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03.12.2018 Stuttgarter Hotelmarkt wächst: Anstieg der Übernachtungen um 3,3 %

Nachdem das gesamte Stuttgarter Beherbergungsgewerbe (inklusive Hotels, Hotels garnis, Pensionen, Gasthöfe, Jugendherbergen und Campingplätze) in 2017 gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs an Übernachtungen von 2,0 Prozent verzeichnete und damit einen weiteren Rekord aufstellte, wurde die positive Entwicklung im ersten Halbjahr 2018 sogar noch übertroffen: Mit 1.863.418 lag die Zahl der Übernachtungen um 3,3 Prozent über der des Vorjahreszeitraums. Für das Gesamtjahr 2018 prognostiziert Dr. Lübke & Kelber einen weiteren Anstieg auf bis zu 3,9 Millionen nach 3,78 Millionen im Jahr 2017.

„Etwa 60 Prozent der Übernachtungen in Stuttgart sind auf Geschäftsreisen und Kongresse zurückzuführen. Hintergrund ist die starke wirtschaftliche Basis durch die Automobil-, Elektro, und Maschinenbauindustrie in dieser Region“, sagt Daniela M. Bense, Project Manager Hotel bei Dr. Lübke & Kelber GmbH. „Jedoch wird Stuttgart auch bei Freizeitreisenden immer beliebter. Besonders die Cannstatter Wasen mit über 4 Millionen und das Frühlingsfest mit mehr als 1,5 Millionen Besuchern konnten 2018 gegenüber 2017 mehr Besucher anlocken und tragen so zum Wachstum der Übernachtungszahlen bei“, so Bense weiter.

Bettenauslastung sinkt, bleibt aber bei über 50 Prozent

In den 170 Stuttgarter Beherbergungsbetrieben wurden 2017 insgesamt 21.071 Betten angeboten, womit sich die Bettenkapazität insgesamt zum Vorjahr um 3,2 Prozent erhöhte. Die Bettenauslastung sank hingegen leicht auf 50,5%. Dazu Bense: „Die wachsende Bettenzahl in Stuttgart hat trotz der gestiegenen Übernachtungen 2017 zu einer geringeren Auslastung geführt. Dieser Trend wird sich unserer Analyse nach aufgrund eines weiteren Wachstums des Zimmerangebots 2019 fortführen, wodurch die Auslastung nächstes Jahr auf unter 50 Prozent sinken könnte.“

Upscale und Luxus-Segment beflügeln RevPAR in 2017

Trotz der geringeren Bettenauslastung gegenüber 2016 im vergangenen Jahr erlöste die Stuttgarter Kettenhotellerie durchschnittlich 77,10 Euro pro Zimmer (RevPAR) und generierte damit im Schnitt 2,70 Euro mehr pro Zimmer im Vergleich zum Vorjahr. Dabei stieg der RevPAR im Upscale- und Luxus-Segment mit 4,20 Euro je Zimmer am stärksten. Unter den deutschen Top-10-Städten liegt Stuttgart damit auf Platz 8 vor Leipzig und Nürnberg. Auch bei den Zimmerraten konnte die Kettenhotellerie ein Wachstum um 3,6 Prozent auf durchschnittlich 105,60 Euro verzeichnen.

Über 2.300 neue Betten bis Ende 2019

2017 wurde in Stuttgart ein Hotel mit 176 Betten neu eröffnet. Im laufenden Jahr sind mit dem 4-Sterne plus-Hotel Jaz in the City im Hochaus Cloud No. 7 und dem Budget Hotel B&B Bad Cannstatt zwei Betriebe mit insgesamt gut 270 Zimmern auf den Markt gekommen. Für 2019 ist die Eröffnung von fünf weiteren Hotels mit knapp 1.200 Zimmern vorgesehen. Die geplanten Hoteleröffnungen umfassen vorwiegend das Midscale-Segment mit drei Sternen, aber mit dem Designhotel am Rathaus auch ein Produkt der Luxuskategorie mit fünf Sternen. 2019 ist unter anderem auch die Eröffnung eines Mövenpick Hotels mit 262 Zimmern am Flughafen geplant.









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