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22.10.2019 Wohnen im Alter: barrierefrei, vernetzt und zukunftssicher

Der demografische Wandel ist eine der Herausforderungen unserer Zeit und wird auch das Wohnen maßgeblich beeinflussen. Wie sich die eigenen vier Wände generationsübergreifend fit für jedes Lebensalter machen lassen, zeigt die home², Hamburgs Messe für Immobilien, Bauen und Modernisieren, vom 24. bis 26. Januar 2020 auf dem Hamburger Messegelände. Auf rund 15.000 Quadratmetern erwartet die Besucher ein umfangreiches Informations- und Beratungsangebot rund um das Renovieren und Sanieren von Wohnungen und Immobilien sowie die Finanzierung und den Kauf.

Wohnen im Alter: Beispiele zum Kennenlernen, Ausprobieren und Anfassen

Aktuell liegt das Durchschnittsalter der rund 1,8 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger bei 42 Jahren, womit die Hansestadt eine der jüngsten Städte Deutschlands ist (Quelle: Bericht zum Demografiekonzept Hamburg 2030, Hrsg. Freie und Hansestadt Hamburg). Trotz Geburten und des Zuzugs Jüngerer wird der Anteil der Menschen, die älter als 65 Jahre sind, bis 2035 von derzeit 337.000 auf 421.000 steigen (Quelle: Statistische Berichte, Hrsg. Statisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein). Bislang sind nur ein bis zwei Prozent des gesamten Wohnungsbestands in Deutschland altersgerecht (Quelle: Verband der Privaten Bausparkassen). Entsprechend groß ist der Bedarf, die Wohnsituation an die sich ändernde Situation anzupassen.

Welche Lösungen es hierfür gibt, veranschaulicht Barrierefrei Leben e.V. auf der home2. Die Besucher können die Vorzüge einer ergonomisch gestalteten Küchenzeile kennenlernen, in einem Treppenlift Platz nehmen und eine barrierefreie Tür ohne Schwelle ausprobieren. Technologische Innovationen, die das Wohnen im Alter bequemer machen und Hinweise auf DIN-Normen, Standards und Planungshilfen runden das Angebot ab.

Die Hamburger Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz präsentiert gemeinsam mit dem Diakonischen Werk Hamburg und der Diakonie-Stiftung MitMenschlichkeit das Thema „Leben im Alter“ mit dem Schwerpunkt „Leben mit Demenz in Hamburg“. Unter anderem können die Besucher eine demenzgerechte Wohnung erkunden und mit dem Alterssimulationsanzug „GERT“ am eigenen Leib erfahren, wie sich Alter „anfühlt“.

Ideen und Konzepte für jede Wohnsituation

Geht es um die konkrete Umsetzung von Maßnahmen, unterstützt die Pipping Immobilien GmbH. Vom punktuellen Facelifting bis zur Komplettsanierung berät das Team interessierte Renovierer, Sanierer, Bauherren und Käufer und begleitet sie durch alle Projektphasen.

Ebenfalls ein erfahrener Partner für Umbau- und Sanierungsprojekte aller Art ist die RENEWA GmbH, die neben baulichen Aspekten immer auch die Kombination von Fördermitteln im Blick hat.

Wahre Raumwunder zeigt der Aussteller Contrast Tischler mit Einbaumöbeln, die sich an den Nutzerbedürfnissen orientieren. Für nahezu jede Wohnsituation bietet der Meisterbetrieb eine Einrichtungslösung: ob Mini-Bad mit ausreichend Bewegungsfreiheit oder Altbau-Küche mit Stauraum ohne lästiges Bücken und Strecken.
Ein vorausschauendes Innenausbau-Konzept präsentiert die Zimmerei Johnsen. Dabei werden mehrere Räume schwellenfrei miteinander verbunden, so dass etwa Wohnzimmer, Esszimmer und Küche fließend ineinander übergehen und das Badezimmer einer barrierearmem Wellness-Oase gleicht.

