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01.07.2018 Wieso Immobilienverkäufer immer öfter auf Home Staging setzen

Ein Sofa und kleine Details in der Wohnung können den Unterschied beim Verkauf machen. Laut einer Studie ist es acht von zehn Wohnungsinteressenten schwer möglich, sich eine leere Wohnung möbliert vorstellen zu können. Daher setzen immer mehr Makler das sogenannte Home Staging ein. Dabei werden Wohnungen speziell für den Verkauf und die Vermietung her- und eingerichtet. „Das Thema Home Staging wird immer wichtiger bei einer professionellen Immobilienpräsentation“, sagt Evelyne Lelowski, Leitung Einrichtungsservice bei Mr. Lodge. Das Unternehmen ist sowohl in der Vermietung von möblierten Wohnungen auf Zeit in München als auch im Immobilienverkauf tätig.

Home Staging entwickelte sich in den 70er Jahren in den USA, von wo es sich langsam nach Europa ausbreitete. Dass dem Betrachter ein leeres Zimmer kleiner und weniger komfortabel erscheint als ein gut eingerichteter Raum, ist unter Experten bekannt. Eine Studie der Universität Mainz konnte nachweisen, dass möblierte Zimmer sogar eine höhere Raumhöhe vermitteln. „Home Staging hilft der Phantasie auf die Sprünge, damit schon der erste Eindruck positiv ausfällt. Professionelle Ausstattung kreiert eine wohnliche Atmosphäre. Kauf- und Mietinteressenten können sich dadurch vorstellen, im Objekt zu leben“, erklärt Lelowski. Das macht sich sowohl auf den Fotos bemerkbar, mit denen die Wohnungen angeboten werden als auch bei Besichtigungsterminen.

Jedoch ist mit einem Sofa und ein paar Kissen oft noch nicht alles getan. Home Staging heißt, möglichst jedem Interessenten die Wohnung attraktiv darzustellen. Frisch gestrichene Wände vermitteln bereits das Gefühl von etwas Neuem, was viele Menschen gerade bei einem neuen Zuhause suchen. Professionelle Beleuchtung durch weitere Lichtquellen verbessert das Immobilienerlebnis zusätzlich.

Persönliche Gegenstände wie Fotos oder Andenken sollten dagegen nicht in der Wohnung zu finden sein, da dies laut Mr. Lodge keine positive Wirkung hat. „Der Verkäufer muss sich von den eigenen Vorstellungen für ein Zuhause verabschieden und die Immobilie samt Einrichtung distanziert als Verkaufsobjekt betrachten.“ Damit die Immobilie in einem guten Zustand präsentiert werden kann, müssen rund 1 bis 2 Prozent der Verkaufssumme investiert werden. „Im Haus wie in der Wohnung sollten alle Räume funktionsfähig und sauber sein. Notwendige Reparaturen werden bestenfalls noch vor der Aufnahme von Fotos erledigt“, erklärt die Expertin. Durch die Aufrüstung der Immobilie vor dem Verkauf sind Käufer mitunter bereit, mehr für ihre neue Wohnung auszugeben. „Durch Home Staging werden nicht nur bessere Preise erzielt. Vielmehr werden Immobilien überdies auch schneller verkauft“, sagt Peter Sarta, Verkaufsleiter bei Mr. Lodge.







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