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02.07.2019 Wohnungsmarkt in Bonn boomt – Attraktive Renditen für Anleger

Die Luft am Bonner Wohnungsmarkt wird für Käufer von Eigentumswohnungen und Mieter enger. Im Jahr 2019 sind sowohl die Kaufpreise für Eigentumswohnungen und Häuser als auch die Wohnungsmieten bei Neuvermietungen stadtübergreifend erneut gestiegen. Aufgrund des anhaltenden Bevölkerungszuwachses steht der starken Wohnungsnachfrage ein zu geringes Neubauvolumen gegenüber. Trotz deutlich gestiegener Miet- und Kaufpreise bleibt Bonn als Investitionsstandort für private und professionelle Anleger attraktiver als viele der deutschen Top 7-Städte.

Roland Kampmeyer, Geschäftsführender Gesellschafter von KAMPMEYER Immobilien: „Bonn ist ein attraktiver Investitionsstandort mit Potenzial. Das schon heute bessere Risiko-Rendite-Verhältnis im Vergleich zu vielen der Top 7-Städte wird sich aufgrund der Mietentwicklungen weiter verbessern. Wir können daher Bonn als Investitionsstandort nationalen und internationalen Investoren nur empfehlen.“ Dies sind die zentralen Ergebnisse des 4. Immobilienmarktberichts Bonn von KAMPMEYER Immobilien. Der Bericht untersucht alle 52 Bonner Stadtteile in den vier Stadtbezirken Bonn, Beuel, Bad Godesberg und Hardtberg.

Größte Mietendynamik in der Südstadt, Gronau und Beuel

Die durchschnittliche Neuvertragsmiete für Bestandswohnungen stieg 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent auf 9,77 Euro pro Quadratmeter und Monat. Die Mietspannen für die Neuvermietung bestehender Wohnungen reichen bei Betrachtung des gesamten Stadtgebietes von 7,60 Euro pro Quadratmeter auf der Hardthöhe bis zu 11,60 Euro pro Quadratmeter in der Südstadt. Bei Neubauten lagen die Mietpreise zwischen 10,30 Euro pro Quadratmeter in Ückersdorf und 16,50 Euro pro Quadratmeter im Godesberger Villenviertel.

Die größten prozentualen Mietsteigerungen und damit die höchste Marktdynamik weist der KAMPMEYER-Bericht für Bestandsmieten in Beuel Ost (+17,5 Prozent auf 9,40 Euro) und Gronau (+14,1 Prozent auf 10,50 Euro) sowie für Neubaumieten im Villenviertel Bad Godesberg (+32 Prozent auf 16,50 Euro), Weststadt (+19,8 Prozent auf 14,40 Euro) und Gronau (+16,9 Prozent auf 13,80 Euro) aus.

Für 2021 prognostiziert das auf Bonn, Köln und die Metropolregion Rheinland spezialisierte Beratungsunternehmen Mietpreissteigerungen bis durchschnittlich 10,25 Euro pro Quadratmeter.

Für neue Eigentumswohnungen werden bis zu 4.950 Euro pro Quadratmeter verlangt

Die Preise für Wohneigentum in bestehenden Mehrfamilienhäusern kletterten 2019 im Durchschnitt um 3,9 Prozent auf 2.523 Euro pro Quadratmeter. Für Eigentumswohnungen in Neubauten müssen Käufer aktuell durchschnittlich mit 4.185 Euro pro Quadratmeter als Kaufpreis rechnen (+6,5 Prozent).

Bei den Kaufpreisen für bestehende Eigentumswohnungen liegen die innenstadtnahen Stadtteile Poppelsdorf und Südstadt mit 3.500 bzw. 3.450 Euro pro Quadratmeter sowie Venusberg (3.460 Euro) und Schwarzrheindorf / Vilich-Rheindorf (3.420 Euro) an der Spitze. Im Neubausegment werden die höchsten Preise für Eigentumswohnungen mit 4.750 bis 4.950 Euro je Quadratmeter in Gronau, Südstadt, Endenich, Beuel-Mitte und Schwarzrheindorf / Vilich-Rheindorf verlangt.

Bis zum Jahr 2021 erwarten die Experten von KAMPMEYER für Eigentumswohnungen sowohl im Bestands- als auch im Neubaubereich einen weiteren Preisanstieg von rund 13 Prozent gegenüber 2018.

Unzureichender Neubau in Bonn: Baulandausweisung und Flexibilität bei Nachverdichtungen müssen auf die politische Agenda

Im Jahr 2018 wurden in Bonn lediglich 656 Wohnungen fertiggestellt. Das waren rund 46 Prozent weniger als noch 2017. Aktuell befinden sich stadtweit 17 Wohnprojekte und sechs gemischt genutzte Vorhaben in der Realisierung. Dennoch wird das Bauvolumen bei einer aktuellen Leerstandsquote von etwas über einem Prozent nicht ausreichen, um die zunehmende Nachfrage aufgrund der Bevölkerungsentwicklung zu bedienen. Bis zum Jahr 2030 wird ein Bevölkerungswachstum von rund zehn Prozent erwartet.

Roland Kampmeyer: „Aber nur auf den Wohnungsmarkt zu schauen, ist zu kurz gesprungen. Der Büroflächenleerstand beträgt ebenfalls kritische 1,8 Prozent. Wir brauchen also Konzepte, die neue Flächen für Wohnen und Arbeiten in intelligenter Verbindung möglich machen. Eine konsequente Ausweisung von Bauland und zusätzliche Nachverdichtung gehören dringend auf die politische Agenda in Bonn. Dies geht aber nicht alleine. Dafür hat Bonn zu wenig Entwicklungsfläche. Für neue Wohnungen wäre ein ‚Masterplan Wohnen‘ gemeinsam mit den angrenzenden Städten und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises und des Kreises Ahrweiler eine mögliche Lösung.“

Bonn ist attraktive Alternative für private und professionelle Wohnungsinvestoren

Bonn vereint alle Merkmale eines attraktiven Investmentstandortes: eine wachsende Bevölkerung, die NRW-weit zweithöchste Kaufkraft pro Kopf, eine der führenden Universitäten Deutschlands und nicht zuletzt eine hervorragende Anbindung mit internationalem Flughafen, ICE-Bahnhof und vier Autobahnen. Die Bundesstadt weist darüber hinaus bundesweit mit sechs Bundesministerien sowie 20 UNO-Sekretariaten bei 28,5 Prozent eine der höchsten Akademikerquoten an den Gesamtbeschäftigten auf. Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg laut Angaben der Stadt von 2013 bis 2017 um 8,6 Prozent.

Trotz gestiegener Preise für Eigentumswohnungen ist Bonn daher eine attraktive Alternative für private und professionelle Wohnungsinvestoren. Zwar sind die Anfangsmietrenditen seit 2011 auch in Bonn kontinuierlich gesunken und liegen aktuell bei rund 4,5 Prozent im Bestand sowie 3,4 Prozent im Neubau. Doch sind sie damit noch deutlich höher als in den deutschen Top 7-Städten.







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