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23.10.2019 Nürnberg mit Abstand größter Flex Space-Markt abseits der Big 7

Die Bedeutung von Flexible Office Space* in den sogenannten Secondary Cities wächst, wie das Beispiel Nürnberg im neuen JLL-Report „Flex Space goes beyond - 12 Secondary Cities im Porträt” belegt. So verfügt die Frankenmetropole aktuell über 2.000 Arbeitsplätze auf insgesamt 24.000 m² und bereits jetzt zeichnet sich ein signifikantes Wachstum ab: Künftig werden durch zwei neue Standorte 1.000 Plätze auf mehr als 15.000 m² hinzukommen. Nach dieser Erweiterung dominieren Anbieter des sogenannten Hybridmodells mit knapp 30.000 m².

Andree Scherer, Leader Flex JLL Germany: „Nürnberg ist mit Abstand der größte Markt hinter den Big 7. Mit künftig knapp 40.000 m² verfügt es nicht nur über die größte Fläche, sondern dann ebenso mit 23 über die meisten Standorte in den Secondary Cities. Vor allem Design Offices, das seinen Hauptsitz in Nürnberg hat, steuert hier den Löwenanteil von mehr als 25.000 m² bei.“

Flexible Arbeitsplätze sind in Nürnberg im Schnitt ab 175 Euro im Monat zu haben
Die Frankenmetropole verfügt aktuell über einen Büroflächenbestand von rund 3,9 Mio. m² bei einer Leerstandsquote von 2,5 Prozent. „Nürnberg ist in den vergangenen Jahren aus dem Schatten der Landeshauptstadt München getreten, die binnen einer Stunde mit der Bahn zu erreichen ist. Bei einer Bürospitzenmiete von aktuell 15,50 Euro netto pro Monat ist Nürnberg somit für einige Unternehmen eine sinnvolle Alternative zu München“, sagt Julia Schreiter, Team Leader Office Leasing JLL Nürnberg.

Vergleicht man die durchschnittlichen Preise für Flex-Space-Arbeitsplätze in den Secondary Cities, rangiert Nürnberg im Mittelfeld. Im Schnitt wird frei wählbarer Arbeitsplatz (Hot Desk) in den Secondary Cities für 175 Euro pro Monat angeboten, ein fester Arbeitsplatz (Fixed Desk) für 250 Euro und ein Arbeitsplatz in einem separaten Büro (Private Office) für 500 Euro. In Nürnberg ist ein Hot Desk im Schnitt für 175 Euro im Monat zu haben, ein Fixed Desk für 230 Euro und für einen Arbeitsplatz in einem Private Office werden im Mittelwert 550 Euro gefordert.

Generell setzen Flex-Space-Betreiber auf ein großes Standortnetz, damit ihre Kunden Büros in vielen verschiedenen Städten nutzen können – auch über die Big 7 hinaus. Die Städte abseits der Big 7 müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllen, damit Betreiber dorthin expandieren: Dazu zählt eine bedeutende regionale Wirtschaftskraft mit guter Verkehrsanbindung sowie eine Mischung aus Groß- sowie kleinen und mittleren Unternehmen.

Flexible Office Space kann das Unternehmensimage aufpolieren

„Viele Großunternehmen in den Secondary Cities sitzen in eigengenutzten Immobilien, haben aber häufig Flächenengpässe beziehungsweise einen flexiblen Bedarf. Das schafft Potenzial für die Betreiber“, erklärt Andree Scherer. Die Nutzergruppe der Startups ist zudem seit jeher eine Zielgruppe für die Flex Space-Betreiber. Diese Gruppe suche flexible Wachstumsmöglichkeiten und Austausch untereinander. Als Standorte eignen sich daher weniger klassische Business Center, sondern eher Coworking- oder Hybrid-Flächen. „Prinzipiell hat die Attraktivität von Büroflächen für Unternehmen eine hohe Bedeutung. Ein innovatives Unternehmensimage soll sich auch in den Flächen widerspiegeln. Ein modernes und trendiges Arbeitsumfeld ist bei älteren eigengenutzten Immobilien nur selten. Das macht Flex-Space zu einer attraktiven Option.“







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