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26.03.2018 Logistik-/Industrieimmobilienmarkt: Rekorde auf breiter Front

Der Boom im deutschen Industrie- und Logistikimmobilienmarkt setzt sich fort. Die Rahmenbedingungen für das Immobiliensegment erscheinen beinahe sensationell gut, so der aktuelle Report des international tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmens Savills in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen IndustrialPort. Importe und Exporte von Waren nehmen seit Jahren zu. Der schnell wachsende Online-Handel lässt die Nachfrage nach Logistikflächen immer weiter steigen. „Zurzeit deutet wenig darauf hin, dass sich das positive Umfeld demnächst verschlechtert. Frühindikatoren wie Exporterwartungen und Geschäfts- oder Wirtschaftsklima stimmen allesamt zuversichtlich“, sagt Matthias Pink, Director / Head of Research Germany bei Savills.

Die seit vielen Jahren günstigen Bedingungen schlagen sich in einem stetigen Mietwachstum nieder, wie der IWIP-Mietindex von IW Köln und IndustrialPort zeigt. „Während sich die Mietpreissteigerungen bei Logistikflächen vergangenes Jahr abflachten, beschleunigten sie sich bei Lager- und Produktionsflächen“, berichtet Peter Salostowitz, Geschäftsführer bei IndustrialPort, und ergänzt: „Dieser sprunghafte Anstieg der Mieten ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass zum Beispiel Online-Händler Lager- und Produktionsflächen innerhalb der Städte in ihre Verteilnetze einbinden und für Logistikzwecke nutzen.“

Hierin zeigt sich sowohl die Knappheit „echter“ innerstädtischer Logistikflächen als auch die insgesamt rasant steigende Bedeutung der City-Logistik, vor allem in den größten deutschen Städten.

Am Investmentmarkt wurde im Jahr 2017 ein Rekordergebnis verzeichnet: Das Transaktionsvolumen lag bei fast 9 Mrd. Euro und damit knapp 90 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Bereits im ersten Halbjahr 2017 war das Volumen höher als im Gesamtjahr 2016. Der Anstieg war allein der Logistikimmobiliensparte zu verdanken, deren Volumen um 178 Prozent gegenüber dem Vorjahr zunahm. „2017 war ein Ausnahmejahr für die Asset-Klasse. So viele Transaktionen über 100 Mio. Euro hat es zuvor an diesem Markt noch nicht gegeben“, sagt Bertrand Ehm, Director Industrial Investment Germany bei Savills.

Ein ähnlich hohes Transaktionsvolumen erwartet Savills zwar so schnell nicht wieder, rechnet aber mit einer weiteren Institutionalisierung der Asset-Klasse. „Sowohl die Spitzen- als auch die Durchschnittsrenditen dürften daher ihren Abwärtskurs beibehalten“, prognostiziert Ehm.







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