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23.11.2017 Studie zur Nachhaltigkeitszertifizierung von Immobilien

TÜV Rheinland hat ein neues Fachbuch mit dem Titel „Immobilienzertifizierung – Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit im Fokus“ veröffentlicht. In dieser Studie werden die weltweit existierenden Zertifizierungssysteme zur Nachhaltigkeit von Gebäuden analysiert und gegenübergestellt. Dabei wird neben ökologischen Aspekten auch auf wirtschaftliche und soziale Faktoren eingegangen. Das im Verlag TÜV Media erschienene Buch bietet insbesondere für Bauherren und Investoren einen detaillierten Vergleich der im europäischen Markt etablierten großen Nachhaltigkeitszertifizierungen BREEAM, DGNB und LEED. So wird auf die einzelnen Inhalte, mögliche Gebäudetypen, die einzelnen Zertifizierungsschritte sowie die Unterschiede bei Kosten- und Zeitaufwand in jedem System eingegangen. Ebenso werden die Frage nach der verpflichtenden Anwesenheit eines Auditors sowie die jeweils notwendigen Unterlagen und Nachweise betrachtet.

Die Studie trägt dem sich verändernden Nachfrageverhalten in der Immobilienwirtschaft Rechnung. „Bei Mietern und Käufern ist die Bedeutung der Nachhaltigkeit und der Nachweis der dazugehörigen Qualitäten im Immobilienbereich stark gewachsen. Parallel dazu verpflichten sich immer mehr Unternehmen im Rahmen ihrer Corporate Identity, nur noch entsprechende Gebäude in ihrem Portfolio zu halten“, sagt Daniela Merkenich, Expertin für nachhaltiges Bauen bei der TÜV Rheinland-Tochtergesellschaft Ifes und Autorin des Buches. „Unsere Studie nimmt diese Entwicklung zum Anlass und soll daher für alle Beteiligten mehr Transparenz und Vergleichbarkeit schaffen“, so Merkenich. Eigentümer sowie potenzielle Kauf- und Mietinteressenten können davon profitieren und damit dem wichtigen Trend der Nachhaltigkeit in Bau und Betrieb besser Rechnung tragen.

„Unser Fazit lautet, dass Eigentümer und Investoren bei der Systemauswahl die projektspezifischen Merkmale sowie die eigentlichen Beweggründe zur Zertifizierung einbeziehen sollten“, erläutert Merkenich. Daneben spielt auch der Gebäudetyp und die Frage, ob es sich bei der Liegenschaft um einen Neubau, ein Bestandsgebäude oder eine Sanierung handelt, eine Rolle. Die frühestmögliche Abstimmung mit einem erfahrenen Auditor ist demnach ausschlaggebend für eine erfolgreiche Zertifizierung, die auch für das Projekt und die involvierten Akteure ein Zugewinn ist.






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