Smart Home Anwendungen und AAL-Technologien

Bei den Themen Smart Home und Alltagsunterstützende Assistenzsysteme („Ambient Assistent Living“, abgekürzt „AAL“) setzt die home² ebenfalls auf Praxisbezug. Bereits drei von zehn Bundesbürgern haben in ihrem Zuhause mindestens eine Smart Home Anwendung installiert (Quelle: Bitkom e.V.). Wie es sich mit der Integration von Produkten unterschiedlicher Hersteller verhält, welche telemedizinischen Lösungen es gibt und wann ihr Einsatz sinnvoll ist, wissen jedoch die Wenigsten. Hier schafft die home² Durchblick.

Mit der Q-Data Service GmbH ist einer der erfahrensten Smart Home Spezialisten Norddeutschlands auf der Messe vertreten, der seit über 15 Jahren im Bereich vernetzter Wohngebäude tätig ist. Das Leistungsspektrum reicht von der Beratung über die Planung bis zur Inbetriebnahme und deckt die gesamte Brandbreite der Smart Home und AAL-Technologien von funkbasierten Lösungen bis zu kabelgebundenen Systemen ab.

Die Schneider Electric GmbH stellt ihr System „Wiser“ vor, das neben der Licht-, Heizungs- und Jalousiensteuerung den Vorteil bietet, Produkte und Lösungen anderer Hersteller integrieren zu können. Auch bei der Stadtwerke Stade GmbH stehen die Nutzerfreundlichkeit und Interoperabilität von Smart Home-Techniken im Vordergrund der Beratung über vernetzte Wohn- und Gebäudekonzepte. Wer sich für die Anschaffung einer Seniorennotruf-Anlage interessiert, schaut am Stand der Alarmzentrale Steinberg GmbH vorbei, die auf Sicherheitstechnik für Wohn- und Gewerbeimmobilien spezialisiert ist.

Bungalows für jede Lebensphase

Auch die Hersteller von Fertighäusern bieten Konzepte für das Wohnen im Alter an. So informiert Viebrockhaus über die fünf Bungalow-Varianten seiner Reihe „Edition B“. Auf Wunsch werden diese mit abgesenkten Schwellen, breiteren Türen und bodengleicher Dusche geplant.

Dass es sich auch auf kleiner Fläche unbeschwert bis ins hohe Alter wohnen lässt, beweist das nur 65 Quadratmeter große „Glückswelthaus“ der Zuhause Bau GmbH. Der architektonische Hingucker besticht nicht nur durch eine durchdachte Raumplanung, sondern auch durch einen moderaten Preis.

Interessant ist überdies die Modulbauweise der „FlyingSpaces“ von SchwörerHaus. Damit lässt sich der Bungalow an die jeweilige Lebenssituation anpassen – von der Studenten-Bude bis zur Senioren-WG.

Hanse Haus bündelt unter dem Leitbild „Ready“ die wichtigsten Grundsätze, Methoden und Qualitätsanforderungen für altersgerechtes Wohnen. Im Vordergrund steht dabei eine Planung, die später flexibel an sich verändernde Ansprüche angepasst werden kann.

Beratung über Finanzierungsmöglichkeiten und Fördermittel

Welche finanziellen Förderinstrumente es für den altersgerechten Umbau gibt und ob sich mehrere Programme lukrativ miteinander kombinieren lassen, darüber informiert die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB). Für die Beratung von Eigentümern steht der Grundeigentümer-Verband zur Verfügung, Bauwilligen hilft der Bauherren-Schutzbund, der für die Erstinformation den Ratgeber „ABC Altersgerechter Umbau“ konzipiert hat. Zu den teilnehmenden Kreditinstituten, die Auskunft über Finanzierungsmöglichkeiten geben, gehören BBBank, Deutsche Bank, Sparda Bank und MLP Finanzberatung.







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