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03.07.2019 Logistikmarkt München: Zweitbestes Ergebnis der letzten fünf Jahre

Laut der neuesten Analyse des Immobilienberatungsunternehmens Realogis hat der Logistikmarkt München mit einem Flächenumsatz von ca. 106.700 qm im ersten Halbjahr 2019 das zweitbeste Ergebnis der letzten fünf Jahre erzielt. Damit ist nicht nur den Vorjahreszeitraum um 9 % übertroffen worden, sondern auch leicht der Fünfjahresschnitt (106.340 qm). Während mit ca. 79.400 qm Logistik- und Industrieflächen zu 74 % Bestandsimmobilien umgesetzt wurden, liegt der Anteil der Neubaueinheiten auf fehlenden Grundstücken weiterhin mit ca. 27.300 qm auf sehr niedrigem Niveau.

„Eine funktionierende Wirtschaft zeichnet sich weltweit durch moderne Standorte und Immobilien in der Nähe ihrer größten Metropolen aus. Die restriktive Ausweisung logistikaffiner Flächen bei gleichzeitig hoher Nachfrage führen jedoch in der Metropolregion München zum weiterhin enormen Flächenmangel an Neubauten für Produktions-, Handels- und Logistikunternehmen“, kommentierte Oliver Raigel, Geschäftsführer Realogis Immobilien München GmbH.

Dadurch können sich Logistikregionen verlagern bzw. verstärken. So bietet der Münchener Norden traditionell das größte Flächenpotential an Industrie-, Logistik- und Gewerbeflächen und ist auch in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres mit 71.700 qm (67 %) am stärksten nachgefragt gewesen. Insbesondere die Nähe und Anbindung an die Autobahn A9 Richtung Nürnberg sowie Ingolstadt steht, so das auf diese Assetklasse spezialisierte Beratungsunternehmen Realogis, bei der Wirtschaft stark im Fokus.

Wie im erstem Halbjahr 2018 auch, sind von Januar bis Juni 2019 Immobilieneinheiten ab 5.000 qm für rund die Hälfte des Umsatzes verantwortlich (H1 2019: ca. 48.200 qm, 45 %; 2018: ca. 55.400 qm, 56 %). Das Segment zwischen 3.000 qm und 5.000 qm hat 17 % (ca. 18.200 qm) auf sich vereinen können, die Flächeneinheit zwischen 1.000 qm und 3.000 qm knapp 30 % (ca. 30.900 qm) und lediglich 9 % des Gesamtumsatzes (9.400 qm) Kleinflächen unter 1.000 qm.

Zum guten Halbjahresergebnis 2019 haben vor allem die von Realogis vermittelten Großabschlüsse von einem Logistikunternehmen (15.500 qm) sowie vom Handelsunternehmen New Flag mit 10.500 qm Neubaufläche im coreport-Logistikneubau in Reichertshofen beigetragen.

„Wie im Vorjahresvergleichsraum hat den größten Anteil aller neu vermieteten Flächen mit 38 % der Handel mit einem kontinuierlich guten Bedarf nach Lager- und Logistikflächen abgenommen“, kommentiert Irina Lysenko, Research Analyst bei der Realogis Gruppe. Das entspricht 40.400 qm Fläche, wovon der E-Commerce mit 7.500 qm lediglich 19 % ausgemacht hat. Mit 29 % (ca. 30.900 qm) hat Industriebranche den zweiten Platz im Branchen-Rating im H1 2019 eingenommen. Hier sind vor allem die Pharmaindustrie (21 %; 6.500 qm) und Automotive-Branche (14 %; 4.300 qm) führend gewesen.

Aufgrund der Angebotsknappheit steigen auch die Mietpreise: Erstmals ist in Umland Nord eine Spitzenmiete von 8,50 Euro/qm von Realogis registriert worden, die damit gegenüber dem Vorjahresberichtszeitraum um 10 % anzieht. Die Durchschnittsmiete liegt wie Ende 2018 bei 6,75 Euro/qm.

Aussichtsreiche Prognose für das Gesamtergebnis bis Jahresende 2019: Zwei außergewöhnliche Großabschlüsse stehen kurz vor Abschluss, so dass das Ergebnis zum Jahresende erstmals seit der Aufzeichnung der Flächenumsätze am Münchner Logistikmarkt die 400.000 qm Rekord-Marke erreichen könnte, so Oliver Raigel. Damit würde gleichzeitig auch das Vorjahresumsatz um knapp 40 % übertroffen werden.

Marktgebiet Großraum München

Die bayerische Landeshauptstadt München zählt im internationalen Vergleich zu den führenden Wirtschaftsmetropolen und ist geprägt von einer breiten und
ausgewogenen Wirtschafts- und Branchenstruktur. Als Teilmarkt definiert Realogis die relevanten verfügbaren Lager-, Logistik-, Industrie- und Produktionsflächen
in einem Radius von ca. 50 km rund um München. Geografisch im Herzen Europas gelegen verfügt der Großraum München über eine leistungsstarke
Verkehrsinfrastruktur inklusive acht Autobahnen (A8, A9, A92, A94, A95, A96, A995 und A99), Flughafen sowie Gütertransport auf der Schiene.

Ankäufe, Entwicklungen und Investments von Eigennutzern sind nicht berücksichtigt







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