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18.02.2020 Deutsche sparen sich arm aufgrund von Risikoaversionen

Reiches Deutschland, armes Deutschland: trotz guten Einkommen gelingt es den Deutschen nicht, sich ein Vermögen aufzubauen, wie aus der Info von Kryptoszene.de hervorgeht. In der Schweiz ist das durchschnittliche Vermögen rund 545 Prozent größer, doch auch in Ländern wie Irland, Italien und Österreich besitzen die Bürger mehr als doppelt so viel, wie die Deutschen. Die Auswertung zeigt, dass hierfür unter anderem die Risikoaversionen sowie die schlechte Auswahl bei Auslandsinvestitionen verantwortlich sind.

Deutsche investieren verhältnismäßig selten in als riskant wahrgenommene Assets wie Aktien oder Kryptowährungen. Knapp jeder zehnte hält Wertpapiere, allerdings erzielen diese bei Auslandsinvestitionen deutlich geringere Renditen, als Bürger anderer Staaten. Konkret: die durchschnittliche Rendite der Deutschen bei Auslandsinvestitionen beträgt 4,9 Prozent, die beste Performance wird mit 10,6 Prozent von US-Amerikanern erzielt. Nur die Finnen erzielen noch schlechtere Renditen, als Anleger in der Bundesrepublik Deutschland.

Berechnungen von Kryptoszene.de führen vor Augen, wie massiv die Auswirkungen bereits nach wenigen Jahrzehnten sind: Deutsche, die im Jahr 1975 10.000 US-Dollar investierten, könnten bei der durchschnittlich in der Bundesrepublik erzielten Rendite inzwischen auf ein stattliches Vermögen von rund 86.000 Dollar blicken. Bei einer Rendite von 10,2 Prozent (Durchschnitt Großbritannien) wäre das Vermögen allerdings bereits auf 871.168 US-Dollar angewachsen. Noch größer wäre die Kluft im Falle der durchschnittlichen Rendite der US-Amerikaner: aus 10.000 Dollar wäre ein Vermögen in Höhe von 931.066 Dollar entstanden.

„Viele Faktoren führen dazu, dass die deutschen Vermögen einem internationalen Vergleich nicht standhalten können“, so Kryptoszene Analyst Raphael Lulay, „insgesamt wird deutlich, dass es in Deutschland einen Hang zum Sparbuch gibt, und dass die Bevölkerung aus Angst vor Verlusten das erwirtschaftete Einkommen schlichtweg nicht anlegt. Zudem wird die Entwicklung durch die Skepsis gegenüber neuen Assets und einer geringen Quote an Eigentumsbesitzern verschärft“.






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