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04.12.2018 Immobilienranking: Preise steigen am meisten in Erfurt und Rothenburg

Rosinenstollen, Zwetschgenmännle, Marzipan-Bratäpfel und altdeutsches Weihnachtsgebäck, höchster Weihnachtsbaum und ältester Weihnachtsmarkt –die Adventszeit hat begonnen und jede Stadt lockt mit eigenen Spezialitäten und Superlativen. Letzteres trifft teilweise auch auf die aktuellen Immobilienpreise zu. Der Full-Service Immobiliendienstleister McMakler hat die siebzehn schönsten Weihnachtsmarktstädte Deutschlands genauer unter die Lupe genommen und zeigt, wie unterschiedlich die Preisentwicklung unter den Städten ist und was Käufer aktuell für Wohneigentum dort aufbringen müssen. Im Ranking buhlen die Städte Erfurt, Rothenburg ob der Tauber, Berlin, Leipzig, Lübeck, Dresden, Hamburg, Goslar, Dortmund, Nürnberg, Köln, München, Stuttgart, Essen, Frankfurt am Main, Münster und Esslingen miteinander.

Besonders überraschend: Die höchsten Preissteigerungen gab es im dritten Quartal 2018 in Erfurt mit 8,7 Prozent auf 2.186 €/m², wo derzeit eine fast zwölf Meter hohe Weihnachtspyramide steht, und in Rothenburg ob der Tauber mit 5,45 Prozent auf 2.231 €/m². Dicht gefolgt, von Berlin mit 5,48 Prozent auf 4.240 €/m², wo der nostalgische Weihnachtsmarkt auf dem Gendarmenmarkt jährlich zahlreiche Besucher anlockt.
Auch Leipzig, mit dem größten freistehenden Adventskalender, und Dresden, mit dem bekannten Striezelmarkt, holen mit 5,4 Prozent und 5,1 Prozent weiter auf und belegen Platz vier und sechs bei den Preissteigerungen im dritten Quartal 2018. „Auffällig ist, dass gerade in den Städten in Ostdeutschland die Preise teilweise stärker klettern als im Westen. Das günstigere Preisniveau ist attraktiv und lockt immer mehr Kaufinteressenten in den Osten. Zumal die Städte einiges zu bieten haben. Die aktuellen Weihnachtsmärkte sind nur ein Beispiel, tragen aber viel für deren Bekanntheit auch über die Stadtgrenzen hinaus bei“, sagt Lukas Pieczonka, Gründer und Geschäftsführer von McMakler.

Am günstigsten lässt sich Eigentum in Dortmund, wo der höchste Weihnachtsbaum steht und in Essen mit 1.862 €/m² beziehungsweise 1.772 €/m² erwerben. Den letzten Platz nimmt Goslar mit einem durchschnittlichen Marktpreisangebot von 1.016 €/m² ein. Demnach kostet eine Wohnimmobilie in München fast achtmal so viel wie in Goslar, wo derzeit ein Weihnachtswald in der historischen Altstadt märchenhafte Stimmung verbreitet.

Quer durch die Innenstadt, vom Marienplatz bis zur Neuhauser Straße, erstreckt sich Münchens schönster Weihnachtsmarkt. Wenig weihnachtlich sind und bleiben jedoch die Immobilienpreise. Unter den siebzehn analysierten Städten müssen Käufer in der bayrischen Landeshauptstadt mit durchschnittlich 7.837 €/m² im dritten Quartal 2018 weiterhin am tiefsten in die Tasche greifen. Mit Abstand folgen – auch wenig verwunderlich - Frankfurt am Main und Hamburg mit durchschnittlichen 5.048 €/m² beziehungsweise 4.785 €/m². Damit zahlen Käufer in Frankfurt am Main, wo sich der Weihnachtsmarkt zwischen Römerberg und der geschichtsträchtigen Paulskirche befindet, immerhin 2.800 €/m² weniger als in München.

Auffällig ist, dass die Preise in Frankfurt am Main, Münster und Esslingen gegenüber dem dritten Quartal 2018 nahezu stagnieren und nur unter einem Prozent steigen, obwohl die Städte im oberen Preisranking rangieren. „Das wird nicht so bleiben“, ist sich Pieczonka sicher. „Zumindest was die Preisentwicklung in Frankfurt angeht. Der Brexit wird für Dynamik auf dem Immobilienmarkt sorgen“, ergänzt der Geschäftsführer von McMakler.

Doch was bekommen Kaufinteressenten in den Weihnachtsmarktstädten für ihr Geld? Die zum Verkauf stehenden Häuser in Dresden und Leipzig haben mit durchschnittlich 260 und 256 Quadratmeter die größten Wohnflächen zu bieten. Dicht gefolgt von München mit 240 Quadratmeter. Fast 70 Quadratmeter weniger umfassen die Häuser in Goslar und Lübeck mit 189 und 185 Quadratmetern. Das Schlusslicht bilden Einfamilienhäuser in Hamburg mit 170 Quadratmeter, die somit 90 Quadratmeter kleiner sind als in Dresden.

Interessant ist auch ein Blick auf die Durchschnittsgröße der Eigentumswohnungen. In Frankfurt am Main, Berlin und Hamburg gibt es durchschnittlich die größten Eigentumswohnungen mit 91, 88 und 85 Quadratmeter. Mit wesentlich weniger Platz müssen Eigentümer dagegen in Rothenburg ob der Tauber und Goslar auskommen, wo die Wohnungen nur 59 beziehungsweise 56 Quadratmeter groß sind und damit bis zu 35 Quadratmeter kleiner als in den Städten, die das Ranking anführen.








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