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17.10.2018 Knight Frank veröffentlicht die Ergebnisse des Ski Index 2018

Der 10. Ski Property Index des internationalen Immobilienberatungsunternehmens Knight Frank untersucht die Veränderungen der Preise eines Vier-Zimmer-Chalets in 16 französischen und Schweizer Alpin-Skigebieten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Der Index fiel bis Juni 2018 um 0,5 %, was im Vergleich zu 2017, wo der Rückgang noch 1,8 % betrug, einem moderaten Rückgang entspricht. 13 der 16 Resorts verzeichneten stagnierende bzw. rückläufige Preise. Vor drei Jahren registrierten nur fünf Resorts ein Preiswachstum.

Während im letzten Jahr französische Skigebiete die ersten Plätze belegten, haben sich in diesem Jahr zwei Schweizer Resorts – Villars (6%) und Verbier (3,4%) – an die Spitze platziert. Beide Skigebiete lagen in den letzten Jahren im Ranking weiter hinten, aber ein Plus an Investitionen – sowohl in Bezug auf Skilifte, Luxushotels, Anfängergebiete als auch Nicht-Ski-Aktivitäten – hat die Touristenzahlen, die Käufernachfrage und damit die Preise für Chalets erhöht.

Zudem gewinnt Villars immer stärker Anerkennung. Das Resort beherbergt drei internationale Schulen und zieht auch eine Reihe Eltern als Käufer an, die einen nahe gelegenen Standort suchen. Verbiers gute Erreichbarkeit, die Ausrichtung nach Süden, die es zu einem der sonnigsten Ferienorte der Alpen macht, und die breite Palette an Freizeitaktivitäten erklären, warum das Resort so einen hohen Stellenwert genießt.
Anderswo in der Schweiz hat die Stärke des Franc einige Käufer abgeschreckt. Viele suchen stattdessen nach besseren Anlagemöglichkeiten in Österreich oder in Frankreich. Der starke Franken hat nicht nur Einfluss auf die Erwerbskosten, sondern führt auch zu einer schwächeren langfristigen Mietnachfrage.

In St. Moritz (-11,1 %) haben der robuste Franken sowie die hohen Preise und die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage die Preise geschmälert. Es besteht ein Nachholbedarf für kleinere Einheiten, zum aktuellen Bestand zählen jedoch ältere, größere Chalets.

Im Gegensatz zu den Schweizer Resorts, die die beiden Ausreißer der Rangliste stellen, ist die französische Story moderat. Keines der acht vom Index erfassten französischen Resorts verbuchte in den vergangenen zwölf Monaten bis Juni 2018 einen Rückgang der Spitzenpreise.

Rekord-Schneefälle führten in der Skisaison 2017/18 zu verstärkten Anfragen in der gesamten Region. Eine optimistischere Wirtschaft, die verbesserte Stimmung der Konsumenten und ein wachsendes Interesse der Nordeuropäer, insbesondere der skandinavischen und Benelux-Käufer, sorgten für steigende Verkaufszahlen.

2018 hat Val d'Isère (3 %) Chamonix (2,3 %) als leistungsstärksten französischen Ferienort überholt. Auf 1.850 m gelegen, ist Val d'Isère eines der höchsten Skigebiete in Frankreich, das Schneesicherheit, Qualitätsskilauf und eine längere Saison ermöglicht. Val d'Isère hat in der letzten Saison mehr Anfragen von Kunden als jedes andere Resort erhalten, das Angebot bleibt jedoch eingeschränkt.

Im Gegensatz zu Val d'Isère bauen Megève und Courchevel ihre Marke bei anderen Käufergruppen als Luxusresorts mit vorbildlichem Kundenservice und Annehmlichkeiten weiter aus. Im jährlichen Preis-Ranking übertrafen Courchevel 1550 und 1650 (2,2 %) den Ortsteil 1850 (1,5 %) aufgrund ihrer relativen Erschwinglichkeit nur geringfügig. Bei den Resorts im unteren Bereich des Rankings gibt es eine größere Dynamik, u.a. aufgrund einer Reihe von öffentlichen und privaten Investitionsprojekten.

Méribel verzeichnet ein jährliches Wachstum von 0,9 % und hat den Höhepunkt der Investmentmöglichkeiten für Neubauten bereits überschritten. Das hat zur Folge, dass sich Käufer mittlerweile dafür entscheiden, ältere Anlagen zu erwerben und diese neu zu errichten. Im Rampenlicht steht zunehmend Méribel Village, da die Käufer Neubauimmobilien in der Größenordnung von 16.000 Euro pro Quadratmeter bzw. 20.000 Euro pro Quadratmeter im Zentrum von Méribel suchen.









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