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20.01.2020 Büromarkt Dresden kratzt an der 100.000 m²-Marke

Der Dresdner Büromarkt hat sich in den vergangenen Jahren ausgesprochen dynamisch entwickelt, und auch 2019 war wieder viel Bewegung in der sächsischen Landeshauptstadt zu spüren. Verantwortlich hierfür ist nicht nur, dass Dresden sich als politisches, wirtschaftliches und wissenschaftliches Zentrum Sachsens auszeichnet, sondern durch steigende Einwohner- und Beschäftigungszahlen sowie Großansiedlungen (wie zum Beispiel die Großinvestition des Konzerns Bosch) zunehmend an Bedeutung gewinnt. Diese Entwicklung spiegelt sich auch auf dem Büromarkt wider, wo 2019 ein Flächenumsatz von gut 98.000 m² registriert wurde und damit rund 10.000 m² mehr als 2018 (86.000 m²). Die mit rund 8.300 m² größte Anmietung wurde dabei erneut über die Berater von BNP Paribas Real Estate vermittelt.

Zu den bedeutenden Abschlüssen auf dem Dresdner Büromarkt gehörten 2019 noch die Vermittlung von rund 7.000 m² an einen internationalen Onlinehändler im Projekt „NEO“ der TLG Immobilien AG. Weitere rund 3.500 m² mietete ein Internetunternehmen in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs über BNP Paribas Real Estate. Die steigende Flächennachfrage erstreckt sich über alle Größenklassen und ist auch im kleinteiligen Segment und in Lagen außerhalb des sogenannten „26er Rings“ sehr rege. Die nachfragestärksten Branchen sind die öffentliche Verwaltung mit rund 30%, gefolgt von den Informations- und Kommunikationstechnologien und den sonstigen Dienstleistungen (15%).

Die Spitzenmiete in den Top-Lagen rund um den Neumarkt und die Prager Straße hat weiter angezogen und liegt mittlerweile bei 15 €/m². Gleiches gilt für die Durchschnittsmiete, die sich für Büroflächen mit Standardausbau aktuell auf rund 9,50 € beläuft. Der Leerstandsabbau, der sich aufgrund der guten Nachfrage in den vergangenen zehn Jahren beschleunigt hat, hielt auch im vergangenen Jahr unverändert an. Das Leerstandsvolumen erreicht nur noch 60.000 m², was einer im bundesweiten Vergleich sehr niedrigen Leerstandsquote von nur noch 2,4 % entspricht.

„Um die Nachfrage decken zu können, braucht Dresden in den nächsten Jahren zwingend weitere Flächenangebote. Zuversichtlich stimmt uns, dass derzeit mehrere Projekte in der Planung bzw. Realisierung sind: Hierzu gehören beispielsweise mit dem „NEO“ mit rund 15.000 m² (bereits im Bau) sowie den Annenhöfen mit 20.000 Quadratmetern zwei Projekte der TLG-Immobilien, das Projekt FLEX von der OFB in Dresden-Friedrichstadt direkt am 26er Ring oder das Projekt der LIST Development auf der Großenhainer Straße, für das BNP Paribas Real Estate im Alleinauftrag tätig ist. Weitere Projekte sind bereits in der Planung und in der Baurechtschaffung. So könnten in den nächsten fünf Jahren rund 350.000 Quadratmeter Bürofläche neu entstehen“, so André Heinrich, Dresdner Niederlassungsleiter der BNP Paribas Real Estate GmbH.






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