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21.11.2017 Studie: Vererben ja! Wichtiger, den Erben nicht zur Last zu fallen

Ihr Geld für gute Zwecke zu spenden, statt es der eigenen Familie zu geben, kommt für 82 Prozent der Senioren in Deutschland nicht in Frage. Den Nachkommen etwas zu hinterlassen, ist den über 65-Jährigen ein zentrales Bedürfnis. Das gilt auch für die eigene Immobilie: 77 Prozent würden Haus oder Wohnung zwar gern an die Nachkommen vererben. Doch sie sind gleichzeitig Realisten und wissen, dass sie zunehmend mehr Geld für die Altersfinanzierung benötigen. Dies zeigt eine Studie der Deutsche Leibrenten AG, für die 1.000 Bundesbürger über 65 Jahre befragt wurden.

Vererben ja, solange das eigene Geld für einen selbst reicht: Wichtiger als Vermögen an die Nachkommen weiterzugeben ist für 87 Prozent aber, der Familie wirtschaftlich nicht zur Last zu fallen. Die selbstgenutzte Immobilie rückt daher zunehmend in den Fokus der finanziellen Planung von Senioren. Sie würden gerne das in ihr gebundene Vermögen nutzen, ohne ausziehen zu müssen. Denn die Mehrheit der über 65-Jährigen rechnet damit, dass ihre Ausgaben in den kommenden Jahren eher steigen werden. Da der große Teil des Vermögens in der eigenen Immobilie steckt, besitzen 64 Prozent nach eigener Aussage kein beziehungsweise nur sehr wenig freies Vermögen.

„Ein längeres Leben ist auch mit höheren Kosten verbunden. Bei der finanziellen Planung darf daher das eigene Haus oder die eigene Wohnung nicht außer Acht gelassen werden“, sagt Friedrich Thiele, Vorstand der Deutsche Leibrenten. „Zumal steigende Bewirtschaftungs- und Instandhaltungskosten für die oft in die Jahre gekommene Immobilie die Vorteile des mietfreien Wohnens relativieren.“
Es gibt für Senioren mehrere Möglichkeiten, in der eigenen Immobilie wohnen zu bleiben, gleichzeitig aber das darin gebundene Vermögen für die Finanzierung des täglichen Lebens oder für Pflege zu nutzen. Auf zunehmendes Interesse stößt dabei vor allem die Immobilien-Leibrente.

Hierbei verkaufen die Senioren ihr Haus oder ihre Wohnung. Sie bekommen im Gegenzug eine monatliche Leibrente und ein mietfreies Wohnrecht – beides lebenslang garantiert. Sowohl das lebenslange Wohnrecht als auch die Leibrente werden notariell im Grundbuch verankert. „Das bietet den Senioren ein Höchstmaß an Sicherheit. Sie geben die Kontrolle über ihr Haus trotz Verkauf zu Lebzeiten nie auf und haben sprichwörtlich immer die Hand darauf“, sagt Friedrich Thiele. Und auch die Erben profitieren über eine Mindestlaufzeit von fünf beziehungsweise zehn Jahren. Für sie käme eine eigene Nutzung der Immobilie nach dem Tod ihrer Eltern ohnehin kaum in Frage: Nur 29 Prozent der Senioren glauben, dass ihre Erben einmal darin wohnen werden.








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