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06.09.2019 Hamburger leihen sich immer mehr Geld für den Immobilienkauf

Für den Traum vom Eigenheim leihen sich Hamburger immer mehr Geld. Zu diesem Ergebnis kommt der Baufinanzierer Hüttig & Rompf in seinem neuen Marktreport „Immobilienfinanzierung Hamburg“. 2016 finanzierte der typische Hamburger noch 84 Prozent des Immobilienwertes über ein Bankdarlehen. Heute sind es 90 Prozent – und das bei deutlich gestiegenen Immobilienwerten. Die Käufer werden darüber hinaus immer jünger, ihre Einkommen immer höher und die Eigenheime immer größer.

In Hamburg steigen die Immobilienpreise seit Jahren kontinuierlich. Das hat auch Auswirkungen auf das Finanzierungsverhalten der Käufer, wie der Baufinanzierer Hüttig & Rompf in einer aktuellen Analyse herausfand. Hamburger leihen sich nämlich immer mehr Geld für ihren Traum von der eigenen Immobilie. 2016 wurden noch 84 Prozent des Immobilienwertes über ein Bankdarlehen finanziert. Letztes Jahr lag dieser sogenannte „Beleihungsauslauf“ dann bei 88 Prozent und in diesem Jahr bei 90 Prozent. Gleichzeitig stieg der durchschnittliche Immobilienwert stark an. 2016 lag dieser noch bei 440.000 Euro, heute sind es 564.200 Euro. „Die Zahlen zeigen, dass Hamburger sich immer größere Kredite aufbürden“, erklärt Ditmar Rompf, Vorstandsvorsitzender bei Hüttig & Rompf.

Im Verhältnis zum Einkommen: Monatliche Raten bleiben in etwa gleich

Stellt sich die Frage, ob die Immobilienkäufer diese Belastung auch gut schultern können? Dazu hilft ein Blick auf die monatlichen Raten, die für den Kredit aufgebracht werden müssen. Seit Jahren steigen diese in Hamburg an. 2016 waren es noch durchschnittlich 1.381,25 Euro, im letzten Jahr 1.517,26 Euro und in diesem Jahr 1.561,95 Euro. Allerdings stieg auch das durchschnittliche monatliche Gesamteinkommen der Immobilienkäufer. 2016 lag dieses noch bei 5.126 Euro, im letzten Jahr erreichte es 5.591 Euro – und in diesem Jahr überschritt es die magische Schwelle von 6.000 Euro. Insgesamt 6.024 Euro stehen einem Haushalt, der eine Immobilie gekauft hat, im Schnitt zur Verfügung. „Demnach liegt der Anteil für den Immobilienkredit seit Jahren bei Werten zwischen 25 und 27 Prozent“, unterstreicht Ditmar Rompf. „Ein hoher Wert, aber nicht zu hoch, um ihn monatlich auch bewältigen zu können.“

Hamburger Immobilienkäufer wird jünger

Und was hat sich seit 2016 noch getan? Zum einen entscheidet sich der Hamburger etwas früher für eine Immobilie. Mittlerweile ist er durchschnittlich 37 Jahre alt – und damit zwei Jahre jünger als noch 2016.

Auch auffällig: Die Eigentumswohnung ist nicht mehr die beliebteste Immobilienart. „In Hamburg geht der Trend zum Reihenhaus beziehungsweise zur Doppelhaushälfte“, beschreibt Ditmar Rompf das Kaufverhalten. Das wirke sich laut dem Finanzexperten auf die Wohnfläche aus, denn der typische Hamburger Immobilienkäufer greife mittlerweile zu einer größeren Immobilie als 2016. Sein Eigenheim ist 120 Quadratmeter groß – das sind sieben Quadratmeter mehr als vor drei Jahren.







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