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26.06.2019 Zu hohe Mieten: Metropolen weniger attraktiv für junge Menschen

Kleine bis mittelgroße Städte werden gerade bei Personen unter 30 Jahren immer beliebter. Insgesamt entschieden sich im bisherigen Jahresverlauf rund 86 Prozent der unter 30-jährigen für einen Umzug außerhalb der fünf großen Städte Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt am Main. Das ist ein Plus von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung von Hausfrage, dem Portal für alle Fragen rund um die Themen Bauen und Wohnen.

„Das Problem der Metropolen ist, dass gerade für junge Leute und Studenten kaum noch bezahlbarer Wohnraum in attraktiven Lagen vorhanden ist”, berichtet Valentin Drießen, Geschäftsführer von Hausfrage. „Ein Leben in den Innenstädten und mit guter Anbindung ist für junge Menschen alternativlos. Da dies für sie in den großen Städten kaum noch möglich ist, werden die neuen Schwarmstädte immer beliebter”, so Drießen weiter. „Hier rücken zunehmend Städte wie Chemnitz, Erfurt oder Oldenburg in den Fokus, die bislang eher unter dem Radar waren.”

Aufgrund der günstigen Mietpreise profitieren gerade Städte in Ostdeutschland wie Magdeburg oder Erfurt von dieser Entwicklung. Daneben sind auch die großen Universitäten und ein breites Angebot an Studiengängen Treiber für die Attraktivität der neuen Schwarmstädte. Der Anteil der Metropolen sinkt dagegen: 2018 entschieden sich noch 26 Prozent der Umziehenden für einen Umzug in eine der fünf größten Städte.In diesem Jahr sind es lediglich 14 Prozent.

„Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend in Zukunft noch weiter verstärken wird. Kleinere und mittelgroße Städte bieten günstigen Wohnraum und werden für junge Leute immer attraktiver”, prognostiziert Drießen.






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