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03.07.2020 Zweitmarkt: Spürbarer Kursrückgang bei Immobilienfonds

Im zweiten Quartal 2020 zeigen sich am Zweitmarkt für geschlossene Fonds große Unterschiede zwischen den Assetklassen: Während Nominal- und Kaufpreisvolumen bei Immobilienfonds deutlich zurückgehen, können die Sonstigen Fonds im gleichen Zeitraum einen Anstieg des Durchschnittskurses verzeichnen.

Auch wenn der Umsatzanteil der Immobilienfonds mit 61,3 Prozent etwas niedriger ausfällt, halten sie vor den Sonstigen Fonds (22,4 Prozent) und den Schiffsfonds (16,3 Prozent) weiterhin den größten Anteil am Zweitmarkthandel und prägen damit die Monate April bis Juni 2020. Das am Markt insgesamt gehandelte Nominalkapital sinkt im Vergleich zum ersten Quartal 2020 deutlich um 16,1 Prozent auf 64,5 Millionen Euro. Die Summe der Kaufpreise geht um 42,6 Prozent zurück und liegt bei 37,9 Millionen Euro. Der durchschnittliche Handelskurs über alle Anlageklassen liegt im zweiten Quartal 2020 bei 58,82 Prozent. Die Anzahl der gehandelten Beteiligungen sinkt leicht auf 1.826. Zieht man allerdings einen Vergleich der ersten Halbjahre 2019 und 2020, so zeigt sich trotz Corona-Krise bei allen Kennzahlen tatsächlich nur ein leichter Rückgang.

Die Deutsche Zweitmarkt AG kann 2020 sogar ein besseres erstes Halbjahr als 2019 verzeichnen: Mit einem Nominalumsatz von 44,05 Millionen Euro und einem Kaufpreisvolumen von 30,52 Millionen Euro unterstreicht sie auch in der aktuellen Situation ihre Position als starker Partner für den Fondshandel.

Grundsätzlich lässt sich am Zweitmarkt für geschlossene Fonds eine ähnliche Entwicklung wie an anderen Kapitalmärkten verzeichnen: Im Bereich Immobilien – insbesondere bei Hotel- und Einkaufscenterfonds – sind spürbare Kursrückgänge zu verzeichnen. Im Bereich der Sonstigen Fonds – vor allem bei Erneuerbaren Energien – kommt es hingegen zu Kurssteigerungen. „Im zweiten Quartal 2020 haben wir vermehrt neue Käufer gewonnen und Kaufvolumen an die Deutsche Zweitmarkt AG gebunden,“ konstatiert Vorstand Jan-Peter Schmidt. „So konnten wir Verkäufern weiterhin die Möglichkeit zum Verkauf ihrer Beteiligungen bieten und eine Vielzahl erfolgreicher Vermittlungen durchführen.“ Für die nächsten Monate erwartet Schmidt auch aufgrund der anstehenden Sommerpause keine signifikanten Veränderungen beim Kauf- und Verkaufsverhalten der Anleger.






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