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08.03.2018 Mit Multi-Asset-Strategien Portfolios für Herausforderungen wappnen

Nach einem guten Start ins Anlagejahr 2018 hat die Korrekturphase Anfang Februar einige Anleger in Sorge versetzt, dass sich das Marktumfeld fundamental geändert haben könnte. Jakob Tanzmeister, Produktexperte im Multi-Asset Solutions Team bei J.P. Morgan Asset Management ist jedoch überzeugt, dass die zugrunde liegenden wirtschaftlichen Fundamentaldaten weiterhin robust bleiben: „Die meisten großen Regionen weisen Trendwachstum oder sogar Wachstum über Trend auf und zeigen eine gesunde Mischung aus Konsum, Investitionen und Handel. Die höhere Inflationsrate unterstützt das nominale Wachstum, was wiederum zu einem schnelleren Umsatzwachstum für Unternehmen führt“, erläutert er.

Zu den Befürchtungen, dass eine Erholung der Inflation dazu führen wird, dass die Zentralbanken die Zinsen nun schneller erhöhen, erklärt er, dass in den USA bereits jetzt ein Zinserhöhungstempo von rund 25 Basispunkten pro Quartal eingepreist sei. „Bei dem aktuellen Niveau der Inflation verbunden mit geringem globalen Inflationsdruck ist es unwahrscheinlich, dass die Fed das Tempo erhöhen wird. Und selbst bei vier Zinserhöhungen in diesem Jahr würden die realen Zinsen am Jahresende wohl nur knapp über Null liegen, was nicht wirklich ein straffes geldpolitisches Umfeld ist. Diese Geldpolitik in Kombination mit den positiven Wirtschaftsdaten und globalen Gewinntrends bestätigt unsere Ansicht, dass das Umfeld für Risikoanlagen weiterhin unterstützend wirkt“, unterstreicht Tanzmeister.

Eher Korrektur statt Vorgriff auf Rezession

Korrekturen sind seiner Meinung nach vielmehr ein normaler Teil eines Bullenmarktes. Angesichts der zugrunde liegenden Stärke der Wirtschaftsdaten scheint dieser Schritt eher eine Korrektur von einem erweiterten Niveau als ein Vorgriff auf die Rezession zu sein. Und da die Erträge in späten Marktphasen in der Regel noch stark sind, sei es das größere Risiko, zu früh auszusteigen als diese Erträge zu verpassen: „In den letzten drei Konjunkturzyklen in den USA dauerte die späte Phase zwischen drei und fünf Jahren – oft mit erheblichen Gewinnen für Risiko-Assets“, so der Experte.

Mit „Multi-Asset Income“ auf weniger zinssensitive Anlageklassen setzen

Tanzmeister betont, dass unterschiedliche Multi-Asset-Strategien helfen können, Portfolios für die zukünftigen Herausforderungen an den Kapitalmärkten zu wappnen: „Income-Strategien eignen sich auch im Umfeld steigender Zinsen und sinkender Erträge, da sie auf die Erzielung regelmäßiger Erträge ausgerichtet sind. „Wichtig ist dabei, die Duration und die Zinssensitivität aktiv zu steuern“, erklärt Tanzmeister. Beim JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund erfolge dies einerseits über die Top-down-Vermögensallokation und andererseits über die Bottom-up-Titelauswahl. „Wir sichern die Gesamtduration des Portfolios teilweise top-down über eine Short-Position in Zinsfutures ab. Zudem halten wir Ausschau nach Allokationen in opportunistischen Sektoren wie Hybridanleihen und variabel verzinsten Anleihen, die nur eine geringe Zinssensitivität aufweisen, aber ein konstantes Ertragsprofil für das Portfolio bieten“, so der Experte. Seit Auflage des Global Income Funds im Dezember 2008 gab es bereits zwölf Phasen steigender Zinsen. In jeder dieser Phasen konnte der Fonds den breiten Anleihenindex übertreffen und bis auf eine Ausnahme stets ein positives Ergebnis erzielen.

Als weiteren Vorteil der Income-Strategie nennt Tanzmeister die Ausschüttungen, die verlässlich und transparent und weitgehend unabhängig von Kursentwicklungen an den Börsen erfolgen. „Selbst wenn es einmal turbulenter an den Märkten zugehen sollte, werden die Dividenden und Kupons gezahlt. Das bietet einen wichtigen Puffer, um Kursschwankungen abzufedern“, betont Tanzmeister.

