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06.12.2018 Wohnen im Süden: München bleibt Spitzenreiter bei Immobilienpreisen

Für die Immobilienpreise in Frankfurt, Stuttgart und München gilt: hoch, höher, am höchsten. In München bezahlen Käufer für eine 80-Quadratmeter-Wohnung im Schnitt mehr als 500.000 Euro. Diese Rekordpreise machen besonders jungen Akademikern zu schaffen.

München: Lage am Immobilienmarkt spitzt sich weiter zu

„Bei Immobilien in München und Umgebung ist kein Ende der Preissteigerung in Sicht. Es werden weiterhin hochpreisige Objekte gebaut und auch verkauft – Leerstand gibt es praktisch nicht“, beschreibt Jens Budke, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in München, die angespannte Lage. Allein für die Kaufnebenkosten wie Grunderwerbssteuer, Notarkosten und Maklergebühr müssten oft rund 80.000 Euro aufgebracht werden. „Das wird besonders für junge Akademiker, die während des Studiums nur wenig Geld ansparen konnten, zunehmend zum Problem. Können sie sich das Wohnen in München nicht mehr leisten und müssen wegziehen, würde die bayerische Landeshauptstadt enormes Potential verlieren“, befürchtet Budke.

Der gemittelte tatsächlich gezahlte Quadratmeterpreis für Wohnungen liegt bei 6.531 Euro im dritten Quartal 2018 – so dass Käufer für eine 80-Quadratmeter-Wohnung in München bereits im Durchschnitt mehr als eine halbe Million Euro zahlen. Bei Höchstpreisen von 16.514 €/qm für Eigentumswohnungen kann dies noch deutlich mehr sein. Und auch bei Häusern werden in der bayerischen Metropole mit maximal 17.316 €/qm Rekordpreise erzielt. Jens Budke rät vor diesem Hintergrund dazu, frühzeitig das eigene Budget realistisch zu ermitteln und die Finanzierung im Vorfeld abzuklären: „Eine Bestätigung der Finanzierung ist oft die Voraussetzung für eine Zusage bei der Wunschimmobilie“, weiß Budke aus der Praxis.

Stuttgart: starke Wertsteigerung von Wohnungen im Vorjahresvergleich

Im Vergleich zu München sind die Immobilienpreise in der schwäbischen Metropole mit gemittelten Quadratmeterpreisen von 3.003 Euro für Häuser und 3.308 Euro für Wohnungen zwar noch etwas moderater, aber auch sie kennen nur eine Richtung: nach oben. Der Indexwert zur Preissteigerung, in den zusätzliche Faktoren wie Baujahr oder Lage der Immobilie eingerechnet werden, beträgt für Wohnungen in Stuttgart aktuell 179,37 und ist damit im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich um 12,1 Prozent angestiegen. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern fällt die Teuerung etwas verhaltener aus: Der Indexwert liegt hier bei 161,69 – das sind 6,85 Prozent mehr als im dritten Quartal 2017.

Frankfurt: große Preisspanne bei Eigenheimen

Schaut man vom Neckar an den Main, zeigt sich ein ähnliches Bild: Die Medianpreise in Frankfurt steigen weiterhin an. Für die eigene Wohnung in „Mainhattan“ zahlen Käufer durchschnittlich 3.450 Euro pro Quadratmeter und damit 169 Euro mehr als im Vorjahr; bei Häusern geben Frankfurter im Schnitt 126 Euro mehr aus. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern in der Bankenstadt klafft die Preisspanne allerdings weit auseinander: Je nach Zustand und Lage liegen die Eigenheimpreise zwischen 506 €/qm und 12.206 €/qm. Der Indexwert steigt im Vergleich zum Vorquartal um 3,05 Prozent und klettert auf 146,69. Bei Frankfurter Wohnungen fällt der Anstieg des Preisindex mit 1,84 Prozent gemäßigter aus.








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