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17.10.2019 In 6 Logistikmärkten zeigt sich zweistelliges Mietpreiswachstum

Realogis hat die Mietpreisentwicklungen für Industrie- und Logistikimmobilien in 32 Märkten in den vergangenen neun Monaten untersucht. Danach verzeichnen die Logistikmärkte Hamburg, Göttingen, Kassel, Dresden, Würzburg und Nürnberg seit Jahresbeginn 2019 ein zweistelliges Wachstum.

Die Realogis Mietpreiskarte für Logistikimmobilien informiert Unternehmen in den Bereichen Handel, E-Commerce, Gewerbe und Produktion sowie institutionelle und private Investoren über die Entwicklung der Mietpreise für Projektentwicklungen und Bestandsimmobilien an insgesamt 32 Logistik-Standorten. Die meisten Veränderungen bis Ende des dritten Quartals 2019 betreffen Neubauentwicklungen* und hier insbesondere die Anfangsmieten. Am stärksten betroffen ist der Logistikmarkt Hamburg, wo die Anfangsmieten für Neubauten von 4,50 Euro/qm auf 6,00 Euro/qm und damit um 33 % angezogen haben.

Auch in Göttingen (bis zu +19 % für Neubau) sowie in Kassel (bis zu +38 % für Neubau) hat Realogis wesentliche Veränderungen auf der Angebotsseite der Projektentwickler registriert, insbesondere aufgrund erhöhter Grundstückspreise.

In der Region Kassel wurde zuletzt im Jahr 2018 bei einem Großprojekt eine Anfangsmiete von 3,40 Euro/qm angeboten, dessen Flächen mittlerweile abvermietet sind. Mittlerweile haben Projektentwickler jedoch aufgrund von gestiegenen Baukosten und vollen Auftragsbüchern der Generalunternehmer die Mietpreise im Einzelfall bis zu 38 % (5,50 Euro/qm) erhöht. „Unsere aktuelle Einschätzung für die Region Kassel für Neubau beläuft sich auf einen Mietzins zwischen 4,20 bis 4,50 Euro/qm, was auch aus unserer Sicht eine gesunde Mietpreisentwicklung darstellt“, kommentiert Christian Beran, Geschäftsführer der Realogis Immobilien Deutschland GmbH.

In Dresden ist ein Anstieg von 22 % für Bestandsimmobilien** festgestellt worden, so liegt die Obergrenze aktuell bei 5,50 Euro/qm.

Die südlichen Logistikregionen haben in den letzten neun Monaten ebenso wesentliche Veränderungen erlebt: in Nürnberg (Obergrenze: +14 % für Neubau und +20 % für Bestand) und Würzburg (Obergrenze: +18 % für Neubau und +14 % für Bestand). Florian Stork, Geschäftsführer der Realogis Immobilien München GmbH, berichtet: „Aufgrund der beschränkten Angebotskapazität bei gleichzeitig hoher Nachfrage erhöhen Eigentümer in Nürnberg die Mietpreise, welche von Nutzern aktuell akzeptiert werden. Den Höchstpreis für Bestandsimmobilien erzielt der Hafen. Laut unserer Einschätzung ziehen die Mieten aktuell auch in Würzburg an, nicht zuletzt aufgrund der Lage zwischen den Logistikimmobilienkernmärkten Nürnberg und Frankfurt.“

Um den sich signifikant auseinanderwickelnden Mietpreisen in der Region Wolfsburg und in der Region Braunschweig Rechnung zu tragen und eine größtmögliche Transparenz zu ermöglichen, stellt Realogis sie erstmals getrennt voneinander dar. „In der Region Wolfsburg trifft eine hohe Nachfrage auf ein geringes Angebot, demzufolge steigen die Preise“, so Christian Beran. Die Region Braunschweig hingegen ist derzeit geprägt von Bestandsimmobilien mit niedrigerem Standard, die weniger nachgefragt werden. Im Neubausegment haben sich die Mietpreise in den beiden Regionen aufgrund der gleich hohen Baukosten analog entwickelt.

Einen sehr moderaten Anstieg im Vergleich zum Jahresbeginn hingegen verzeichnen die Top-8 Standorte in den Regionen Ruhrgebiet, Köln, Düsseldorf, Hamburg und Berlin, die ein Plus von 1 % bis 3 % notiert worden ist.

* Hochwertige Logistikimmobilien mit folgenden Merkmalen: mindestens 10,00 m Hallenhöhe, großzügige Andienungszonen und Minimum 1-2 Tore pro 1.000 qm Hallenfläche, effiziente Beheizungssysteme, Sprinkleranlage

** Funktionale Bestandsimmobilien mit folgenden Merkmalen: mindestens 7,50 m Hallenhöhe, Rampen und/oder ebenerdige Andienung, großzügige Andienungszonen, Heizung.







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