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05.10.2018 Stuttgart: Big Deals lassen Transaktionsaktionsvolumen ansteigen

Das Geschehen am Stuttgarter Gewerbeinvestmentmarkt nimmt nach einem starken 1. Halbjahr weiter an Fahrt auf: Insgesamt wurden in den vergangenen neun Monaten 1,2 Mrd. Euro umgesetzt – ein Plus von 45 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Transaktionsvolumen des Jahres 2017 von 1,4 Mrd. wurde daher schon fast erreicht. Zurückzuführen ist dies auf die ungebrochen hohe Nachfrage und großvolumige Deals, die die Attraktivität der baden-württembergischen Landeshauptstadt untermauern.

Die Ergebnisse in Kürze:

• Mit 1,2 Mrd. Euro liegt das Transaktionsvolumen 45 % über dem Vorjahreswert
• Treiber war mitunter der Verkauf des Uhland Carrés, das für 220 Mio. Euro den Eigentümer wechselte – der größte Deal im bisherigen Jahresverlauf
• Investoren fokussieren sich weiterhin auf innerstädtische Lagen, ziehen aber auch die Peripherie in Betracht
• Seitwärtsbewegung der Spitzenrenditen für Büroimmobilien und Rückgang für Geschäftshäuser

„Die Transaktionsanzahl war mit etwas mehr als 30 Abschlüssen zwar etwas geringer als in 2017, jedoch verzeichnen diese ein höheres Volumen. Während es im Vorjahreszeitraum nur eine Transaktion im niedrigen dreistelligen Millionenbereich gegeben hat, waren es im bisherigen Jahresverlauf zwei dieser Größenordnung“, konstatiert Dr. Frank Urfer, Director und Head of Stuttgart Office bei Savills. Darunter fällt auch der Verkauf des rund 51.600 m² großen, zentral gelegenen Uhland Carrés an die Commerz Real, der mit 220 Mio. Euro als bislang größte Transaktion des Jahres verzeichnet wurde. „Dieser Megadeal spiegelt auch die aktuelle Investorenpräferenz wider – auf innerstädtische Lagen entfiel ein Großteil der Verkäufe“, so Urfer.

Gleichzeitig gewinnen aber auch infrastrukturell gut erschlossene Randlagen wie z. B. Weilimdorf, Vaihingen, Fasanenhof und Wangen an Attraktivität, da hier zum einen noch Produkt vorhanden ist und zum anderen umfassende Aufwertungsmaßnahmen sowie damit einhergehende Mietsteigerungen offeriert werden. „Insbesondere mit Fertigstellung des Projekts ,Stuttgart 21‘ wird eine Revitalisierung der entsprechenden Teilmärkte sowie des direkten Neckarumfeldes einhergehen“, prognostiziert Urfer.

Zudem besteht beispielsweise in Feuerbach mit dem Leitz-Areal noch viel Potenzial für neue Entwicklungen und in peripheren Lagen können noch höhere Renditen erzielt werden als in der Innenstadt. Dass das Preisniveau aber auch in Lagen jenseits des Zentrums spürbar angezogen hat, zeigt der Erwerb des ehemaligen Kodak-Areals durch Continuum Capital und Investcorp zu einer Rendite von weniger als 6 %. Die Spitzenrendite für Büroobjekte bewegt sich weiter seitwärts und liegt unverändert bei 3,3 %. Für Geschäftshäuser liegt die Spitzenrendite jetzt bei 3,5 % und damit 30 Basispunkte niedriger als vor einem Jahr. Nur in Einzelfällen wird von einer weiteren Renditekompression ausgegangen.

Savills erwartet auch für dieses Jahr ein starkes Schlussquartal. „Ob das Rekordtransaktionsvolumen von knapp 1,8 Mrd. Euro aus den Jahren 2015 und 2016 noch übertroffen wird, hängt aber mitunter davon ab, ob der eine oder andere sich in der Pipeline befindliche größere Deal im Jahresendspurt noch umgesetzt wird."










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