Mit „Macro“-Strategie für die späte Zyklusphase gerüstet

Um dem herausfordernden Umfeld zu begegnen, bietet es sich auch an, über den Tellerrand von Aktien und Anleihen hinauszublicken: Mit Macro-Strategien lässt sich das Portfolio mit Blick auf große Trendthemen wie etwa den Einfluss neuer Technologien, China im Übergang, fortgeschrittener US-Zyklus, globale Zinsdivergenz oder auch Wirtschaftsaufschwung in Japan ausrichten.

Neben Aktien und Anleihen werden im JPMorgan Investment Funds – Global Macro Opportunities Fund die Macro-Themen auch über Derivate, Währungen, Volatilität sowie Relative-Value-Positionen umgesetzt. „Durch die Ausweitung des Anlageuniversums über traditionelle Anlageklassen hinaus, lassen sich alternative Ertragsquellen erschließen, so dass der Fonds für unterschiedliche Marktgegebenheiten gerüstet ist“, erläutert Tanzmeister. Mit einem solchen Baustein lässt sich eine effizientere Diversifikation im Portfolio erreichen. Denn die Trends können in unterschiedlichen Marktphasen einen Mehrwert generieren, das heißt sie müssen nicht notwendigerweise positiv sein und auch die Märkte nicht steigen, um von ihnen profitieren zu können.

Das Fondsmanagement identifiziert zwischen 20 und 40 Investmentstrategien, mit denen die Trends in einem konzentrierten Portfolio umgesetzt werden. Ziel ist, davon zu profitieren, wenn die Themen vom Markt eingepreist werden – und wenn es Fehlbewertungen dabei gibt. So stehen derzeit insbesondere Aktien von US-Banken im Fokus: Diese sollten von den steigenden Zinsen gleich mehrfach profitieren: Insbesondere dürften sich die Kreditmargen verbessern und damit auch die Aktienkurse steigen. Angesichts des späten US-Zyklus wird dabei über S&P Put-Optionen ein guter Teil des Aktienrisikos abgesichert.

Ein aktuell weiteres wichtiges Macro-Thema ist die technologische Entwicklung: Die Auswirkungen werden in fast jedem Sektor der Wirtschaft spürbar sein. So hat der Fortschritt der Technologie dazu geführt, dass die Datengenerierung so schnell gewachsen ist, dass allein die Datenmenge der letzten zwei Jahre 90 Prozent aller bisher generierten Daten ausmacht. Halbleiterhersteller werden in der Folge unmittelbar profitieren, da der Anteil der „intelligenten“ Alltagsgegenstände mit dem Aufkommen des „Internet der Dinge“ zunimmt: Haushaltsgeräte, Fahrzeuge und andere Geräte werden zunehmend über eine Netzwerkanbindung verfügen und benötigen dadurch weitere Halbleiter.

Bronze-Rating von Morningstar bestätigt

Nachdem das Rating des Global Macro Opportunities Fund durch Morningstar nach Ausscheiden eines der drei Fondsmanager Ende Februar „unter Beobachtung“ gestellt wurde, hat das Finanzinformations- und Analysehaus das qualitative „Bronze“ Rating des Fonds bereits wenige Tage später wieder bestätigt. „Dies zeigt, wie robust unser Prozess und die fundierte Expertise des Fondsmanagements unter Leitung von James Elliott und Shrenik Shah wahrgenommen wird“, unterstreicht Jakob Tanzmeister. Wie alle Investment-Gruppen von J.P. Morgan Asset Management nutzt die Multi-Asset-Solutions-Gruppe einen teambasierten Ansatz: Mehr als 80 erfahrene Investment-Experten tragen im Multi-Asset Team in den verschiedenen Phasen des Portfolio-Managements vom Research über die Portfoliokonstruktion und Umsetzung der Strategien bis hin zum Risikomanagement zum langjährigen Erfolg bei. So konnte der Global Macro Opportunities Fund nach einem hervorragenden Jahr 2017 mit einem Plus von 14,4 Prozent auch in den ersten beiden Monaten 2018 trotz der Korrekturen um weitere 5,2 Prozent zulegen (Anteilklasse A (acc) – EUR nach Kosten, Stand: 28. Februar 2018). Seit Umstellung auf die Macro-Strategie vor rund 5 Jahren im November 2012 erzielte der Global Macro Opportunities Fund eine annualisierte Wertentwicklung von 9,2 Prozent (Anteilklasse A (acc) – EUR nach Kosten, Stand 31.01.2018) bei einer realisierten Volatilität von rund 7,0 Prozent (rollierend über drei Jahre).





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