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18.06.2018 Dortmund bleibt beliebteste Einkaufsstadt im Ruhrgebiet

Der Wandel, den Dortmund in den letzten Jahren von der Stahl- und Kohle-Metropole zum Standort für Mittelstand, Technologie und Dienstleistungen durchgemacht hat, wirkt sich auf das lokale Konsumklima positiv aus. Die größte Stadt des Ruhrgebiets mit knapp 590.000 Einwohnern verfügt zwar weiter über eine starke Industrie. Dennoch gelang es ihr durch eine Vielzahl von Maßnahmen ihre Position als wichtigster Shopping-Magnet im östlichen Ruhrgebiet weiter auszubauen. Die Entwicklung der Beschäftigungssituation mit einem Anstieg um 13 Prozent in den letzten fünf Jahren stärkte die örtliche Kaufkraft. Dies kam auch dem stationären Einzelhandel zugute – trotz des starken Wachstums des Onlineshoppings.

Durch diese Rahmenbedingungen kann die Stadt im östlichen Ruhrgebiet nicht nur mit ihrem Spitzen-Fußballteam vorne in der Bundesliga mitspielen, sondern belegt auch im COMFORT City Ranking einen hervorragenden 9. Platz mit 73 von 100 möglichen Punkten. Damit klettert Dortmund im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz nach oben und zählt damit zu den 10 besten 1A-Shoppinglagen von insgesamt 70 untersuchten Standorten in Deutschland. Das COMFORT City Ranking ist ein fundiertes Benchmarking basierend auf insgesamt 35 jährlich von der COMFORT neu aufbereiteten bzw. zusammengestellten sozio-demographischen, ökonomischen sowie einzelhandels- und immobilienbezogenen Parametern.

Starke Innenstadt trotz beliebter Einkaufszentren in Stadtteillagen

Die Dortmunder Innenstadt punktet durch die hohe urbane Lebensqualität und die zahlreichen kommerziellen sowie kulturellen Angebote. Die Vielzahl an gastronomischen Angeboten macht die City zur wichtigsten Einzelhandelsdestination in der Stadt trotz der ebenfalls beliebten Einkaufscenter, wie dem Westfalen-Einkaufszentrum und dem Indupark. Zur Attraktivität der Innenstadt tragen auch bereits die ersten umgesetzten Maßnahmen aus dem „City-Konzept 2030“ bei, das für eine Aufwertung in den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Büros, Kultur, Freizeit und Wohnen sorgt. Diese Verbesserungen im öffentlichen Raum strahlen positiv auf das jeweilige Umfeld aus, wie in der Brauhaustraße und Betenstraße. Die Veränderungen werden auch im Dortmunder Umland bemerkt, deren Bewohner es nachhaltig in die Stadt zum Shoppen zieht. Aus den Städten Lünen, Werne, Kamen, Bergkamen, Unna und Schwerte entsteht so ein Potenzial von rund 590.000 Menschen. Zusammen mit den Einheimischen hat die Innenstadt ein Einzugsgebiet mit knapp 1,5 Millionen potenziellen Kunden.

West-Ost-Achse mit hoher Passantenfrequenz

Einmal quer durch die City verläuft die Einkaufsmeile der Stadt in 1A-Lage. Entlang des Westenhellwegs zeigt sich die höchste Passantenfrequenz Dortmunds, die auch im bundesweiten Vergleich mithalten kann. Die Errichtung der Thier-Galerie mit weiteren 33.000 m² Verkaufsfläche im Jahr 2011 sorgte für einen weiteren Schub und eine Aufwertung des Bereichs westlich des Westenhellwegs. Der beliebteste Abschnitt der Straße befindet sich zwischen der Reinoldikirche und Petrikirche und verfügt über den höchsten Anteil an Einzelhandelsbetrieben und Verkaufsfläche. Die größte Veränderung bei den Mietern ist sicherlich die Neueröffnung des süddeutschen Drogeriemarktunternehmens Müller, das Ende 2017 in die ehemaligen Flächen von Forever 21 und Pohland-Stores eingezogen ist - mit über 3.000 m² Verkaufsfläche ein echter neuer Flagshipstore für das östliche Ruhrgebiet.

Internationale Marken auf dem Vormarsch

Aufmerksamkeit wird bald auch die Neueröffnung des niederländischen Hartwarenkonzepts Hema im Westenhellweg 52 erregen, der mit knapp 1.400 m² stark präsent sein wird. Auch in Hausnummer 19 wird mit Rituals eine beliebte Beauty-Marke ihren Store eröffnen. Im Ostenhellweg am östlichen Ende siedelten sich im vergangenen Jahr Mieter wie Depot und Weingarten an. Wie weiter westlich zieht auch hier bald mit dem Discountanbieter Zeeman ein niederländisches Unternehmen ein. Außerhalb dieser West-Ost-Achse wird eine weitere Großfläche neu vermietet. Im kürzlich geschlossenen Boecker-Kaufhaus wird der französische Sportartikelbetreiber Decathlon einziehen und für einen zusätzlichen Kundenschub sorgen. “Die innerstädtische Verweil- und Gastronomiezone Dortmunds, der Markt, soll in Zukunft auf den Hansaplatz ausgedehnt werden“ stellt COMFORT-Geschäftsführer Jürgen Kreutz fest. Dabei steht ein fest installierter Gastronomiepavillion derzeit – auf einem der traditionellen Plätze des Dortmunder Weihnachtsmarktes – zur Debatte.

Investoren sind vom stationären Einzelhandel in Dortmund überzeugt

Trotz des leicht gesunkenem Mietpreisniveaus in der Innenstadt bleiben die Immobilien für Investoren interessant. So lagen die Mietpreise auf dem Westenhellweg, der 750 Meter langen Konsum- und Einkaufsmeile bei 195 €/ m² (Vorjahr: 205 €/m²) für kleine Flächen und 86 €/ m² (Vorjahr: 90 €/m²) für mittlere Flächen. Laut COMFORT City Report 2018 folgt Dortmund mit dieser sich auf sehr hohem Niveau vollziehenden Mietpreisentwicklung dem deutschlandweiten Trend. Nur noch in 5 von insgesamt 148 untersuchten Städten stiegen die Ladenmieten. Die beiden Einkaufsstraßen Ostenhellweg und Westenhellweg in 1A-Lage sind sowohl bei deutschen als auch internationalen Investoren beliebt.

„Der Standort Westenhellweg wird mittlerweile sogar im Durchschnitt für das rund 23-fache der Nettojahresmiete gehandelt, also zu knapp 4,5 Prozent“, so Jürgen Kreutz. Art Invest erwarb im vergangenen Jahr den Westenhellweg 11 - 13 mit H & M und Lush. Zudem sicherte sich ein Family-Office die Liegenschaften Westenhellweg 92 - 94 sowie Westenhellweg 85 - 89. Dortmund ist damit nach der Nachbarstadt Essen der begehrteste Retail-Investment-Standort in Nordrhein-Westfalen. Dank des „City-Konzepts 2030“ dürfte dieser Trend am lokalen Investmentmarkt weiter anhalten. Die Umwandlung der Kampstraße zu einer Flaniermeile mit Boulevardcharakter, die im Rahmen dieses Konzepts vorgenommen werden soll, dürfte Investoren aufhorchen lassen. Auch die Modernisierung des Westfalenforums und die damit entstehende Verbindung zum Hauptbahnhof wird in näherer Zukunft am Investmentmarkt auf Interesse stoßen.










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