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29.08.2018 Wohnraumsituation in Augsburg weckt Begehrlichkeiten bei Investoren

Knapper Wohnraum, steigende Angebotsmieten, geringer Leerstand und attraktive Renditen wecken bei Immobilieninvestoren Begehrlichkeiten. Augsburg ist für Anleger im Vergleich zur nahe gelegenen Metropole München nicht nur eine erschwingliche Alternative, sondern auch ein wertstabiler Anlagestandort mit eigenem Profil. „Einzig das stark limitierte Objektangebot bremst das Transaktionsgeschehen am Markt für Wohn- und Geschäftshäuser“, erläutert Thomas Stahr, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Augsburg.

Umsatzvolumen geht zurück 2017 sank das Umsatzvolumen im Vorjahresvergleich um 13 % auf 178 Mio. EUR und markiert den niedrigsten Wert der vergangenen fünf Jahre, heißt es in dem aktuell erschienenen „Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport Augsburg“. Die Anzahl der verkauften Objekte bewege sich mit 129 erfassten Verträgen auf einem relativ konstanten Niveau. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen läge damit bei etwa 1,38 Mio. EUR. Engel & Völkers Commercial rechne aufgrund der positiven Rahmenbedingungen in Augsburg weiterhin mit einer hohen Nachfrage nach Anlageobjekten. Bei einem geschätzten Umsatzvolumen zwischen 180 und 195 Mio. EUR werde die Anzahl der gehandelten Objekte im Gesamtjahr 2018 voraussichtlich bei 125 bis 135 liegen.

Neue Lagen im Anlegerfokus „Die Angebotsknappheit in den bevorzugten Lagen führt zu einer zunehmenden Verlagerung der Marktaktivität in die mittleren und einfachen Lagen, wo das Preisniveau sich noch moderater gestaltet“, berichtet Stahr. Dieser Trend führe dort zu einer Verschärfung des Wettbewerbs, wodurch jüngst eine signifikante Steigerung der Multiplikatoren und Preise festgestellt werden konnte. In mittleren und einfachen Lagen wie Lechhausen oder Oberhausen seien beim Verkauf aktuell Faktoren zwischen dem 18- und 25-Fachen der Jahresnettokaltmiete erzielbar. Trotz der derzeit lukrativen Marktlage seien Eigentümer aufgrund fehlender Anlagealternativen noch verhalten bei der Verkaufsentscheidung. Auf Käuferseite nähme der Anteil an überregionalen Investoren kontinuierlich zu. Zahlreiche Anleger aus dem 70 km entfernten München wichen auf Augsburg aus, da sie in der Landeshauptstadt weder fündig werden noch die dort aufgerufenen Preise bedenkenlos akzeptieren.

Vergleiche zu Berlin und München Im bedeutsamen Wirtschafts- und Universitätsstandort Augsburg sei die Bevölkerung seit 2012 um 7,9 % gestiegen und verfüge damit über eine höhere Dynamik als die Bundeshauptstadt Berlin. Auf den enormen Zuzug reagiere die Stadt mit der spürbaren Ausweitung der Wohnungsbauaktivitäten. Während von 2005 bis 2010 jährlich etwa 700 Wohnungen fertiggestellt wurden seien, sind es seit 2011 fast 1.300. Betrachte man aber die Entwicklung der Angebotsmieten, werde deutlich, dass die gesteigerte Bautätigkeit den Ansturm auf Wohnraum bisher nur teilweise auffangen konnte. Die aufgerufenen Mietpreise für Bestandsobjekte seien seit 2012 mit 31 % stärker angestiegen als in den prosperierenden Metropolen München und Stuttgart. Durch Quartiersentwicklungen wie den martiniPark sei besonders in der Innenstadt ein außergewöhnlicher Anstieg registriert worden.








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