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05.08.2019 Facility Services: Marktvolumen steigt – Personalmangel bremst

Der externe Markt für Facility Services ist 2018 gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent auf 54,2 Milliarden Euro gewachsen. Mit rund 600 Millionen Euro Umsatzplus generierten die Top 25 der Lünendonk®-Liste einen Großteil des Wachstums, der zulasten der kleineren und mittelgroßen Unternehmen ging. Der Personalmangel und Bereinigungseffekte aus der auslaufenden Sonderkonjunktur der Jahre 2015 und 2016 dämpften das Wachstum.

Das sind Ergebnisse der Lünendonk®-Studie 2019 „Facility-Service-Unternehmen in Deutschland“, die in diesem Jahr zum 16. Mal erscheint. Sie steht ab sofort unter www.luenendonk.de zum Download bereit.

Personalmangel hindert Wachstum

Größtes Hindernis der Dienstleister ist der akute Personalmangel, der sich aller Voraussicht nach auch bei einer etwaigen Konjunkturabschwächung nicht wesentlich verringern wird. Auch die Digitalisierung trägt derzeit nicht zu einer Reduzierung der Arbeitskräfte bei. Entlastungseffekte durch das Automatisieren der Service-Dokumentation und eine effizientere Personal-Disposition werden erst mittelfristig zum Tragen kommen. Die Dienstleister rechnen aufgrund des Personalmangels mit einer stärkeren Fremdvergabe sowie einer Verlagerung der Service-Steuerung hin zum Auftragnehmer. Die Auftraggeber reagieren auf den Personalmangel auch in ihrem Kerngeschäft mit einer Konzentration der Recruiting-Kapazitäten auf Entwicklung, Produktion und andere Schlüsselbereiche.

Die Studienteilnehmer erwarten, dass nur eine Minderheit der Auftraggeber höhere Preise als Konsequenz aus dem Personalmangel akzeptieren wird. Studienautor Thomas Ball warnt: „Sollten attraktivere Vergütungen für Fach- und Servicepersonal als Reaktion auf den Personalmangel nicht möglich sein, wird sich die Lage im Markt weiter verschärfen. Letztendlich laufen dann die Kunden Gefahr, von ihren bevorzugten Dienstleistern keine Angebote mehr zu erhalten.“

Neben der Vergütung sind eine aktive Mitarbeiterbindung durch Ausbildung, attraktivere Arbeitszeitmodelle und Zusatzleistungen wie Tankgeld, kostenlose ÖPNV-Tickets oder betriebliche Altersvorsorge wichtige Bausteine im Wettbewerb um Personal.








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