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07.05.2020 MünchenBau erwartet weiter stabilen Wohnimmobilienmarkt

Der Münchner Bauträger und Projektentwickler MünchenBau sieht trotz Corona-Krise in der bayerischen Landeshauptstadt einen weiterhin stabilen Wohnimmobilienmarkt. „Nachdem in den vergangenen Jahren verstärkt ausländische Investoren, insbesondere aus dem asiatischen Raum, Wohnimmobilien erworben haben, zeichnet sich aktuell ein Nachfragezuwachs bei Münchner Interessenten ab“, erklärt Friedrich Neumann, Gründer und Geschäftsführer von MünchenBau.

Wie der Experte betont, ist die aktuelle Corona-Krise nur ein Faktor von vielen, der sich auf die Preise auswirkt. Insbesondere der Münchner Wohnimmobilienmarkt ist von vielen weiteren Faktoren geprägt: Ein hoher Zuzug und – damit verbunden – eine hohe Nachfrage, geringe Baugenehmigungs- und Fertigstellungszahlen sowie strukturell bedingter, fehlender Wohnraum. Hinzu kommen das knappe Personal in den Bauämtern und in der Baubranche, kaum bezahlbare Grundstücke sowie strenge Bauvorschriften, die das Bauen immer komplizierter machen, sowie die weiterhin sehr niedrigen Bauzinsen.

Der MünchenBau-Experte rät Interessenten, langfristig zu agieren: „In München wird auch nach der Krise anhaltend Wohnraum fehlen. Selbst wenn die Nachfrage etwas nachlässt und das Angebot etwas zunimmt, sind wir in München weit entfernt von einem Überangebot an Wohnraum“. Neumann rechnet zudem damit, dass Immobilien in Deutschlands Metropolen als Anlageklasse generell im Fokus von Privatanlegern und Investoren bleiben.

Hoher Zuzug in die Städte stößt auf knappen Wohnraum

In Deutschland zieht es weiterhin viele Menschen in die Städte – doch der Wohnraum dort ist knapp. Allein in München wuchs die Bevölkerung 2019 gegenüber dem Vorjahr mit 17.831 Personen um 1,1 Prozent. „Selbst, wenn sich der Zuzug verringern sollte, bleibt das Angebot weiterhin sehr knapp, weil in den Ballungszentren nicht genügend Wohnungen gebaut werden“, sagt Neumann. Auch wenn der Zuzug aus dem Ausland sich etwas abzuschwächen scheint, dürfte dies vor allem der Corona-Krise geschuldet sein. Aus Sicht ausländischer Investoren bleibt Deutschland ein unterbewerteter Immobilienmarkt.

Baugenehmigungen und Fertigstellungen rückläufig

Als weitere Gründe neben dem Zuzug macht Neumann rückläufige Baugenehmigungs- und Fertigstellungszahlen aus: In München wurden 2019 weniger Baugenehmigungen erteilt. Laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik verzeichnete die Stadt gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 10,7 Prozent. Nur 7.121 neue Wohnungen wurden in der Stadt in 2019 fertig gestellt, das Ziel von mindestens 8.500 neuen Wohnungen somit deutlich verfehlt. Aktuell fehlen in München zehntausende Wohneinheiten.

Lieber Büros statt Wohnungen

Dass in der Metropole München nicht mehr, sondern weniger Wohnungen als im Vorjahr geplant oder gebaut wurden, liegt auch daran, dass seit einigen Jahren wieder lieber Büros statt Wohnungen gebaut werden. Denn die Leerstände von Gewerbeimmobilien sind in vielen Metropolen extrem niedrig und die Büromieten deutlich gestiegen.

Hypothekenzinsen auf Tiefstständen

Immobilieninteressenten mit Finanzierungsbedarf profitieren laut MünchenBau von der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken und den zunehmenden Konjunkturängsten, die die Zinsen auf Talfahrt geschickt haben. „Finanzierungen zu Zinssätzen unter einem Prozent sind aktuell eher die Regel als die Ausnahme“, erklärt Martina Decker, Prokuristin bei MünchenBau. Trotz der genannten Faktoren, die für einen anhaltend stabilen Münchner Wohnimmobilienmarkt sprechen, rät Neumann: „Kaufinteressenten sollten sich unbedingt genügend Zeit nehmen und ihr Wunschobjekt vor dem Kauf genau begutachten“.








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