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06.08.2018 Facility-Service-Anbieter mit hoher Umsatzerwartung 2018

Während die Geschäftsjahre 2015 mit einem Wachstum von 6,9 Prozent und 2016 mit 5,4 Prozent äußerst positiv für die führenden deutschen Facility-Service-Anbieter (FS) waren, legten die Unternehmen in 2017 im Mittel nur um 3,8 Prozent zu. Diese vermeintlich geringere Performance ist auf das Abschwächen der Sonderkonjunktur zurückzuführen. Wegen des Auslaufens von großen Sonderausschreibungen und des kontinuierlichen Rückgangs der Flüchtlingszahlen nahmen auch die Leistungen für Reinigung, Bewachung und Verköstigung ab. Das durchschnittliche Wachstum 2017 kehrte auf das Niveau der Jahre 2013 und 2014 zurück. Im aktuellen Geschäftsjahr 2018 prognostizieren die FS-Unternehmen hingegen einen durchschnittlichen Umsatzanstieg von 5,3 Prozent. Die Gründe für den optimistischen Anstieg liegen in der guten Wirtschaftslage sowie der vermehrten Bündelung von Gewerken. Das zeigt die aktuelle Lünendonk®-Studie 2018 „Facility-Service-Unternehmen in Deutschland“, die die Marktforscher der Lünendonk & Hossenfelder GmbH, Mindelheim, heute veröffentlichen.

„Ausschlaggebend für die gute Entwicklung der vergangenen Jahre war neben der Flüchtlingsthematik und der großen Sonderausschreibungen die insgesamt gute Konjunktur mit hoher Bautätigkeit, die auch die Nachfrage nach Facility Services steigen ließ“, sagt Jörg Hossenfelder, geschäftsführender Gesellschafter von Lünendonk & Hossenfelder. Die positive Umsatzerwartung im Geschäftsjahr 2018 wird unter anderem durch weitere Faktoren gestützt: Schärfere Kontrolle von Verstößen gegen Lohngesetzgebung stärkt seriöse Unternehmen (Auftraggeberhaftung), wachsende Bedeutung der Gesundheit, Sicherheit und Qualität (HSEQ), klarer Trend zur Vergabe gebündelter Dienstleistungen und integrierter Services sowie Fortsetzung der Marktkonsolidierung.

Kurzfristig kann Migration den Personalmangel kaum abfangen

Lediglich der Personalmangel – insbesondere in nachfragestarken Ballungsgebieten – wirkt als Wachstumslimit. Die Auswirkungen des demografischen Wandels und die gute Konjunktur führen zu einem gestiegenen Personalbedarf bei einer gleichzeitig reduzierten Anzahl an Nachwuchskräften. Mittelfristig können beispielsweise eine Teilautomatisierung von Services durch Robotik und eine organisierte Migration zu einer Entlastung führen. Kurzfristige Effekte durch Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt sind indes nur eingeschränkt möglich, denn sowohl verlässliche Aufenthaltsgenehmigungen als auch deutsche Sprachkenntnisse sind Voraussetzungen für eine nachhaltige Beschäftigung.







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