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22.02.2019 Wohnimmobilienmarkt Mallorca: Preise stabil auf hohem Niveau

Objekt in Camp de Mar, Kaufpreis 35 Mio.Euro (links), historisches Anwesen in der Sierra de Tramuntana zwischen Deià und Valldemossa (oben rechts) und in Son Vida eine exklusive Villa mit Meerblick für 4,9 Mio. Euro. Bildquellen: Engel & Völkers Mallorca
Der Wohnimmobilienmarkt auf Mallorca boomt. Seit zehn Jahren ist auf der Baleareninsel eine stetig wachsende Anzahl von Immobilienkäufen ausländischer Investoren zu beobachten. 2018 lag die Gesamtanzahl der getätigten Transaktionen bei 15.000 und das hohe Preisniveau aus dem Vorjahr stabilisierte sich. Der Nachfrageüberhang führt in vielen Regionen zu einer Verknappung des Angebots. In Premiumlagen wurden Spitzenpreise von bis zu 30 Millionen Euro erreicht. Am begehrtesten sind exklusive, moderne Villen in erster Küstenlinie im Südwesten der Insel. „Mallorca bleibt ein Immobilienmarkt mit langfristigem Investitionspotenzial. Der stabile Markt fördert das Vertrauen der Käufer, da sie in eine dynamisch wachsende Destination investieren“, sagt Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers auf den Balearen. Der Großteil der Käufer stammt aus dem deutschen Raum, Großbritannien und Skandinavien.

Spitzenpreise für Zweitwohnsitze im Südwesten der Insel Der Südwesten Mallorcas mit den Orten Santa Ponsa und Puerto de Andratx sowie die bergige „Serra de Tramuntana“ Region im Westen, zählen zu den beliebtesten Wohnimmobilien Standorten der Insel. Mit ihrer malerischen Küste, den luxuriösen Yachthäfen Puerto Portals und Port Adriano, sowie traditionellen Dörfern zieht der Südwesten viele internationale Käufer an. Der dortige Immobilienmarkt wies 2018 ein Transaktionsvolumen von rund 720 Millionen Euro auf. Aufgrund des großen Nachfrageüberhangs findet man hier die höchsten Preise der Insel. So verbuchte Engel & Völkers 2018 in Puerto de Andratx Summen von bis zu 30 Millionen Euro im Premiumsegment. Die Durchschnittspreise für Villen in sehr guten Lagen wie Bendinat liegen bei 4,5 Millionen Euro. Vor allem Neubauten mit Meerblick liegen im Fokus der Interessenten. In Deia, im Weltkulturerbe Gebiet Tramuntana, liegen die Preise für Häuser bei 3,5 Millionen Euro im Durchschnitt. Liebhaber finden hier auch einzigartige, geschichtsträchtige Herrenhäuser mit großflächigen Grundstücken und eigenem Wein- und Olivenölanbau. Diese sogenannten „posesiones“ können Preise von mehr als zehn Millionen Euro erzielen.

Urbanes Wohnen am Strand

Die Hauptstadt Mallorcas ist nicht nur ein beliebter Zweitwohnsitz Standort, sondern auch immer häufiger der Erstwohnsitz vermögender Privatpersonen. Dank der Nähe zum Flughafen sind die meisten europäischen Großstädte wie London, Zürich oder Düsseldorf nur zwei bis drei Stunden entfernt. Palma bietet die Möglichkeit, in einem urbanen Umfeld am Strand zu wohnen. Käufer schätzen die Nähe zum Meer und den Blick über die Bucht ebenso wie die umliegenden Hotels, Bars und Yachthäfen. Die Durchschnittspreise für Apartments im Premiumsegment in Portixol liegen bei 800.000 Euro. Neben dem Küstenbereich ist die historische Altstadt ein favorisierter Stadtteil. Hier locken restaurierte Stadt Palazzos mit moderner Ausstattung. Durchschnittspreise für solche Objekte lagen 2018 bei vier Millionen Euro. Durch die Aufwertung der Playa de Palma verfügt die Stadt heute über einen vier Kilometer langen weißen Sandstrand mit idealen Bademöglichkeiten. Mit der neuerlichen Eröffnung von mehreren erstklassigen Hotels und Gourmet Restaurants verspricht der Immobilienmarkt um die Playa de Palma ein hohes Entwicklungspotenzial.

