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21.08.2020 Immobilienmarkt: Handlungsschnelles Analysieren und Nachjustieren

Nach Beobachtungen von Aengevelt hat die Corona-Krise vielfältige Auswirkungen auf den Immobilienmarkt: Rückläufige Büro- und Logistikflächenumsätze, Insolvenzen und in der Folge steigende Leerstände bei Einzelhandelsflächen, eingebrochene Auslastungen bei den meisten Hotels… Auch am Investmentmarkt gibt es spannende Tendenzen. Dazu fünf Thesen von Daniel Milkus, Niederlassungsleiter Aengevelt Frankfurt:

1. Die Risiko-Aversität konservativer Anleger nimmt zu. Deshalb werden weiterhin Prämien für “Super-Core“-Investments bezahlt. Gerade institutionelle Anleger verfügen nach wie vor über ausreichend Liquiditätszuflüsse bei gleichzeitigem Mangel an Anlagealternativen und stehen daher weiter unter Anlagedruck.

2. Sicherheit vor Wertschöpfung: Nachgefragt und im Fokus sind Büroimmobilien, Wohnungen, Nahversorger und Logistik. Für moderne Baujahre, soliden Mieterbesatz und gute Lagen lassen sich auch weiterhin hohe Verkaufspreise erzielen. Wertschöpfungsstrategien mit stetig steigenden Mieterwartungen sind dagegen erst einmal passé.

3. Reaktionsgeschwindigkeit erforderlich: Eine hohe Börsen-Volatilität kann Mindest-/Maximal- Immobilienquoten des eigenen Portfolios schnell ändern und daher Korrekturbedarf für An- und Verkäufe erzeugen.

4. Warten auf Non Performing Loans / Distressed Loans: Nicht jede bestehende Finanzierung wird infolge von etwaigen Mieterinsolvenzen/Zahlungsausfällen Stand halten. Entsprechend erwartet der Markt, insbesondere eigenkapitalstarke Investoren, Notverkäufe und damit Gelegenheiten für preisreduzierte Einkäufe.

5. Das Finanzierungsumfeld wird selektiver: Mieter mit krisenrobustem Geschäftsmodell werden bevorzugt – hier wird nun intensiver im Deal-Sourcing analysiert.







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