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14.12.2017 Immobilienmarkt: Strukturelle Themen im Fokus – Superzyklus läuft

Im zu Ende gehenden Immobilienjahr 2017 blicken Marktteilnehmer ambivalent in die Zukunft: Einerseits gibt es keine Fakten, die für eine baldige Wende am deutschen Immobilienmarkt sprechen. Andererseits suchen sie nach Anzeichen für ein Ende des Zyklus, da sie an einem „Weiter so“ zunehmend zweifeln. Manche verweisen dann auf den „Schwarzen Schwan“: Ein seltenes und höchst unwahrscheinliches Ereignis, das unerwartet eintreten und den Aufwärtstrend plötzlich kippen lassen könnte. Das international tätige Immobiliendienstleistungs-Unternehmen Savills hat sich in seinem neuen „Ausblick Immobilienmarkt Deutschland“ potentiellen Szenarien für den Immobilienmarkt angenommen. Der Grundtenor lautet: Der Superzyklus geht weiter, die Nutzermärkte wandeln sich aber mittelfristig erheblich.

Die Zahl der endzyklischen Phänomene nimmt zu, wie sich in der langsam steigenden Risikobereitschaft der Investoren beobachten lässt: Diese machen Kompromisse bei Makro- und Mikrolage, weichen in (ehemalige) Nischen wie Logistik und Studentenwohnen aus und tätigen immer häufiger Projektankäufe. „Obwohl sich immer mehr endzyklische Phänomene beobachten lassen, glauben wir, dass der Superzyklus auch im nächsten Jahr weiterläuft. Für den deutschen Investmentmarkt bedeutet das weiterhin hohe Transaktionsvolumina bei nochmals leicht steigenden Preisen. Lediglich bei Einzelhandelsimmobilien sehen wir das Ende des Kapitalwertwachstums bereits erreicht“, erläutert Marcus Lemli, CEO Germany / Head of Investment Europe bei Savills, und fasst zusammen: „Die Störgefühle mögen zunehmen, fundamental ändern wird sich wohl wenig.”

Die vier Kernthesen des Ausblickes – 1) Coworking Spaces als „Game Changer“? 2) Unterschiedliche Wanderungsmuster bei Wohninvestoren und Bevölkerung 3) Popup-Stores statt 10-Jahres-Verträge und 4) Fata Morgana City-Logistikimmobilie – setzen sich mit dem strukturellen Wandel des Nutzermarktes auseinander. „An den Nutzermärkten ist vieles im Umbruch begriffen: Coworking Spaces wachsen rasant, der stationäre Einzelhandel sucht nach Lösungen im Kampf um Kunden mit dem E-Commerce und die Logistik beansprucht immer mehr Fläche in den Städten. Dieser Wandel und die steigenden Ansprüche der Nutzer verlangen auch von den Immobilieneigentümern ein hohes Maß an Flexibilität“, sagt Matthias Pink, Director / Head of Research Germany bei Savills.







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