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30.11.2017 Gewerbeimmobilien: Dynamik an den Core-Märkten setzt sich fort

Die europäischen Investmentmärkte für Gewerbeimmobilien setzten im dritten Quartal 2017 ihre dynamische Entwicklung weiter fort: Die Investitionsvolumina stiegen im dritten Quartal um zwölf Prozent (im Vergleich zum Q3 2016) auf 66 Milliarden Euro. In den vergangenen zwölf Monaten wurden damit 255 Milliarden Euro, ein Plus von vierzehn Prozent (im Vergleich zu den vorangegangenen zwölf Monaten), investiert. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Analyse des integrierten Immobiliendienstleistungsunternehmens CBRE.

"Der Anstieg der Investmentvolumina in Europa wurde vor allem durch ein deutliches Wachstum im Vereinigten Königreich getragen", sagt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland. Hier stieg das Investmentvolumen im dritten Quartal auf 18,4 Milliarden Euro, ein Plus von 49 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. "Zurückzuführen ist dieser Anstieg vor allem auf große Einzeltransaktionen im Bürosegment, wie beispielsweise den Verkauf des als ‚Walkie-Talkie' bekannten Büroturms 20 Fenchurch Street in der City of London für 1,28 Milliarden Pfund, der auf eine verhältnismäßig niedrige Ausgangsbasis des Investmentmarktes nach dem Brexit-Referendum im vergangenen Jahr folgte", erklärt Linsin. Entsprechend stieg das Investmentvolumen im Vereinigten Königreich in den vergangenen zwölf Monaten lediglich um ein Prozent auf 70,8 Milliarden Euro.

Deutschland hingegen verzeichnete in den vergangenen zwölf Monaten einen Anstieg des Investitionsvolumens um 19 Prozent auf 58,9 Milliarden Euro. Auch Italien (plus 33 Prozent), Spanien (plus 99 Prozent) und die Niederlande (plus 30 Prozent) verbuchten in diesem Zeitraum deutliche Wachstumsraten ihrer jeweiligen Investmentmärkte. In Frankreich ging die Investmentaktivität hingegen um zehn Prozent zurück. Gleichzeitig lässt sich in Südeuropa eine positive Entwicklung beobachten.

Boom im Logistiksektor, Einzelhandel mit leichtem Rückgang

"Mit einem Anstieg um 73 Prozent auf 40,9 Milliarden Euro in den vergangenen zwölf Monaten wies speziell die Assetklasse der Industrie- und Logistikimmobilien ein deutliches Wachstum auf. Dieses steht vor allem im Zusammenhang mit dem Verkauf der Logicor-Plattform von Blackstone an CIC für 12,25 Milliarden Euro", sagt Linsin. Auch die Assetklassen Büro (plus zwölf Prozent auf 120,2 Milliarden Euro) und Hotel (plus 17 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro) wiesen Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich auf. Lediglich in Einzelhandelsimmobilien wurde in Europa weniger investiert als zuvor (minus sechs Prozent auf 51,9 Milliarden Euro).

Ausblick: Positive Entwicklung setzt sich im vierten Quartal fort

"Die Dynamik an den Core-Märkten Deutschland, Frankreich und den Niederlanden sowie die wirtschaftliche Erholung in Südeuropa werden sich weiter fortsetzen und lassen eine starke Jahresendrallye erwarten", erklärt Linsin.








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