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27.11.2018 Immobilienranking: Häuser in Hamburg 70 m² kleiner als in München

Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf sind die sieben größten und einwohnerstärksten Städte Deutschlands, die sogenannten Big Seven. Das spürt auch der Immobilienmarkt: Die Preise klettern seit Jahren in die Höhe. Was Käufer aktuell in diesen Städten für Wohneigentum zahlen und was sie für ihr Geld überhaupt bekommen, hat der Full-Service Immobiliendienstleister McMakler für das dritte Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahresquartal analysiert.

Wenig überraschend: München ist und bleibt ein teures Pflaster was Wohnimmobilien angeht. Unter den sieben Top-Standorten müssen Käufer in der bayrischen Landeshauptstadt mit durchschnittlich 7.837 €/m² im dritten Quartal 2018 am tiefsten in die Tasche greifen. Mit Abstand folgen Frankfurt am Main und Hamburg mit durchschnittlichen 5.048 €/m² beziehungsweise 4.785 €/m². Damit zahlen Käufer in Frankfurt am Main immerhin 2.800 €/m² weniger als in München. Im Vergleich zu Köln mit 3.641 €/m² sind Münchener Immobilien sogar mehr als doppelt so teuer.

Die höchste Preissteigerung gab es im dritten Quartal 2018 in Berlin mit 5,5 Prozent auf 4.240 €/m², dicht gefolgt von Hamburg mit 4,7 Prozent. Auch Köln holt mit 2,5 Prozent weiter auf und belegt Platz drei bei den Preissteigerungen im dritten Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahresquartal. „Während München das Ranking der Immobilienpreise mit Abstand anführt, steigen die Preise im dritten Quartal 2018 in München nur am viertstärksten unter den Big Seven. Das zeigt, München hat ein Preisniveau erreicht, dass schon lange nicht mehr jeder zahlen kann und viele nicht mehr bereit sind zu zahlen. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen“, sagt Hanno Heintzenberg, Gründer und Geschäftsführer von McMakler.

Auffällig ist, dass Frankfurt am Main, die Stadt mit den zweithöchsten Quadratmeterpreisen im Ranking, die niedrigste Preissteigerung mit nur 0,4 Prozent zu verzeichnen hat. „Das wird nicht so bleiben“, ist sich Heintzenberg sicher. In puncto Brexit sind noch viele Fragen offen und so mancher Frankfurter befürchtet schon jetzt, dass die Wohnungspreise nach dem Brexit Londoner Niveau erreichen könnten. „Und das nicht zu Unrecht: Die Londoner Banker sind enorm hohe Preise gewöhnt. Das für deutsche Verhältnisse teure Frankfurt ist für die Banker von der Insel günstig. Eine Verlängerung des ohnehin anhaltenden Preisaufschwungs sowohl bei Mieten als auch bei Kaufobjekten ist die logische Folge“, ergänzt der Geschäftsführer von McMakler.

Doch was bekommen Kaufinteressenten für ihr Geld? Die zum Verkauf stehenden Häuser in München und Düsseldorf haben mit durchschnittlich 240 Quadratmeter die größten Wohnflächen zu bieten. Fast 40 Quadratmeter weniger umfassen die Häuser in Stuttgart und Köln mit 206 Quadratmetern und 203 Quadratmetern. Das Schlusslicht bilden Einfamilienhäuser in Hamburg mit 170 Quadratmeter, die somit 70 Quadratmeter kleiner sind als in München und Düsseldorf.

Ein Blick auf die Durchschnittsgröße der Eigentumswohnungen offenbart eine andere Verteilung. Während Düsseldorf weiterhin im Spitzenfeld mit 94 Quadratmetern liegt, schafft es München in diesem Ranking nur auf den letzten Platz mit einer durchschnittlichen Wohnungsgröße von 78 Quadratmetern.










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