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11.07.2019 Keine Villa Kunterbunt: Männer stehen auf grau, Frauen auf creme

Bloß nicht zu knallig: Deutsche Immobilienkäufer stehen nicht auf orange und grün. Dezente Farben liegen klar im Trend. Geht es dann aber um den konkreten Ton scheiden sich die Geschlechter. Mehr als jede vierte Frau favorisiert ein cremefarbenes Haus, das möchte aber kein einziger Mann. Die Herren des Hauses sind bei der Fassadenfarbe eher pragmatisch: Das klassisch zeitlose Grau liegt bei ihnen mit 13,4 Prozent auf dem zweiten Platz. Das und mehr zeigt die aktuelle Online-Umfrage[1] des Full-Service Immobiliendienstleisters McMakler.

Beim ersten Platz sind Mann und Frau sich einig: Jeweils ungefähr die Hälfte bevorzugt eine weiße Fassade. Bei den Männern folgen grau und rot auf den Farb-Treppchen. In fünf Prozent beziehungsweise 2,8 Prozent der Fälle, berichten Makler auch von Frauen, die ein graues oder rotes Haus favorisierten. Damit liegen graue und rote Häuser bei den Frauen auf dem dritten und vierten Platz, allerdings weit abgeschlagen hinter cremefarbenen Immobilien, die im Frauen-Ranking 27 Prozent erreichen.

Ocker- und Brauntöne können sich noch 2,1 Prozent der Männer vorstellen. Bei den Frauen kommt dieser Anstrich allerdings gar nicht in Frage. Gleichzeitig kann sich auch kein einziger Mann mit einem cremefarbenen Haus anfreunden. Auf eine Sache können sich Mann und Frau dann aber wieder einigen: Grün oder orange ist als Farbe für das zukünftige Haus Tabu. „Jeder assoziiert mit Farben unterschiedliche Dinge, Emotionen und Bedeutungen. Diese Erfahrung machen auch unsere Makler beim Immobilienverkauf mit den Kaufinteressenten. Vor allem Paare diskutieren die Fassadenfarbe des Objekts schon mal heftiger. Trotzdem lässt sich eine klare Tendenz erkennen: Kaum jemand will in einer Villa Kunterbunt wohnen,“ sagt Lukas Piezconka, Gründer und Geschäftsführer von McMakler.

Dennoch überraschend: In fast 50 Prozent der Fälle spielt die Fassadenfarbe bei der Kaufentscheidung eine Rolle – egal ob es sich um männliche oder weibliche Kaufinteressenten handelt. Von der Farbe nicht beeinflussen lassen sich dagegen 37,5 Prozent der Interessenten. Immerhin in 14,6 Prozent der Fälle war die Farbe als Kaufkriterium ein reines Frauenphänomen. „Klar, die Fassadenfarbe sollte nicht der ausschlaggebende Faktor sein, schließlich kann sie überstrichen werden. Dennoch sollten die Kosten vorab genau kalkuliert werden. Schnell wird der Preis unterschätzt und kann in die Tausende gehen“, meint Pieczonka von McMakler.

[1] Die Online-Umfrage wurde von McMakler unter den 255 Maklern des Unternehmens im Mai 2019 durchgeführt.






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