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11.06.2020 Jetzt erst recht: Schaffung von Wohnraum attraktiv halten

„Auch in der Corona-Pandemie dürfen wir die Probleme auf dem hessischen Wohnungsmarkt, die uns seit Jahren begleiten, nicht aus den Augen verlieren.“ Diesen Appell richtete heute Christian Streim, Vorsitzender von Haus & Grund Hessen, beim Plenum der „Allianz für Wohnen in Hessen“ an Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. Sein Lösungsvorschlag: Grunderwerbsteuer senken, Hürden zur Nachverdichtung beseitigen.

„Die Grunderwerbsteuer muss schnellstmöglich und zumindest für einen befristeten Zeitraum auf den alten Stand von 3,5 Prozent herabgesetzt werden“, sagte Streim im Plenum über die „Auswirkungen der Corona Pandemie auf den hessischen Wohnungsmarkt“. In diesen Krisenzeiten wäre eine solche Absenkung des aktuellen Steuersatzes von 6 Prozent ein „starkes Signal, sich trotz aller Widrigkeiten für die Schaffung neuen Wohnraums und die Investition ins Eigentum einzusetzen. Die gesamtgesellschaftlichen Bedürfnisse rechtfertigen eine solche Maßnahme, die keinen weiteren Aufschub duldet.“

Zudem bleibe auch in diesen Zeiten das Wohnen in der Stadt attraktiv und Menschen ziehen nach wie vor dorthin – trotz des sich derzeit etablierenden digitalen Fortschritts, der qualifizierte Arbeit von überall aus möglich macht. Sein Plädoyer: Genehmigungen zur Aufstockung bestehender Gebäude und zum Ausbau von Wohnungen und Dachgeschossen müssen vereinfacht und weitere Hürden beseitigt werden, um mit allen Möglichkeiten zur Nachverdichtung neuen Wohnraum zu schaffen.

Diese und weitere Vorschläge hatte der Landesverband der Hessischen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer bereits im vergangenen Herbst in seinem „6-Punkte-Plan zur Verbesserung des Wohnungsangebots im Ballungsgebiet“ vorgestellt. Der darin beschriebene Bedarf einer „Willkommenskultur“ für private Bauherren und die vorgeschlagenen Maßnahmen sind nach Ansicht von Haus & Grund Hessen aktueller denn je. Streim: „Wir können es uns angesichts der massiven wohnungspolitischen Herausforderungen nicht leisten, von der Corona-Krise zurückgeworfen zu werden.“







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