf Einzelhandels- (36,6 %) und Büroimmobilien (26,9 %). Eine Zunahme der Transaktionsvolumina verzeichneten auch Magdeburg und Dresden. In Magdeburg stieg das gewerbliche Investitionsvolumen im Jahr 2014 gegenüber 2013 stark um 81 % auf 156 Mio. EUR und liegt damit etwa ein Drittel über dem durchschnittlichen jährlichen Niveau von rund 116 Mio. EUR der Jahre 2004 bis 2013. Im Vergleich zum Vorjahr registrierte der Dresdner Markt für Gewerbeinvestitionen im Jahr 2014 ein Plus von knapp 9 % und erreichte ein Transaktionsvolumen von 336 Mio. EUR, was in der Zeitperspektive dem jährlichen Durchschnitt der Periode 2004 bis 2013 (337 Mio. EUR pro Jahr) entspricht.

Die ostdeutschen Städte ziehen nicht nur mehr Investoren, sondern auch zunehmend mehr Touristen an, was sich positiv auf den Einzelhandel und die Hotelbranche auswirkt. Mit rund 12 Millionen Touristen registrierten die Berliner Hotels ein Rekordniveau von knapp 28,7 Millionen Übernachtungen, was einem Anstieg von 6,5 % im Jahresvergleich entspricht. Das Ergebnis platziert die Hauptstadt an erster Stelle der Übernachtungen in Deutschland und entspricht 7 % der Gesamtübernachtungen in der Bundesrepublik. Im Europavergleich liegt Berlin damit direkt hinter London und Paris. Auch die durchschnittliche Zimmerauslastung der Berliner Hotellerie erreichte im Jahr 2014 einen Rekordstand von 74,2 %. Berlin war somit auf Platz 7 unter den 20 bedeutendsten Hotelstandorten Europas. Der kräftige Anstieg der Hotelkennzahlen beeinflusst den Markt für Hotelinvestitionen positiv. So sind zur Zeit rund 2.800 Hotelzimmer im Bau oder in der Planung. Mit einem Plus von 7,6 % kann Dresden im Jahresvergleich sogar einen höheren Anstieg der Übernachtungszahlen als Berlin verzeichnen. Auch die touristische Attraktivität anderer ostdeutscher Städte wie Leipzig, Magdeburg und Rostock ist im Jahr 2014 gestiegen.

Nicht nur die positive Entwicklung des Tourismus schafft günstige Voraussetzungen für Investoren in Ostdeutschland. Auch die positive Wirtschaftsentwicklung im Allgemeinen, vor allem in Berlin, bringt Investitionschancen mit sich. Nach dem Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln zählen Berlin, Leipzig und Erfurt zu den zehn dynamischsten Standorten Deutschlands. Das positive Wirtschaftswachstum führt unter anderem zu steigenden Einwohnerzahlen und sinkenden Arbeitslosenquoten in den ostdeutschen Städten. Das wiederum hat auch einen positiven Einfluss auf die dortige Nachfrage nach Gewerbeimmobilien.

Besonders schnell entwickelt sich der Berliner Gewerbeimmobilienmarkt. Mit einer auf 5 % gesunkenen Leerstandsquote und einem Flächenumsatz von rund 609.000 m² im Jahr 2014 steht Berlin an der Spitze der fünf größten Büromarktstandorte Deutschlands. Sechs von sieben der bedeutenden ostdeutschen Büromärkte verzeichneten im vergangenen Jahr ebenfalls einen Rückgang der Leerstandsquote. Wenngleich Potsdam nicht dazu gehört, herrscht hier mit einem Büroleerstand von 4,9 % der niedrigste Angebotsüberhang, gefolgt von Rostock mit einem Büroleerstand von 7,6 %.

Die Mieten entwickelten sich 2014 an fast allen Büromärkten stabil. Deutliche Veränderungen gab es jedoch erneut in Potsdam. Die Mieten für Büros mit einfachem bis mittlerem Nutzwert stiegen in der Spitze um rund 6 % auf bis zu 9,50 EUR/m², die Preise für Büros mit gutem Nutzwert sogar um 12,5 %. Letztere wurden 2014 für Quadratmeterpreise von 9,50 bis 13,50 EUR/m² vermittelt. Der Berliner Büromarkt verzeichnete einen Anstieg der durchschnittlichen Mieten um 7,3 %. Im Spitzensegment hingegen blieb das Mietniveau nahezu konstant (+2,3 %). So blieben die Mietpreisspannen für Büroflächen in Berlin in den besten Bürolagen (1A-Bürolagen) im Jahr 2014 stabil und oszillierten um das Niveau von 20 bis 23 EUR/m².

Nicht nur der Büroimmobilienmarkt in Ostdeutschland ist von positiven Tendenzen geprägt, sondern auch andere Teilmärkte, wie z.B. der Einzelhandelsimmobilienmarkt. So zieht Berlin immer mehr internationale Einzelhändler an und zählt neben München zu den zehn attraktivsten Handelsstandorten Europas. Wegen der steigenden Nachfrage nach Ladenflächen stiegen die Spitzenmieten im Jahr 2014 in der Hauptstadt auf bis zu 300 EUR/m². Auch Potsdam, Dresden und Leipzig weisen steigende Mieten auf. Die höchsten Mieten sind mit 130 EUR/m² im Segment der kleineren Einzelhandelsflächen bis 100 m² im Leipziger Geschäftskern anzutreffen.

Die TLG IMMOBILIEN AG dokumentiert seit 1993 auf der Basis von rund 2.000 internen und externen Daten und Analysen die Entwicklungen auf den Immobilienmärkten in den ostdeutschen Städten Dresden, Erfurt, Jena, Leipzig, Magdeburg, Potsdam und Rostock sowie Berlin. Der Marktbericht gibt Auskunft über ökonomische und demographische Rahmenbedingungen, Büro- und Einzelhandelsmieten ebenso wie über Investitionsvolumina, die wichtigsten büro-, einzelhandels- und hotelmarktspezifischen Kennzahlen sowie zu Preisspannen in der Hotellerie.



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