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16.08.2019 Braunschweig: Zinshausmarkt steuert auf 100 Mio. Euro-Grenze zu

Mit 100 Mio. Euro könnte der Markt für Zinshäuser in Braunschweig in diesem Jahr auf einen neuen Rekordwert zusteuern. „Bei einer anhaltend hohen Nachfrage erwarten wir, dass 80 bis 95 Objekte mit einem Gesamtvolumen zwischen 90 und 100 Mio. Euro transferiert werden“, prognostiziert Sascha Brandes, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Braunschweig.

Verkaufstrend nimmt zu

Bereits im Jahr 2018 wechselten laut dem aktuell erschienenen „Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport Braunschweig“ von Engel & Völkers Commercial mit 91 Anlageimmobilien rund 15 % mehr Objekte den Eigentümer. Zurückzuführen sei das auf einen leicht steigenden Verkaufstrend, der durch die aktuell attraktiven Preise begünstigt werde. Neben professionellen Anlegern werde der Markt durch Erbengemeinschaften geprägt, die ebenfalls die Vorzüge der aktuellen Marktsituation nutzen, um Immobilien gewinnbringend zu veräußern. Das Transaktionsvolumen sei im Vergleich zum Vorjahr (58 Mio. €) um 58,6 % auf 92 Mio. € gestiegen.

Geringes Vermietungsrisiko

Die Nachfrage nach Wohn- und Geschäftshäusern in zentralen Lagen sei ungebrochen hoch. Die hohe Studentenquote von 8,5 %, die zunehmende Zahl an Wissenschaftlern, Ingenieuren und Technikern am prosperierenden Technologiestandort Braunschweig, würden die Nachfrage nach Wohnraum konstant hochhalten. „Bei einer Leerstandsquote von 1,9 % nimmt für Eigentümer das Vermietungsrisiko deutlich ab“, erläutert Brandes.

Teuerste Wohnungen im östlichen Ringgebiet

Der teuerste Wohnraum der Stadt befände sich innerhalb des östlichen Ringgebiets. Dort läge die durchschnittliche Angebotsmiete bei 8,97 EUR/m² und damit um 64 Cent über dem stadtweiten Wert (8,33 €/m²). In der weniger zentralen Weststadt betrage die durchschnittliche Angebotsmiete 6,92 EUR/m². „Vielerorts sind die aktuellen Mietpreise nicht auf Marktniveau, weshalb liquide und erfahrene Marktteilnehmer bereit sind, in besonders attraktiven Mikrolagen innerhalb des Ringgebiets Faktoren bis zum 30-Fachen der Jahresnettokaltmiete zu akzeptieren“, ergänzt der Marktexperte. Durch ein effizientes Vermietungsmanagement ließen sich oftmals diese Mietpotenziale ausschöpfen.

Einfachere Lagen im Fokus

Der Anlageimmobilienmarkt in Braunschweig werde durch regionale Investoren geprägt. Dabei ließe sich zwischen sicherheits- und renditeorientierten Anlegern differenzieren. Während die sicherheitsorientierten Anleger die sehr guten, zentralen Lagen im Kernstadtbereich präferieren würden, setzen immer mehr renditeorientierte Investoren darauf, ihr Portfolio neu zu strukturieren. Diese würden das hohe Preisniveau nutzen, um in guten bis sehr guten Lagen Objekte zu veräußern. „Dadurch freigesetztes Kapital wird in einfacheren Lagen wie der West- oder der Nordstadt sowie im Umland investiert, wo sich aufgrund der günstigeren Kaufpreise noch bessere Renditen erzielen lassen“, berichtet Brandes.







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