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10.09.2015 EXPO REAL: Wege zur intelligenten Stadt der Zukunft

Die Menschen zieht es in die Städte. Laut UN-Weltbevölkerungsbericht wird sich die Stadtbevölkerung bis 2050 von heute rund 3 Milliarden auf über 6 Milliarden Menschen verdoppeln. Diese Verdichtung von Menschen, die Arbeit, Wohnungen und soziale Einrichtungen brauchen, aber auch mit allem Lebensnotwendigen versorgt werden müssen, stellt die Städte vor gewaltige Herausforderungen. Möglichkeiten auf diese Entwicklungen zu reagieren, präsentiert die EXPO REAL bereits zum dritten Mal in der Sonderschau „intelligent urbanization“.

Wachsende Städte sind nicht nur ein Problem in Entwicklungsländern. Auch in Europa steigt die Zahl der Einwohner vor allem in den Städten an, die wirtschaftlich erfolgreich sind und den Menschen nicht nur Arbeit, sondern auch ein hohes Maß an Lebensqualität zu bieten haben. Wie Städte sich auf die Zukunft vorbereiten, um die Herausforderungen zu meistern und in jeder Hinsicht attraktiv zu bleiben, zeigen dieses Jahr Wien und Stockholm im Intelligent Urbanization Forum (Halle A1, Stand 432). Zwei Städte, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sich aber beide durch ein hohes Maß an Lebensqualität für ihre Bewohner auszeichnen und durch ein entsprechendes Wachstum gekennzeichnet sind.

Wien stellt seine Entwicklungsstrategie zu einer „Smart City“ vor. Eine Strategie, die sowohl die räumliche und wirtschaftliche Zukunft der Stadt, die Verkehrsinfrastruktur, den Klimaschutz und das städtische Energie-Effizienzprogramm umfasst. Die ausgestellten Smart-Urban-Labs „aspern Die Seestadt Wiens“ und „Liesing“ sind zwei Beispiele, wo diese Strategie bereits umgesetzt und getestet wird.

Stockholm zeigt auf der EXPO REAL ein Projekt, bei dem 150 Familien in einen „Pilotquartier“ des neuen Stadtteils Royal Seaport ziehen. Dieser Stadtteil soll in Sachen Energieeffizienz und intelligente Vernetzung neue Maßstäbe für nachhaltiges Leben und smartes Wohnen in Schweden schaffen. Anhand verschiedener Parameter und Fragebögen wird laufend evaluiert und optimiert: vom tageszeitabhängigen Energieverbrauch und den daraus resultierenden Folgen für intelligente Energienetze über die optimale Taktung und Verteilung der öffentlichen Verkehrsmittel bis hin zu Kommunikationssystemen zwischen Nutzern und technischen Einrichtungen.

Die Beispiele aus Wien und Stockholm verdeutlichen, dass für intelligente Urbanisierung eine Vielzahl von teilweise sehr unterschiedlichen Aspekten von Bedeutung sind und bedacht werden müssen. Das wiederum setzt eine Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen voraus.

Wie man unterschiedliche Bereiche vernetzen kann, zeigt das Wissensnetzwerk Stadt und Handel, das sich selbst als Kommunikationsplattform für einen verbesserten Informations- und Erfahrungsaustausch innerhalb der Wissenschaft sowie zwischen Wissenschaft und Praxis über Themenstellungen im Zusammenhang von Stadt und Handel versteht. Das Ergebnis eines solchen interdisziplinären Austauschs präsentiert das Wissensnetzwerk Stadt und Handel auf der EXPO REAL mit der Ausstellung von drei Siegerprojekten, die aus einem Studentenwettbewerb mit dem Motto „Stadt & Handel – urban, suburban, virtuell“ hervorgegangen sind. Die Studenten selbst erklären in täglich stattfindenden, geführten Touren ihre Siegerprojekte.

Neben der Sonderschau befassen sich auch die „Cities and Urban Development Seminars“ im Discussion & Networking Forum mit dem Thema „intelligent urbanization“. Hier wird unter anderem diskutiert, welchen Einfluss City Brandings wie „People Make Glasgow“, oder „IAmsterdam“ haben und ob sie nicht nur Touristen, sondern auch Investoren anziehen können oder wie sich Mittelstädte im internationalen Wettbewerb um Investoren positionieren können.




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