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10.12.2019 Immobilien in München fast 13 Mal teurer als im Kyffhäuserkreis

Kaufst du schon oder mietest du noch? Immer mehr Menschen in Deutschland setzen sich angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase und den steigenden Mietpreisen mit dem Thema Wohneigentum auseinander. Sie spielen mit dem Gedanken zu kaufen oder haben ihre Wunschobjekt bereits gefunden. Wie viel Geld die Traumimmobilie kostet, ist allerdings regional höchst unterschiedlich. In welchem Landkreis beziehungsweise Stadtbezirk je Bundesland Immobilienkäufer am tiefsten in die Tasche greifen müssen und in welchem sie am wenigsten ausgeben, hat der Full-Service Immobiliendienstleister McMakler im Bundesländer-Ranking für das erste Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum analysiert.

Käufer in München (Stadt) zahlen mit satten 7.558 €/m² am meisten für Wohnimmobilien, während Interessenten im Kyffhäuserkreis in Thüringen mit lediglich 590 €/m² am wenigsten in Deutschland ausgeben. Damit sind die Immobilienpreise in München (Stadt) fast 13 Mal so teuer wie in Kyffhäuserkreis. „Generell gilt: Die Lage bestimmt die Nachfrage und diese den Preis. Wohnungen und Häuser mit schlechter Anbindung und Infrastruktur auf dem Land haben es schwer mit großen Metropolen und Ballungsgebieten mitzuhalten. Immer sichtbarer wird jedoch, dass die Schere zwischen den teuersten und günstigsten Regionen Deutschlands immer weiter auseinanderklafft“, sagt Lukas Pieczonka, Gründer und Geschäftsführer von McMakler.

Interessant ist auch, dass Wohneigentum in Hellersdorf mit 2.917 €/m², dem günstigsten Stadtbezirk in Berlin, fast genauso teuer ist, wie in Rostock mit 2.949 €/m², dem allerdings teuersten Landkreis in Mecklenburg-Vorpommern. Ein ähnlicher Vergleich trifft auch auf Hamburg und Bremen zu: Der günstigste Bezirk in Hamburg, Harburg, ruft mit 3.125 €/m² fast die gleichen Preise für Wohnimmobilien auf, wie der teuerste Bezirk in Bremen, Östliche Vorstadt mit 3.063 €/m².

Wenig überraschend führen die Bundesländer Bayern mit München Stadt (7.558 €/m²), Berlin mit dem Bezirk Mitte (6.392 €/m²), Hamburg mit Hamburg-Nord (5.280 €/m²) und Hessen mit Frankfurt am Main (5.191 €/m²) die Tabelle des jeweils teuersten Landkreises je Bundesland an. Interessant ist jedoch ein Blick auf das Ende dieses Rankings: Hier gehören Niedersachsen mit Harburg (2.645 €/m²), Sachsen mit Dresden (2.411 €/m²), Sachsen-Anhalt mit Halle (Saale) (1.793 €/m²) und das Saarland mit Regionalverband Saarbrücken (1.471 €/m²) zu den vier Schlusslichtern.

„Großstädte, die bereits mit Höchstpreisen aufwarten, kommen langsam an ihr Limit, während die Preise der Speckgürtelregionen, aber auch der Kleinstädte deutlich zulegen. Das zeigt unter anderem Jena, teuerste Region mit 2.702 €/m² für Wohneigentum in Thüringen und einer Preissteigerung von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dieser Trend wird sich fortsetzen“, ergänzt Pieczonka von McMakler.

Auffällig ist auch, dass in neun von 16 Bundesländern der durchschnittliche Immobilienpreis des jeweils günstigsten Landkreises unter 1.000 €/m² liegt. Dazu gehören Nordrhein-Westfalen mit Höxter (989 €/m²), Rheinland-Pfalz mit Birkenfeld (941 €/m²), Bayern mit Wunsiedel im Fichtelgebirge (885 €/m²), Hessen mit Werra-Meißner-Kreis (791 €/m²), Brandenburg mit Elbe-Elster (779 €/m²), Sachsen-Anhalt mit Mansfeld-Südharz (693 €/m²), Sachsen mit Vogtlandkreis (660 €/m²), Niedersachsen mit Holzminden (624 €/m²) und Thüringen mit Kyffhäuserkreis (590 €/m²).






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