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10.04.2018 Berlin Investmentmarkt: Transaktionsvolumen erneut über 1 Mrd. Euro

Auf dem gewerblichen Investmentmarkt wurden in der Bundeshauptstadt im ersten Quartal 2018 nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers International ein Transaktionsvolumen von rund 1,1 Milliarden Euro mit Gewerbeimmobilien und Grundstücken erreicht. Mit diesem Ergebnis wird der Vorjahreswert zwar um rund 27 Prozent unterboten, im langjährigen Vergleich aber dennoch ein überdurchschnittliches Ergebnis erreicht. Zu begründen ist der leichte Rückgang des Transaktionsvolumens gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum unter anderem dadurch, dass großvolumige Deals im dreistelligen Millionenbereich bisher die Ausnahme bildeten. Das Marktgeschehen spielte sich in den ersten drei Monaten überwiegend im kleinen bis mittleren Preissegment ab und auch die Anzahl der Abschlüsse fiel geringer als im Vorjahr aus.

Ulf Buhlemann FRICS, Head of Capital Markets Berlin bei Colliers International: „Das Transaktionsvolumen von über 1 Milliarde Euro zeigt das ungebrochene Interesse nationaler und internationaler Investoren an der Hauptstadt. Das leichte Minus ist vor allem durch den Mangel an Investitionsobjekten zu begründen. Wir erwarten erneut ein starkes Investmentjahr für Berlin, das deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegen wird.“

Knapp drei Viertel des Investitionsvolumens wurde in Büroobjekte investiert, die damit ihre Dominanz gegenüber dem Vorjahr noch weiter ausgebaut haben. Hierunter fallen auch zwei der bisher größten erfassten Deals im dreistelligen Millionenbereich. Es folgen Grundstücke sowie Industrie- und Logistikimmobilien, die damit Handelsimmobilien auf den vierten Rang verweisen.

Auffällig ist zudem der große Anteil von Portfoliotransaktionen im ersten Quartal. Insgesamt zeichnen Paketverkäufe für knapp 39 Prozent des Gesamtvolumens verantwortlich und damit noch einmal mehr als im Vorjahr. Ebenfalls außergewöhnlich ist der Anteil ausländischer Käufer, der mit rund 15 Prozent in den ersten drei Monaten des Jahres hinter dem hohen Vorjahreswert lag.

Infolge der anhaltend hohen Nachfrage nach Investitionsobjekten in Berlin, sind die Bruttoanfangsrenditen in den letzten Monaten weiter leicht gesunken und liegen bereits seit dem Jahreswechsel auf neuen historischen Tiefständen. Sowohl für Büro- als auch Handelsimmobilien in Top-Lagen werden mittlerweile Bruttoanfangsrenditen von 3,20 Prozent erzielt. Für Logistikimmobilien liegt die Bruttoanfangsrendite bei 4,65 Prozent.

„Alle Zeichen stehen auf grün, dass der Berliner Investmentmarkt erneut ein sehr gutes Transaktionsergebnis erreichen wird, wenn auch etwas schwächer als 2017 Wir rechnen mit einem Gesamtvolumen von rund 6 Milliarden Euro und somit dennoch mit einem tollen Ergebnis“, prognostiziert Robert-Christian Gierth, Managing Partner bei Colliers International in Berlin.









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