Auch das Umland von Palma ist bei internationalen Investoren beliebt. Vor allem das westlich der Stadt gelegene Son Vida ist für seine gute Infrastruktur, großzügige Villen, Nähe zu internationalen Schulen und zahlreichen Golfclubs gefragt. 2018 stieg der Durchschnittspreis für Häuser hier um vier Prozent auf 4,7 Millionen Euro. Spitzenpreise für Anwesen mit Meerblick, Swimmingpool, hochwertiger Ausstattung und luxuriösen Gärten lagen bei bis zu 7 Millionen Euro. Dabei sind sowohl klassische wie moderne Villen im Trend.

Toplagen im Norden

Der Immobilienmarkt im Norden der Insel, insbesondere die Gegend um Pollensa entwickelt sich dynamisch. Im letzten Jahr ist der Markt mit 24 Prozent auf 330 Millionen Euro Gesamt Transaktionsvolumen deutlich gewachsen. Für Häuser in Toplagen wurden Durchschnittspreise von 5 Millionen Euro verbucht. Die hohe Nachfrage deutet darauf, dass das Preisniveau in 2019 weiter steigen wird. Dank Verbesserungen in der Infrastruktur, wie die Eröffnung einer internationalen Schule in Pollenca, ist auch diese Region zunehmend als Erstwohnsitz Standort gefragt. Besonders begehrt sind traditionelle Fincas mit direktem Meerzugang.

Preise im Süden und Nordosten ziehen an

Vereinzelte Top-Objekte sind im Süden und Südosten der Insel zu finden. Insbesondere das Gebiet zwischen Cala Llombards und Porto Colom, sowie um Santanyì erfährt einen stetigen Aufwärtstrend. Hier liegt der Durchschnittspreis bei 1,65 Millionen Euro. In den Küsten Gegenden, die näher an Palma sind, wie Son Veri Nou und Cala Blava, kosten Häuser bereits 1,9 Millionen Euro. Hier wird eine weitere Preissteigerung in den kommenden Jahren erwartet. Das gleiche gilt für die Region Nordosten mit Spitzenlagen in Artà. Dort wuchs das Umsatzvolumen von 187 Millionen Euro in 2017 auf 200 Millionen Euro in 2018. Im Landesinnern, um Llucmajor, präferieren Käufer große traditionelle Fincas mit viel Land und einer guten Anbindung an das Meer. 2018 verbuchte Engel & Völkers in Llucmajor den zweithöchsten Verkaufspreis der Insel mit 15,3 Millionen Euro. Die teuersten Standorte für Immobilien in der Inselmitte sind Santa Maria und Alaró. Hochwertige Objekte in diesen Gegenden erreichten 2018 einen Durchschnittspreis von 1,8 Mio. Euro und erzielten bis zu 2,2 Millionen Euro in der Spitze.

Ausblick: Aufwärtstrend setzt sich fort

„Die stabile Preisentwicklung auf dem mallorquinischen Markt in den letzten Jahren belegt das große Potenzial der Insel. Aufgrund des starken Interesses von finanzkräftigen Investoren rechnet Engel & Völkers für 2019 weiterhin mit einem hohen Preisniveau“, erläutert Florian Hofer. Wesentliche Neuerungen und Veränderungen könnten diese Dynamik zusätzlich verstärken. So wird zum einen die von der Regierung angestrebte Verknappung von Baugrundstücken in Top-Lagen das Preisniveau weiter anheben. Zum anderen schafft der niedrige Euribor Zinssatz eine günstige Situation für kreditfinanzierte Immobilientransaktionen. Auch Käufer mit genügend Eigenkapital nutzen die attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten der Banken, was den Markt zusätzlich positiv beeinflussen wird. Im kommenden Jahr soll weiter gezielt in die Infrastruktur der Insel investiert werden, so zum Beispiel in den öffentlichen Nahverkehr und in den Flughafen Palma. Hinzu kommen neue Bauvorhaben und Projekte in Palma, wie die Erneuerung der Strandpromenade Paseo Marítimo, die zugunsten von Fußgängern und Fahrradfahrern umgebaut wird.








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