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22.05.2020 Stromverbrauch-Entwicklung zeigt Tendenzen einer Normalisierung

Der Stromverbrauch im Gebiet der Westnetz ist durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 15 Prozent gesunken. Verantwortlich für diese Entwicklung ist insbesondere der Rückgang bei den gewerblichen und industriellen Kunden. Bei diesen Kundengruppen brach der Stromverbrauch in der Spitze um bis zu 24 Prozent ein. Die Westnetz GmbH ist der größte Verteilnetzbetreiber Deutschlands. Sie betreibt rund 180.000 km Strom- und 24.000 km Gasnetze in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen und versorgt so ca. 7,5 Mio. Menschen mit Strom und Gas.

Bei den Privathaushalten zeigte sich ein gegenläufiger Trend. „Wegen der Ausgangsbeschränkungen und dem vermehrten Arbeiten im Homeoffice stieg in den Haushalten die verbrauchte Energiemenge in den vergangenen Wochen um bis zu 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an“, sagte Diddo Diddens, Geschäftsführer der Westnetz GmbH.

In der vergangenen Woche lag die Gesamtentnahme aus den Stromnetzen der Westnetz noch um 8 Prozent unter der vergleichbaren Vorjahreswoche. Es zeigte sich jedoch bereits wieder ein leichter Anstieg um rund 3 Prozentpunkte gegenüber der Vorwoche. Bei der Entwicklung des Stromverbrauchs werden somit erste Tendenzen einer Normalisierung sichtbar. Die von der Politik ergriffenen Lockerungsmaßnahmen spiegeln sich in den aktuellen Verbräuchen einiger Kundengruppen wider.

„Durch den Produktionsrückgang beziehungsweise Produktionsstopp bei großen Industriekunden können wir nach wie vor nicht von einem Normalbetrieb sprechen. Wir bemerken aber, dass insbesondere Gewerbe und Industrie wieder anziehen und ihre Stromverbräuche steigern. Hier liegt der Stromverbrauch zwar noch um 12 Prozent unter dem Vorjahresniveau, aber bereits wieder 18 Prozent über dem gemessenen Tiefstwert im April. Dies ist erfreulich und gibt erste Hinweise auf eine Belebung unserer Wirtschaft“, erklärte Katherina Reiche, Vorsitzende der Geschäftsführung der innogy Westenergie, der Muttergesellschaft der Westnetz. Auch bei den Haushalten zeigt sich ein Trend zur Normalisierung. Hier liegen die Verbräuche nur noch leicht über dem Niveau des Vorjahres.

Die genannten Haushaltsverbräuche stammen aus dem Projekt „Smarte Haushalte“. Es liefert gemessene Viertelstundenwerte von mehr als 600 repräsentativen Haushaltskunden aus dem gesamten Westnetz-Gebiet. Diese Daten werden statistisch so aufbereitet, dass sie einen durchschnittlichen Haushaltskunden im Westnetz-Gebiet repräsentieren. Diese Daten werden im Normalfall dazu verwendet, den Verbrauchsverlauf von Haushaltskunden zu prognostizieren. Die Daten der Geschäfts- und Industriekunden wurden direkt aus den Online-Messwerten ermittelt.






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